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Wie hygienisch ist ein Schwimmbad?

Gefragt von: Ivonne Horn  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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„Jeder Badegast trägt Verunreinigungen ins Wasser und verliert Harnflüssigkeit über die Haut“, sagt Hortz. Laut Umweltbundesamt trägt jeder Badegast auf diese Weise etwa 0,16 Gramm ins Schwimmbecken. Das Schwimmen bzw. Baden spült den Harnstoff fast vollständig raus.

Ist ein Schwimmbad unhygienisch?

Chlor tötet nicht alle Keime

Zwar sind Schwimmbäder gechlort, das tötet aber längst nicht alle krankmachenden Keime ab. Ein Großteil der Keime wird zwar vom Chlor innerhalb von Minuten unschädlich gemacht. Es gibt aber Krankheitserreger, bei denen das länger dauert.

Was ist hygienischer See oder Schwimmbad?

In einem See gibt es oft sehr viel mehr Bakterien als im Freibad. Dies hängt mit den kleinen Tieren zusammen, die in Naturgewässern leben. Bei einer nur geringen Verschmutzung sollten jedoch keine Probleme auftreten. Viele Seen in Deutschland haben eine gute Wasserqualität, sodass man dort bedenkenlos baden kann.

Wie sauber ist das Wasser im Schwimmbad?

Ein erwachsener Mensch besitzt ungefähr zwei Quadratmeter Hautoberfläche. Beim Schwimmen oder Baden wird der Harnstoff vom Wasser vollständig aus der Haut ausgespült. So gelangen pro Badegast durchschnittlich 0,16 Gramm Harnstoff ins Badewasser. Bei 1000 Badegästen wären das 160 Gramm.

Kann Chlorwasser krank machen?

Der Kontakt mit Chlor kann folgende Beschwerden auslösen: Hautreaktionen: Trockene, juckende Haut, Rötungen, Ausschlag, Pusteln, Quaddeln. Augen: Reizungen der Bindehaut, brennende, „rote Augen“ Atemwege: Reizungen der oberen und unteren Atemwege, laufende Nase, Niesen, Hustenreiz, brennendes Gefühl im Hals, Atemnot.

Wissensmix: Wie bleibt das Wasser im Schwimmbad sauber?

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Welche Krankheiten kann man im Schwimmbad bekommen?

Welche Krankheiten zieht man sich am häufigsten im Schwimmbad zu? Die häufigsten Krankheiten, die sich Besucher eines öffentlichen Schwimmbads zuziehen sind Magen-Darm-Erkrankungen wie Durchfall, Hautausschläge, Ohreninfektionen, Fußpilz, Warzen und Herpes.

Wie schädlich ist das Chlor im Schwimmbad?

Dank der hohen Hygienestandards sollte das Baden weitestgehend unbedenklich sein. Es gibt jedoch inzwischen Daten, die darauf hindeuten, dass Nebenprodukte von Chlor gesundheitsschädlich oder sogar krebserregend sein können und die Atemwege reizen. Letzteres kann das Risiko für Allergien oder Asthma erhöhen.

Wie oft wird Wasser im Hallenbad gewechselt?

Bei einem Hallenbad ist das naturgemäß etwas anders: Hier muss kontinuierlich Frischwasser zugeführt werden, allein um Verdunstungen auszugleichen. Alle drei bis fünf Jahre sollte das Wasser einmal komplett gewechselt werden, denn auch die Chloridgehalte im Wasser steigen im Laufe der Zeit an.

Warum muss man nach dem Schwimmen duschen?

Chlor kann gefährlich werden

Es könne zum Beispiel zu Asthma und im schlimmsten Fall sogar zu Blasenkrebs führen, so die Expertin. Sie empfiehlt deshalb, direkt nach dem Schwimmen in Chlorwasser unter die Dusche zu springen.

Kann man im Schwimmbad duschen?

Chlor verhindert zwar die Ausbreitung, aber gegen einige Keime ist es auch so gut wie machtlos. Daher sollte vor dem Sprung ins Becken immer gründlich geduscht werden – und zwar mit Duschgel. Dadurch kann auch der typische Schwimmbadgeruch eingedämmt werden.

Sind im Chlorwasser Bakterien?

Mikroorganismen. wie Bakterien werden durch das Chlor im Wasser abgetötet. Heutzutage wird nur selten reines Chlorgas zur Desinfektion verwendet.

Welche Bakterien gibt es im Schwimmbad?

Coli-Bakterien (Darmkeime) und Kryptosporidien (Parasiten, ebenfalls aus dem Darm) sind in vielen Schwimmbädern vorhanden. Das Problem: Vor allem Kryptosporidien sind immun gegen Chlor.

Warum mit Klamotten baden?

Für die meisten öffentlichen Schwimmbäder ist es ganz klar geregelt. Wer hier baden möchte, muss Badekleidung tragen, und zwar aus sogenanntem "handelsüblichen" Material. Das heißt: Normale Unterhosen aus Baumwolle gehen nicht. Hygiene und Sauberkeit sind nicht die Hauptgründe, warum man Badekleidung anziehen soll.

Kann man durch Schwimmen krank werden?

Vor Schwimmerschnupfen und einer Erkältung schützen

Jedoch lauern in Schwimmbädern und offenen Gewässern wie Seen zahlreiche Bakterien und Pilze, die unter Umständen eine Erkrankung fördern können. „Nach dem Schwimmen sollte daher eine gründliche Dusche folgen und Badelatschen in Nassbereichen getragen werden.

Sind Freibäder hygienisch?

In den Frei- oder Hallenbädern wird das Wasser ständig im Kreislauf aufbereitet (gereinigt) und desinfiziert. Durch die Desinfektion im Becken sollen die von den Badegästen abgegebenen Mikroorganismen (z. B. Bakterien), darunter möglicherweise auch Krankheitserreger, sehr schnell abgetötet werden.

Warum vor Schwimmbad duschen?

Denn das Chlor verbindet sich mit Schweiß oder anderen Stoffen auf der Haut von Badegästen unter anderem zu Trichloramin, das zum Teil als Gas von der Wasseroberfläche aufsteigt. Es sorgt nicht nur für den typischen Hallenbadgeruch, sondern kann auch die Atemwege reizen. Also vor dem Schwimmen gründlich duschen!

Was passiert wenn man Chlor nicht abwaschen?

„Allerdings kann Chlor das Austrocknen der Haut durch den pH-Wert des Wassers verstärken. Außerdem kann Chlor in die Haut eindringen und diese dort weiter reizen. Daher sollte man nach dem Training das Chlor so schnell wie möglich abduschen.

Wann sollte man nicht ins Schwimmbad?

Bemerkt man erste Anzeichen einer Erkältung, etwa Schnupfen, Husten, Kopf- oder Gliederschmerzen, ist es immer besser, den Schwimmbad-Besuch einmal ausfallen zu lassen. Das fällt besonders den Kindern schwer, jedoch kann sich die Erkältung sonst verschlimmern.

Ist duschen hygienischer als Baden?

Das sagt Ihre Hygiene dazu

Auch hier hat die Dusche die Nase vorne. Die Schmutzpartikel gelangen beim Duschen durch das schnelle Abwaschen direkt in den Abfluss. Beim Baden sieht das etwas anders aus. Hier schwimmen die Schmutzartikel weiterhin in dem Wasser, in dem Sie liegen.

Welche Chemikalien im Schwimmbad?

Chemikalien werden z.B. verwendet zur Desinfektion des Wassers, als Reinigungsmittel, zur PH-Regulierung, als Algenschutz, zur Flockung oder Überwinterung. Zu den Desinfektionsmitteln zählen z.B. Chlor, Brom oder Sauerstoff. Dank dieser Mittel bleibt das Beckenwasser klar und hygienisch sauber.

Woher kommt der Chlorgeruch im Schwimmbad?

Wenn es im Schwimmbad besonders stark nach Chlor riecht, bedeutet das nicht, dass das Wasser besonders sauber ist. Im Gegenteil. Ein starker Chlorgeruch entsteht unter anderem oft durch zu wenig freiem Chlor im Wasser. Das freie Chlor, das im Badewasser für die Desinfektion und Keimtötung zuständig ist, ist geruchlos.

Was passiert mit dem Wasser im Schwimmbad?

Aquarienbesitzer kennen vielleicht das Grundprinzip. Es funktioniert meist über eine Umwälzpumpe. Das Wasser wird aus dem Becken abgepumpt, in verschiedenen Stufen gereinigt, mit desinfizierenden Chemikalien (aka Chlor) versehen und dann wieder in frisch und sauber in das Schwimmbecken gelassen.

Wie giftig ist Poolwasser?

Generell zählt chlorhaltiges Wasser zum so genannten Schmutzwasser und muss daher über das Abwasser entsorgt werden. Erst bei einer Konzentration von weniger als 0,3 mg/l gilt es als unschädlich.

Wie gefährlich ist Pool Wasser?

Vorsicht ist geboten, wenn sich Beläge auf den Fliesen oder Schwebstoffe im Wasser befinden. Beides sind Zeichen für schlechte Wasserqualität. Doch auch man selbst sollte dafür sorgen, dass das Wasser sauber bleibt. Denn gegen die Verbreitung von Bakterien und Parasiten im Pool hilft vor allem eine gute Körperhygiene.

Ist Chlorwasser schlecht für die Haut?

Chlorwasser setzt der Haut besonders zu, und auch Salzwasser strapaziert die Haut mehr als Süßwasser, erläutert der Heilbronner Hautarzt. Chlor kann außerdem vor allem an empfindlicher Haut und an den Schleimhäuten zu Reizungen führen. Die Augen sollten daher durch eine Schwimmbrille geschützt werden.

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