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Wie kann ich ein Grab auflösen?

Gefragt von: Verena Klose B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Ein Grab kann nur aus einem wichtigen Grund vorzeitig aufgelöst werden. Dies ist bei der zuständigen Trägerschaft, das kann die Kirche, die Gemeinde oder auch die Friedhofsverwaltung sein, am besten in Schriftform oder persönlich zu beantragen.

Was kostet es ein Grab auflösen?

Wenn der Friedhof auch noch den Grabschmuck oder sogar den Grabstein entfernen muss, entstehen zusätzliche Kosten. Insgesamt können die Kosten einer Grabauflösung zwischen 150 und 500 Euro betragen.

Kann man ein Grab vor Ablauf auflösen?

Die vorzeitige Grabauflösung

Eine Genehmigung für die vorzeitige Auflösung des Grabes kann beispielsweise dann erteilt werden, wenn es niemanden gibt, der sich um die Grabpflege kümmern kann. In den meisten Fällen kann eine frühzeitige Grabauflösung zwei Jahre vor Ablauf der Ruhezeit erfolgen.

Kann man ein Grab selbst auflösen?

Die Angehörigen können die Räumung selbst vornehmen, einen Steinmetz oder den Friedhof beauftragen. Ist das Grab vollständig abgeräumt, ebnen es die Mitarbeitenden des Friedhofs ein – manche Steinmetze bieten das auch als Zusatzleistung an. Dabei wird die abgeräumte Grabfläche mit frischer Erde aufgeschüttet.

Wann kann man Grab auflösen?

Sie beträgt mindestens acht Jahre und kann bis zu 50 Jahre dauern. In den meisten Bundesländern liegt die Frist zwischen 20 und 30 Jahre. Die Mindestruhezeit für Urnen beträgt im Land Brandenburg beispielsweise 15 Jahre und für Särge 20 Jahre. In Bremen sind das 20 Jahre für Urnen und 25 Jahre für Särge.

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Wie lange muss ein Grab bestehen bleiben?

Bestattungsart und Ruhezeit

So liegt die Ruhezeit für eine Grabstätte, die für eine Erdbestattung im Sarg bestimmt ist, zwischen 20 und 30 Jahren. Die Ruhezeit für ein Urnengrab liegt bei etwa 10 bis 20 Jahren.

Was passiert mit den Grabsteinen wenn das Grab abgelaufen ist?

Jedes Grab, dessen Ruhezeit vorbei ist und aufgelöst wird, hat einen Grabstein, der nicht mehr gebraucht wird. Im schlimmsten Fall wird der Stein einfach weggeschmissen, im besten Fall wird er von jemandem weitergenutzt und somit an den nächsten Grabinhaber übertragen.

Wie viel bekommt man für einen gebrauchten Grabstein?

Für einen alten Grabstein erhält man zwischen zehn und zwanzig Prozent des Material-Neuwertes. Alternativ können Sie den Grabstein im Gegenzug für die Erledigung der Grabauflösung anbieten. Sie bekommen dann zwar kein Geld für Ihren Stein, müssen aber nichts für die Auflösung des Grabes bezahlen.

Was passiert wenn ein Grab aufgelöst wird?

Sollten sich Holz oder Stoffe noch nicht vollständig zersetzt haben, verbleiben diese Reste in der Erde. Die Ruhezeit ist so bemessen, dass die Leiche komplett verwest ist, wenn das Grab aufgelöst wird. Einzelne Knochen könnten dabei trotzdem noch zum Vorschein kommen.

Wer darf ein Grab abräumen?

Die Angehörigen können die Räumung selbst vornehmen, einen Steinmetz oder den Friedhof beauftragen. Ist das Grab vollständig abgeräumt, ebnen es die Mitarbeitenden des Friedhofs ein – manche Steinmetze bieten das auch als Zusatzleistung an. Dabei wird die abgeräumte Grabfläche mit frischer Erde aufgeschüttet.

Was bleibt nach 20 Jahren Grab übrig?

Was passiert mit den Überresten aus dem Grab? Wenn die Ruhezeit abgelaufen ist, so wird die Grabstelle neu verpachtet und somit wieder ausgehoben. Wenn sich Stoffe oder Sargholz noch nicht ganz zersetzt haben, ist es weiter nicht schlimm. Diese Reste bleiben einfach in der Erde.

Was passiert mit einem Grab Wenn man es nicht pflegt?

(1) Ist eine Grabstätte nicht ordnungsgemäß hergerichtet oder gepflegt, wird die / der Nutzungsberechtigte oder Inhaber/in der Grabnummernkarte schriftlich aufgefordert, binnen einer festzusetzenden angemessenen Frist die Grabstätte in Ordnung zu bringen.

Wem gehört der Grabstein nach Ablauf der Liegezeit?

Grundsätzlich liegt die Entscheidung, was mit dem Grabstein geschehen soll, bei den Nutzungsberechtigten, da der Grabstein zu ihrem Eigentum gehört. Wenn Sie jedoch die Gemeinde mit der Räumung des Grabes beauftragen, geht das Recht am Grabstein an diese über.

Kann man ein Grab nach 10 Jahren auflösen?

Das Grab kann maximal bis zu 2 Jahren vor Ablauf der Ruhezeit aufgelöst werden. Auf manchen Friedhöfen gibt es diese Regelung nur verkürzt oder gar nicht.

Was mache ich mit einem gebrauchten Grabstein?

Der einfachste Weg ist in diesem Fall, sich an die Friedhofsverwaltung zu wenden. Diese entsorgt den Stein in der Regel, wobei davon auszugehen ist, dass der Stein anderweitig verwendet wird. Häufig werden Grabsteine geschreddert und in Form von Straßenschutt oder beim Straßenbau wiederverwendet.

Wie baut man einen Grabstein ab?

Für die Auflösung des Grabes ist die örtliche Friedhofsverwaltung zuständig. Gegen eine kleine Gebühr kümmert sich diese auch um die Entsorgung des Grabsteins. Das ist mit Sicherheit die einfachste und schnellste Methode, wenn man gewillt ist, die anfallenden Kosten zu akzeptieren.

Was darf man mit der Asche eines Toten machen?

Die Asche eines Toten darf bis auf wenige Ausnahmen nicht verstreut werden. Die Ausstreuung der Asche bedeutet eine anonyme Bestattung, das heißt, eine genaue und namentliche Kennzeichnung des Grabes ist nicht mehr möglich. In Berlin gibt es auf einigen Friedhöfen so genannte Aschestreuwiesen.

Wie lange dauert es bis Knochen verwest sind?

Je nachdem, wie viel Sauerstoff und Wasser in der Erde sind, dauert die Zersetzung unterschiedlich lange: Für gewöhnlich ist sämtliches Gewebe nach zwölf Jahren zersetzt, die Knochen brauchen noch etwas länger.

Wie lange dauert es bis sich ein Knochen zersetzt?

In einem Erdgrab löst sich das Körpergewebe innerhalb von ein bis zwei Jahren auf: In dieser Zeit erfolgt die vollständige Skelettierung eines Leichnams. Fingernägel, Haare und Sehnen brauchen etwa vier Jahre, um zu verwesen. Die Knochen zersetzen sich zuletzt.

Wie schwer ist ein normaler Grabstein?

Leichtere Grabsteine haben ein Gewicht von 200 Kilogramm, die großen Grabsteine für die Familiengräber können bis zu 1000 Kilo wiegen. Immer nach der Frostperiode finden die Begehungen in Grenzach und Wyhlen statt.

Kann man einen alten Grabstein neu beschriften?

Ihr Stein kann so vollkommen neu beschriftet und auch für ein anderes Grab wiederverwendet werden. Dabei wird der Stein in der Regel nur etwa 1,,5 -2 cm dünner. Diese neu geschliffene und polierte Fläche unterscheidet sich in keiner Weise von einem neuen Stein.

Wie lange dauert es bis ein Sarg einbricht?

Das Einbrechen des Sarges. Nach circa zehn bis zwanzig Jahren ist der Sarg marode geworden und kann dem Druck von oben nicht mehr standhalten. Dieser Prozess ist abhängig von der Beschaffenheit des Sarges. Eichensärge beispielsweise haben eine sehr lange Haltbarkeit.

Was passiert mit einer Leiche in der Gruft?

Eine Gruft ist eine gemauerte Grabstelle, in der Särge mit Verstorbenen beigesetzt werden. Sie kann oberirdisch oder unterirdisch angelegt sein und ist häufig mit einem prachtvoll gestalteten Grabmal versehen. Die Särge werden im Gruftgewölbe frei aufgestellt und kommen nicht in direkten Kontakt mit dem Erdreich.

Was passiert mit der Asche in der Urne?

Die Urne kann allerdings auch in einer geschlossenen Urnenwand (Kolumbarium) beigesetzt oder der See anvertraut werden. Bei dieser letzten Möglichkeit wird die Asche in eine Urne aus Salz gefüllt, so dass sich die Urne im Meer auflöst und sich die Asche verteilt.

Sind Erben zur Grabpflege verpflichtet?

Hat der Verstorbene die Grabstelle selbst erworben, wird sie Teil des Nachlasses. Dann obliegt es den Erben, sich um die Grabpflege zu kümmern. Anders kann die Rechtslage beispielsweise bei einer Familiengrabstätte sein. Gehört diese den Angehörigen, sind sie auch für die Grabpflege zuständig.