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Wie kann ich Bärlauch vermehren?

Gefragt von: Frau Dr. Dunja Behrendt B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Am einfachsten lässt sich Bärlauch durch Teilung direkt nach der Blüte vermehren. Dazu sticht man ein Stück aus dem Horst aus und setzt es an der gewünschten Stelle im Garten wieder ein. Etwas langwieriger ist die Vermehrung durch Aussaat. Dazu sät man den Kaltkeimer am besten im Herbst direkt ins Freiland.

Wie gewinne ich den Samen von meinem Bärlauch?

Bärlauchsamen kann jeder ernten. Zuerst muss dafür aber die Mutterpflanze blühen. Danach (etwa Juni/Juli) können Sie die verwelkten Blüten einfach einsammeln. Es ist nicht notwendig, die welken Blüten vorher zu entfernen.

Kann man Bärlauch aus Blättern ziehen?

Dazu benötigen Sie aber eine Grabegabel oder einen Spaten, da die Bärlauchzwiebeln in einer Tiefe von bis zu 15 Zentimetern im Boden sitzen und sich nicht einfach mit den Blättern aus der Erde ziehen lassen.

Kann man Bärlauch säen?

Bärlauchsamen werden im Sommer oder Herbst ausgesät, damit sich bis zum nächsten Frühjahr Pflanzen entwickeln. Das Saatgut sollte möglichst frisch sein, denn ältere Samen keimen nur sehr schlecht. Da Bärlauch ein Kaltkeimer ist, wird der Keimvorgang erst durch den winterlichen Frost in Gang gebracht.

Wie sät man Bärlauch?

Als idealer Zeitpunkt für die Aussaat gilt der Spätherbst. Bärlauch ist nämlich ein Kaltkeimer: Die Samen brauchen einen Kältereiz, damit sie aufgehen. Lege etwa alle zehn Zentimeter einen Samen in den Boden, bedecke ihn mit etwa einem Zentimeter Erde und feuchte ihn gut an. Und dann heißt es: Warten und Geduld haben.

Bärlauch selbst im Garten anbauen

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Ist Bärlauch ein oder mehrjährig?

Der Bärlauch (Allium ursinum) ist eine Art aus der Gattung der Allium und somit verwandt mit Schnittlauch, Zwiebel und Knoblauch. Es ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die eine Höhe von ca. 20 - 50 cm erreicht.

Wo wächst Bärlauch am besten im Garten?

Der richtige Standort für Bärlauch

Die Pflanze liebt schattige Plätzchen und kann deshalb dort gepflanzt werden, wo viele andere Gewächse Probleme bekommen - also unter Laubbäumen, auf der Nordseite des Hauses oder unter Büschen wie Rhododendren. Am besten gedeiht Bärlauch in humosen Böden.

Kann Bärlauch im Topf gepflanzt werden?

Das Wichtigste in Kürze: Bärlauch kannst du ganz einfach auf dem Balkon im Topf anpflanzen. Die Erde sollte mit Kompost angereichert werden und der Standort halbschattig sein. Bärlauch ist mehrjährig und treibt im März aus.

Wie überwintert Bärlauch?

Bärlauch überwintern

Bärlauch ist winterhart und benötigt normalerweise keinen Schutz. In Wäldern ist er über den Winter unter einer Blätterschicht begraben, durch die er sich im Frühjahr hindurchwinden muss, um ans Licht zu kommen. In sehr kalten Regionen, kann so ein Schutz sinnvoll sein.

Was braucht Bärlauch für Erde?

Um prächtig wachsen und gedeihen zu können, möchte Bärlauch auf humosem und nährstoffreichem Boden stehen. Im Gegensatz zu den meisten anderen Lauch-Arten verträgt er zudem feuchte Böden, sie sollten allerdings gut durchlässig sein.

Kann man Bärlauch das ganze Jahr ernten?

Die saftig-grünen Blätter des Bärlauchs erntet man im Zeitraum von März bis Mai und verarbeitet sie gleich in der Küche. Auch die kleinen weißen Blüten des Heilkrautes sind essbar. Schneiden Sie die Blätter mit einem scharfen Messer oder einer Schere ab und ernten Sie nur soviel, wie Sie direkt verarbeiten.

Bis wann kann man Bärlauch säen?

Für die Bärlauch-Aussaat braucht man viel Geduld, da Bärlauch eine lange Keimdauer hat. Ausgesät werden kann von September bis Januar. Bärlauchpflanzen können im März ausgepflanzt werden.

Kann man bei Bärlauch auch die Stiele verwenden?

Du kannst sowohl Blätter als auch Stiele ohne Bedenken verzehren. Für viele Rezepte und auch zum Konservieren solltest du die Stiele jedoch entfernen. Für Pesto oder Gerichte, in denen der Bärlauch zerkleinert wird, ist das jedoch nicht nötig.

Wie pflegt man Bärlauch?

Wie pflegt man Bärlauch? Sobald sich Bärlauch an seinen Standort gewöhnt hat, benötigt er keine Pflege mehr. Man achtet während der Frühjahrsmonate verstärkt und später während des Sommers auf genügend Bodenfeuchtigkeit. Während der Ruhe macht es Bärlauch nichts aus, wenn der Boden weniger feucht ist.

Kann man Bärlauch im Hochbeet Pflanzen?

Du kannst Bärlauch zum Beispiel gut unter freistehenden Bäumen oder Sträuchern pflanzen. Weil die Wildpflanze sehr stark wuchert, solltest du sie am besten in ein Hochbeet oder ein speziell gesichertes Beet setzen. Dafür vergräbst du rund um das Beet senkrecht Steinplatten oder Bretter in der Erde als Wurzelsperre.

Wie viel Wasser braucht Bärlauch?

Viel Wasser braucht das Wildkraut nicht, so dass sich die Bewässerung der Gartenpflanze vornehmlich auf die Anwachsphase und mögliche Trockenperioden konzentrieren sollte. Im Herbst kann Laub zum Mulchen der Beete verwendet werden, wobei eine dünne Schicht völlig ausreichend ist.

Wann treibt Bärlauch aus?

Bärlauch treibt im späten Frühjahr ab März in Laubwäldern aus und bildet aromatisch duftende Blätter.

Kann man Bärlauch auch roh essen?

Kann man Bärlauch roh essen? Das ist kein Problem, allerdings sollte er vor dem Verzehr unbedingt sehr gründlich, heiß gewaschen werden. Gerade im Wald gepflückter Bärlauch könnte mit Eiern des Fuchsbandwurms befallen sein, die man so gut wegbekommt.

Wie düngt man Bärlauch?

Bärlauch düngen

Einen speziellen Dünger nur für Bärlauch müssen Hobbygärtner nicht verwenden. Über ein wenig Laub, das im Herbst als Mulch bei den Beeten mit Bärlauch zum Einsatz kommt, ist das Kraut jedoch sehr dankbar. Eine recht dünne Schicht ist im Übrigen ausreichend, um den Nährstoffbedarf der Pflanze abzudecken.

Soll man Bärlauch düngen?

Muss man Bärlauch düngen? Im Beet braucht Bärlauch in der Regel nicht gedüngt zu werden. Unter Bäume und Sträucher gepflanzt, fallen jedes Jahr genug Blätter auf den Boden, die für regelmäßigen Humus-Nachschub sorgen.

Wann Bärlauch ernten morgens oder abends?

Kräuter wie den Bärlauch sollten Sie generell am Morgen ernten. Sie sind dann wesentlich aromatischer als abends. Der Grund: Sonne und Hitze trocknen Stängel und Blätter aus, sodass der Geschmack darunter leidet.

Warum ist Bärlauch so gesund?

Er stärkt den Kreislauf, wirkt entgiftend und unterstützt bei Hauterkrankungen. Bärlauch wächst am liebsten auf halbschattigen Waldböden. Bärlauch hilft bei: hohem Blutdruck, Arteriosklerose, Darmproblemen, Frühjahrsmüdigkeit. Wirkung: blutdrucksenkend, entgiftend, antibakteriell, belebend.

Was pflanzt man zu Bärlauch?

Wenn sich Bärlauch im Sommer wieder in den Boden verkriecht, hinterlässt er Lücken im Beet. Diese können Sie mit Farnen, Astilben, Waldmeister, Leberblümchen oder Lungenkraut schließen.

Wie viel Bärlauch darf man pro Tag Essen?

Einfach bis zu 4 Wochen jeden Tag mindestens eine Handvoll Bärlauch essen, am besten roh im Salat, über dein Brot, im Kräuterquark usw.

Ist zu viel Bärlauch schädlich?

Erste Anzeichen für eine Vergiftung sind normalerweise Durchfall und Erbrechen. Dann sollten Halter schnell mit ihrem Vierbeiner zum Tierarzt. Für Menschen gilt: Bärlauch sollte man möglichst frisch verarbeiten. Nach dem Einkauf bewahrt man die Blätter am besten in Folie im Kühlschrank auf.

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