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Wie kann ich meine Gefühle regulieren?

Gefragt von: Ernestine Rudolph  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Emotionsregulation in akuten Situationen
Um in einer akuten Situation seine Gefühle gut zu regulieren, hilft es zunächst auf Abstand zu gehen. Verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit, indem Sie Ihren Geist beruhigen und Ihren Körper beobachten. Das gelingt Ihnen, wenn Sie tief durchatmen und bis 10 zählen.

Kann man seine Gefühle steuern?

Wir können unsere Empfindungen über unsere Gedanken und dadurch, worauf wir unsere Wahrnehmung lenken, steuern. Das gibt uns jedoch nicht die vollständige Kontrolle über unsere Empfindungen, da zu viele unbewusste oder sogar biologische Faktoren eine Rolle spielen.

Wie kann ich mich emotional stabilisieren?

Es ist also wichtig, dass wir unsere Gefühle wahrnehmen und ihre Botschaft verstehen. Genau dadurch können wir emotional stabiler werden: Wenn wir auf unsere Gefühle achten, müssen diese gar nicht so stark werden und uns regelrecht mitreißen, um unsere Aufmerksamkeit zu bekommen.

Was bedeutet Gefühle regulieren?

Emotionsregulation (Affektregulation) bezeichnet alle Prozesse, mit denen Individuen versuchen, die Art, die Intensität oder die Dauer von Emotionen in eine bestimmte Richtung zu beeinflussen. Der Begriff umfasst neben diesen Bemühungen auch das damit erzielte Ergebnis.

Welche Emotionsregulationsstrategien gibt es?

Einige wichtige Emotionsregulationsstrategien (ER) werden vor gestellt: Vermeidung, Ablenkung, Akzeptanz, Unterdrückung des emotionalen Erlebens und (Neu)Bewertung situativer Auslöser.

Emotionen – warum wir sie brauchen und wie wir sie regulieren

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Kann Emotionen nicht regulieren?

Um in einer akuten Situation seine Gefühle gut zu regulieren, hilft es zunächst auf Abstand zu gehen. Verlagern Sie Ihre Aufmerksamkeit, indem Sie Ihren Geist beruhigen und Ihren Körper beobachten. Das gelingt Ihnen, wenn Sie tief durchatmen und bis 10 zählen. Oder versuchen Sie an etwas anderes denken, z.

Was kann ich gegen starke Emotionen tun?

8 hilfreiche Tipps, wie du deine Emotionen kontrollieren kannst
  1. Nimm deine Emotionen wahr. ...
  2. Du allein bist verantwortlich für deine Gefühle. ...
  3. Reflektiere deine Gedanken. ...
  4. Verändere erst deine Gedanken, dann deine Gefühle. ...
  5. Fokussiere dich auf das, was dir guttut. ...
  6. Unterbreche deinen inneren Monolog. ...
  7. Lasse einfach mal los.

Wie reguliere ich mich?

Wie Selbstregulation gelernt werden kann

Zum Beispiel indem die Eltern ihre Gefühlszustände wahrnehmen und benennen und sie auch dazu ermuntern, über ihre eigenen Bedürfnisse, Gefühle und Gedanken zu sprechen - aber auch über die von anderen Menschen. Man nennt das in der Psychologie "Mental Talk".

Wie kann ich meine Gefühle ändern?

Schritt 1: Nimm deine Gefühle an

Auch sie gehören zum Leben dazu. Versuch herauszufinden, welches Gefühl dich gerade überwältigt. Ist es vielleicht Wut, Enttäuschung oder Angst? Als Nächstes kannst du dieses Gefühl annehmen, indem du dir innerlich zum Beispiel sagst: „Ich spüre gerade Angst.

Warum ist Emotionsregulation wichtig?

Zum einen stärken Sie so Ihre Selbstwirksamkeit. Wir neigen dazu uns von starken Emotionen und Stress lähmen zu lassen. Fühlen und Denken sind stark miteinander verbunden, sodass das eine das andere verhindern kann. Wenn wir also Kontrolle über das Fühlen haben, bleiben wir denk- und handlungsfähig.

Wie verhalten sich labile Menschen?

Emotional labile Personen haben einen Hang zu Nervosität, inneren Unruhe, Sprunghaftigkeit und Unzufriedenheit. Sie können schnell zwischen ihren Gefühlen wechseln. Auf ihre Umwelt wirken sie daher meist emotional, verletzlich und unberechenbar.

Wie lerne ich weniger emotional zu sein?

Nimm dir insgesamt viel Zeit, zuzuhören und wirklich für das Gefühl in dir da zu sein. Es ist wie ein Dialog, in dem du sehr mitfühlend und offen bist. Gleichzeitig bist du, wenn dieser Schritt gelingt, stärker und stabiler geworden – denn du hörst zu, du bist da für all die Gefühle.

Was ist eine labile Person?

Das Persönlichkeitsmerkmal »emotionale Stabilität/Labilität«, auch Neurotizismus genannt, äußert sich etwa darin, dass man häufiger negative Gefühle erlebt und weniger gut mit Stress umgehen kann.

Kann man seine eigenen Gefühle beeinflussen?

Ja, wir können beeinflussen, wie wir uns in einer Situation fühlen und wie wir reagieren wollen. Schließlich sind wir selbst für unser Fühlen, Denken und Handeln verantwortlich. Sogar wenn unser Gesprächspartner uns reizen will, liegt es ganz bei uns, ob wir auf das Verhalten unseres Gegenübers eingehen.

Kann man es steuern sich nicht zu verlieben?

Manfred Hassebrauck: Strategisch und systematisch können wir das Verlieben nicht angehen. Denn zusätzlich zur Sympathie kommt beim Verlieben ja noch körperliche Erregung dazu, die können wir nicht steuern.

Kann man sich aussuchen wen man liebt?

Kann man sich aussuchen in wen man sich verliebt? Ein klares „Jein“ auf diese Frage: Ein Stück weit wird das Verlieben immer ein Geheimnis bleiben. Aber wenn Du Dich in der Vergangenheit oft unglücklich verliebt hast, kann das z.B. mit unverarbeiteten Erfahrungen aus Deiner Kindheit zu tun haben.

Wie erkennt man die wahre Liebe?

Und zu einem großen Teil überschneiden die sich eben auch mit denen von Männern:
  • Sie macht dir Komplimente.
  • Sie ist ehrlich zu dir.
  • Sie respektiert dich so wie du bist.
  • Sie nimmt sich Zeit für dich.
  • Sie ist bereit, eine echte Bindung einzugehen.
  • Sie zeigt dir ihre Wertschätzung.
  • Sie bemüht sich um dich.

Wie kann ich meine Psyche positiv beeinflussen?

7 Tipps und Übungen für positives Denken
  1. Mach' dir bewusst, dass die Dinge per se nicht positiv oder negativ sind. ...
  2. Konzentriere dich auf das, was du verändern kannst. ...
  3. Entziehe negativen Gedanken deine Aufmerksamkeit. ...
  4. Lächle. ...
  5. Dosiere die Nachrichten. ...
  6. Achte auf dein soziales Umfeld. ...
  7. Bewege dich mehr.

Können Männer Liebe unterdrücken?

Wenn Männer vor ihren Gefühlen weglaufen, dann kann das vor allem in einer Partnerschaft zum Problem werden. Die Angst der Männer vor der eigenen Gefühlswelt hat jedoch meist psychologische Ursachen. Und die sind nicht angeboren, sondern erlernt. Wir geben Tipps, wie Sie damit umgehen können.

Wie entsteht Selbstregulation?

Bei dieser Frage wissen viele keine Antwort. Und doch ist es eine der wichtigsten Funktionen unseres Lebens. Sie entsteht in den ersten drei Lebensjahren und ihre Qualität wird durch die Qualität der Bindung und Qualität des Kontaktes mit unseren Bezugspersonen gebildet.

Was heißt Selbstregulierung der Psyche?

Selbstregulation umfasst unter anderem den mentalen Umgang mit den eigenen Gefühlen und Stimmungen (siehe Emotionsregulation) und die Fähigkeit, Absichten durch zielgerichtetes und realitätsgerechtes Handeln zu verwirklichen (Umsetzungsstärke oder Willenskraft).

Was sind Selbstregulationsstrategien?

Die Selbstregulationsstrategien werden als Schlüsselkompetenzen verstanden, welche auch langfristig und unabhängig von der momentanen, spezifischen Situation einsetzbar sind.

Kann man Gefühlskalt werden?

Alexithymie (auch Gefühlsblindheit oder Gefühlskälte) bedeutet, dass betroffene Frauen und Männer Emotionen nicht lesen, differenzieren oder verarbeiten können. Dadurch fühlt sich für Betroffene alles gleich an. Auf andere Menschen wirkt dies gefühlskalt oder unbeteiligt.

Wann können Emotionen zu einem Problem werden?

Emotionaler Stress hat etwas mit unseren Gefühlen zu tun. Zwischenmenschliche Beziehungen können emotionale Überforderungen verursachen – vor allem dann, wenn man permanent auf Kosten der eigenen Gefühle auf die Gefühle anderer eingehen muss.

Was ist Emotionskontrolle?

Als Emotionsregulation oder Emotionskontrolle bezeichnet man zunächst in der Entwicklungspsychologie die Bemühungen eines Kleinkindes zum Umgang mit seinen Emotionen, wobei man intrapsychische und die interpsychische Regulation unterscheiden muss.