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Wie ich die Uni als arbeiterkind erlebe?

Gefragt von: Reinhilde Wilhelm  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Wie ich die Uni als Arbeiterkind erlebe
  • Ich musste meinem gewohnten Umfeld wiederholt den Sinn meines Studiums erklären.
  • Ein Nebenjob war keine Option sondern Pflicht.
  • Ein Praktikum? Zu kostspielig.
  • Ein „Gap-Year“ war unerreichbar.
  • Möglichst schnell in den Beruf.

Warum studieren Arbeiterkinder seltener?

Dabei haben sie es aber deutlich schwerer. Sie bekommen weniger Unterstützung von Zuhause, müssen häufiger Geld verdienen und werden auch von den Professoren seltener gefördert. Wer aus einer Arbeiterfamilie kommt, schafft es seltener an eine Uni.

Wie viel Prozent der Arbeiterkinder studieren?

Dem Hochschulbildungsreport zufolge beginnen gerade einmal 21 Prozent der Kinder aus Nichtakademikerhaushalten ein Studium, unter den Akademikerkindern sind es 74 Prozent. Und während rund ein Drittel der Arbeiterkinder das Studium abbricht, sind es bei den Akademikern nur 15 Prozent.

Wie viele Arbeiterkinder machen Abi?

Während 21 von 100 Arbeiterkindern ein Studium beginnen, beenden nur 15 von ihnen tatsächlich ihren Bachelor. Zum Vergleich: 63 von 100 Akademikerkindern beenden ihr Bachelor-Studium mit einem Abschluss.

Wann ist man ein arbeiterkind?

Unter Arbeiterkindern werden, neben der reinen Wortbedeutung „Kinder von Arbeitern“, Kinder oder Jugendliche mit Zugehörigkeit zu einer sozialen Schicht verstanden, die über geringeres Einkommen, Ansehen und Bildungschancen verfügen.

Gleiche Chancen, Uni und Studium: Arbeiterkind vs. Akademiker | STATIONEN | BR

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Bin ich ein ArbeiterKind?

Oder du studierst bereits als Erste/r in deiner Familie? Dann bist du bei ArbeiterKind.de genau richtig! Von deinen Geschwistern oder Cousins und Cousinen studiert schon jemand, aber deine Eltern haben nicht studiert?

Sind alle Studenten intelligent?

Die junge Generation ist schlauer als ihr Ruf

In dem internationalen Schulleistungsvergleich liegen die Deutschen mittlerweile fast durchgängig im oberen Drittel, trotz zuletzt stagnierender Ergebnisse. Doch testet Pisa nur Grundkompetenzen wie Lesen, Rechnen oder Problemlösen ab.

Wie viele Kinder von Nicht Akademikern studieren?

Im Hochschulsystem setzt sich diese Tendenz fort: Die Quote der Nichtakademikerkinder, die vom Studienanfang bis zum erfolgreichen Bachelorabschluss dabeibleiben, liegt bei 70 Prozent und ist damit um 15 Prozentpunkte geringer als die Quote der Akademikerkinder (mit 85 Prozent).

Wann ist man ein Akademiker Kind?

[1] Kind einer Familie, in der wenigstens ein Elternteil eine akademische Ausbildung hat. Herkunft: Determinativkompositum aus den Substantiven Akademiker und Kind.

Wie viel Prozent der Studenten haben Akademiker Eltern?

In Deutschland studieren derzeit 2,8 Millionen Menschen – so viel wie noch nie zuvor. 52 Prozent kommen aus einer Akademikerfamilie, d.h., dass mindestens ein Elternteil einen akademischen Abschluss hat. So beschreibt das Deutsche Studentenwerk (DSW) in ihren Ergebnissen der 21.

Was ist ein nicht akademisches Elternhaus?

Arbeiterkinder bzw. Bildungsaufsteiger werden definiert als Personen, deren Eltern nicht studiert haben und die aufgrund ihrer sozialen Her- kunft Benachteiligungen im Hochschulsystem erfahren. Akademikerkinder haben hin- gegen mindestens einen Elternteil, der einen Hochschulabschluss aufweisen kann.

Wie viele arbeiterkinder promovieren?

Laut Hochschul-Bildungsreport 2017/18 machen zwar zehn von hundert Akademikerkindern ihre Promotion, aber nur ein Arbeiterkind kann sich den Doktorhut aufsetzen. Noch immer sind der Bildungshintergrund und die finanziellen Möglichkeiten der Eltern entscheidend.

Wie viel Prozent eines Jahrgangs schließen ein Studium ab?

Im Studienjahr 2021 lag die Studienanfängerquote in Deutschland nach vorläufigen Ergebnissen bei 55,8 Prozent. Die Studienanfängerquote ist der Anteil der Studienanfänger an der Bevölkerung des entsprechenden Geburtsjahres.

Wie viel Prozent der Bevölkerung haben einen Master?

Im Prüfungsjahr 2020 betrug der Anteil der Bachelor- oder Masterabschlüsse an deutschen Hochschulen über 73 Prozent; von den rund 477.000 Studienabschlüssen in Deutschland waren ca. 370.000 Bachelor- und Masterabschlüsse.

Sind Studierende Akademiker?

Man spricht auch von akademischen Berufen. Zum Beispiel sind Richter, Ärzte, Apotheker, Pfarrer, Ingenieure und Lehrer Akademiker. Manche rechnen auch alle Studentinnen und Studenten zu ihnen. Es ist also nicht ganz genau festgelegt, was ein Akademiker ist.

Wie viele Kinder haben Akademiker?

Es zeigt sich ein Anstieg von 1,306 auf 1,409 Kinder pro Frau. Dieser Anstieg ist bemerkenswert, da die Kinderzahl aller Frauen in dieser Zeit konstant war.

Was ist ein nichtakademiker?

Nichtakademische Titel unterscheiden sich von akademischen Graden dadurch, dass sie von staatlichen Stellen bzw. von einer Körperschaft des öffentlichen Rechts als staatliche Bezeichnung außerhalb von Hochschulen vergeben bzw. verliehen werden und keine hierarchischen bzw. Dienst- oder Amtsbezeichnungen sind.

Wie viele nicht akademikerkinder promovieren?

Von 100 Akademikerkindern erwerben durchschnittlich zehn einen Doktortitel, von 100 Nichtakademikerkindern nur eines, heißt es im Hochschulbildungsreport 2020 des Stifterverbandes.

Wie viele Studenten haben ein Kind?

7% der Studierenden in Deutschland haben derzeit Kinder (Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks). Im Vergleich zu ihren kinderlosen Kommilitonen verläuft ihr Studium weniger reibungslos und sie müssen ihr Studium viermal häufiger unterbrechen.

Welche Studenten haben den höchsten IQ?

Die Reihenfolge der Durchschnittswerte war ganz ähnlich: Die Erziehungswissenschaftler am Ende der Tabelle mit nur 118 Punkten, Wirtschaft und Biologen 126, Geisteswissenschaftler 128 und Ingenieure und Physiker ganz vorne mit je 132 Punkten.

Welchen IQ braucht man um Arzt zu werden?

Das erfolgreiche Abschließen des Medizinstudiums traut ihnen der erstgenannte Studententyp nicht zu, denn dafür fehlt ihnen schlicht der so bitter notwendige IQ jenseits der 130 Punkte.

Welche Berufsgruppe hat den höchsten IQ?

Einige Zahlen, die aus einem Test der Bundesanstalt für Arbeit berechnet wurden: Chemielaboranten kommen auf einen Durchschnitts-IQ von 114, Augenoptiker auf 113, Dachdecker auf 94, Maler und Lackierer auf 90.

Was sind Studierende der ersten Generation?

In den USA nennt man unsere Gruppe „First Generation College Students“ und verleiht uns damit einen ermutigenden Pioniergeist. In Deutschland werden wir dagegen statt als Studienpioniere abwertend als „bildungsfern“, bestenfalls „nicht-akademisch“ oder „hochschulfern“ bezeichnet.

Ist ein Bachelor nichts wert?

Das ergab unlängst eine Auswertung des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln (IW) und der arbeitgebernahen Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM). Demnach verdienten Berufseinsteiger mit Bachelor auch nur etwas weniger als Absolventen mit Masterabschluss. Die Differenz betrug meist weniger als zehn Prozent.