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Wie kann es zu Überspannung kommen?

Gefragt von: Henry Philipp  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Überspannungsschäden können durch Blitzeinschlag oder überlastete Stromnetze entstehen. Entsteh im eigenen Haushalt ein Schaden durch Überspannung, so zahlt die Hausratversicherung. Die Hausratversicherung ersetzt oder repariert Schäden zum Neuwert.

Was kann Überspannung auslösen?

Ursachen für transiente Überspannungen können sein: Elektrostatische Entladungen (Impuls-Anstiegszeiten typisch <1 ns) Abschalten insbesondere von induktiven Verbrauchern, Schaltfunken an Schaltkontakten, Bürstenfeuer großer elektrischer Maschinen (Burst, Impulsfolgen mit Anstiegszeiten um 5 ns)

Wer kommt für überspannungsschäden auf?

Schäden, die durch einen Blitzschlag unmittelbar am Haus bzw. der Haussubstanz verursacht werden, sind in der Regel durch die Wohngebäudeversicherung abgedeckt. Überspannungsschäden am Hausrat fallen dagegen unter den Schutz der Hausratversicherung.

Wie entsteht eine Überspannung im Haus?

Überspannung kann durch Schwankungen im Stromnetz, bei defekten Geräten oder durch Blitz-Einschlag erfolgen. Überspannungsschäden durch Blitz sind die Häufigsten, jedoch ohne seperaten Einschluss in der Regel weder in der Hausratversicherung noch in der Wohngebäudeversicherung mitversichert.

Wie kann man eine Überspannung nachweisen?

Willst du den Überspannungsschaden bei der Versicherung melden, musst du ihn nachweisen können. Das ist gar nicht so einfach, erklärt Thomas Seitz: „Schäden durch Blitze oder Überspannung können nur von Blitzschussexperten oder speziellen Sachverständigen erkannt und nachgewiesen werden. Diese haben extra Messgeräte.

Rechenfix: Überspannung

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Was geht bei Überspannung kaputt?

Schäden durch Überspannungen. Ohne Schutzgeräte können Elektrogeräte bei Blitzeinschlag kaputt gehen.

Was tun gegen Überspannung?

Gegen Überspannungen werden Überspannungs-Ableiter eingesetzt (SPD Typ 2). Diese senken die Störspannung auf ein im Allgemeinen ausreichend niedriges Niveau. Bei besonders empfindlichen Geräten werden spezielle Überspannungs-Ableiter (SPD Typ 3) eingesetzt, die die Störspannung noch weiter absenken.

Ist ein Kurzschluss eine Überspannung?

Ein elektrischer Kurzschluss ist eine nahezu widerstandslose Verbindung der beiden Pole einer elektrischen Spannungsquelle, oder allgemeiner zweier Schaltungspunkte mit normalerweise verschiedenem Potential, durch die die Spannung zwischen diesen Teilen auf einen Wert nahe null fällt.

Welche Arten von Überspannung gibt es?

In der VDE-Norm DIN EN 60664-1 VDE 0110-1 werden vier Überspannungskategorien: I, II, III und IV beschrieben, die wir an dieser Stelle vereinfacht wiedergeben. Der Unterschied zwischen den vier Überspannungkategorien ist die Stoßspannungsfestigkeit, welche die Elektrogeräte besitzen.

Wann löst ein Überspannungsschutz aus?

Netzzuleitungen werden in Geräten oder vorgeschalteten Zwischensteckern oft mit Varistoren geschützt. Sind Gasableiter verbaut, löst in jedem Fall die vorgeschaltete Sicherung aus, weil die Bogenentladung weiterbrennt, wenn der Überspannungsimpuls bereits vorbei und die Spannung wieder auf Nennspannung gesunken ist.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Haus vom Blitz getroffen wird?

Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Haus von einem Blitz getroffen wird, ist statistisch gesehen gering. Sie beträgt 1:6 Millionen. Besitzer und Bewohner sollten aber nicht allein auf ihr Glück vertrauen. Denn wenn der Blitz einschlägt, ist das oft eine Katastrophe und das ganze Haus brennt ab.

Können Geräte bei Stromausfall kaputt gehen?

Ein Stromausfall kann in privaten Haushalten größere Probleme mit sich bringen: elektrische Geräte können kaputt gehen, Lebensmittel schlecht werden oder die Fische in Aquarien sterben. Wer dann bei Schäden haftet, lesen Sie hier.

Kann ein Blitz durch die Steckdose kommen?

Denn Elektrogeräte sind auf die Urgewalt eines Blitzes nicht ausgelegt. In einem Haus ist Technik auf kleinstem Raum platziert, daher hat diese Blitz-Energie leichtes Spiel – vor allem wenn Computer, Telefonanlagen, HiFi- oder TV-Geräte auch noch miteinander verbunden sind.

Welche Geräte vor Überspannung schützen?

Überspannungsschutzgeräte. Den Feinschutz können üblicherweise eine Steckdosenleiste mit Überspannungsschutz, ein Zwischenstecker für die Wandsteckdose und bei Kommunikationsleitungen spezielle Zwischenstecker leisten.

Wie entsteht Überspannung im Stromnetz?

Schaltvorgänge. Die am häufigsten auftretenden Überspannungsschäden entstehen durch Schaltvorgänge in der Starkstrominstallation, z. B. durch das Schalten von Motoren oder das Auslösen von Sicherungen.

Welche Versicherung zahlt bei Kurzschluss?

Ist Ihr Auto abgebrannt, zahlt den Schaden Ihre Kaskoversicherung. Hat ein Kurzschluss in der Elektrik den Brand ausgelöst, ist dafür die Teilkaskoversicherung zuständig.

Was versteht man unter Überspannung?

In der Elektrochemie ist die Überspannung die Mehrspannung, die vor allem bei Gasen benötigt wird, um die Elektrolyse ablaufen zu lassen. Die aufzuwendende Spannung ist dabei anders als bei der Elektrolyse von dem Elektrodenmaterial abhängig.

Wie entsteht eine Spannungsspitze?

Eine Spannungsspitze ist eine kurzfristige Spannung, die über dem erlaubten Wert eines Verbraucher (Glühbirne, Relais, usw.) liegen kann. Sie entsteht u.a. bei dem Öffnen eines Stromkreises, z.B. durch Abschalten von elektrischen Geräten oder dem Betätigen eines Trennschalters (siehe Doppelbatteriesystem).

Welchen Überspannungsschutz für Haus?

Mit dem Inkrafttreten der geänderten Norm DIN VDE 0100-443, -534 und -712 wird die Pflicht zur Installation eines Überspannungsschutzes deutlich ausgeweitet. Um die in der Norm geforderten Mindestanforderungen zu erfüllen, empfehlen wir den Überspannungsableiter DEHNshield ZP Basic.

Wie finde ich heraus wo der Kurzschluss ist?

Wenn der elektrische Strom die Möglichkeit hat, von einem Pol der elektrischen Quelle zum anderen zu fließen, ohne durch ein Gerät zu gehen, so wird er diesen Weg des kleinsten Widerstandes wählen. Man spricht dann von einem Kurzschluss.

Wie kann ein Kurzschluss entstehen?

Ein Kurzschluss entsteht, wenn der Plus- und Minuspol einer Spannungsquelle direkt miteinander verbunden werden. In einem Stromkreis machen Bauteile wie Verbraucher den Großteil des Widerstands aus. Leiter dagegen setzen dem elektrischen Strom nur einen sehr kleinen Widerstand entgegen.

Wie kann man sich von einem Kurzschluss schützen?

Um Kurzschlussströme bei Montagearbeiten zu vermeiden, müssen vor Arbeiten an elektrischen Anlagen die Aussenleiter freigeschaltet werden. Weiterhin muss gegebenenfalls noch ein beabsichtigter Kurzschluss zwischen den spannungsfreien Aussenleitern und der Erdung hergestellt werden.

Ist Überspannung versichert?

Oft sind lediglich direkte Schäden im Zusammenhang mit dem Blitzschlag versichert, teure Überspannungsschäden allerdings nicht. Möchten Sie Schäden durch Überspannung durch eine Hausratversicherung absichern, lohnt es sich, einen entsprechenden Zusatzbaustein im Vertrag einzuschließen.

Wie erkennt man Überspannungsschutz?

"Die erste Ziffer der Schutzart informiert über Berührungs- und Fremdkörperschutz", erklärt die Stiftung Warentest, "die zweite Ziffer über den Wasserschutz." Beim Berührungs- und Fremdkörperschutz reicht die Skala von "0" (kein Schutz) bis "6" (vollständiger Berührungsschutz und staubdicht).

Ist ein Überspannungsschutz notwendig?

Überspannung kann aber durch alle Kabel in einen Haushalt vordringen – beispielsweise auch über Telefonleitungen oder eine Kabelanschluss. Nur mit dem 3-Stufen Schutz wird der Überspannungsschutz sinnvoll und umfassend für alle Haushaltsgeräte und auch für das Gebäude selbst umgesetzt.