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Wie hört sich ein Reizhusten an?

Gefragt von: Rudolf Bach  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Unproduktiv, trocken und schmerzhaft
Er kann in heftigen Attacken auftreten, da kein Schleim abgehustet und somit keine Beruhigung eintreten kann: Der Hustenreiz hört nicht auf. Daher ist Reizhusten auch so unangenehm und teilweise bellend. Er verursacht oft ein wundes oder sogar schmerzhaftes Gefühl im Brustkorb.

Wie hört Reizhusten auf?

Brustwickel mit einem mit Zitronensaft getränkten Handtuch. Warme Milch mit Honig, alternativ mit Zwiebelsaft oder geriebenem Meerrettich. Füße warmhalten, denn kalte Füße verschlimmern den Husten. Die Schleimhäute befeuchten, indem man mit einer Salzlösung inhaliert oder gurgelt (1 TL Salz auf einen Liter Wasser).

Wie erkenne ich Reizhusten?

Typisch für diese Hustenart sind dagegen laute, raue bis hin zu bellende oder pfeifende Geräusche. Da beim trockenen Husten die Absonderung von Schleim fehlt, wird der hartnäckige Husten oft als kratzend und schmerzhaft empfunden, was auch zur Bezeichnung des Reizhustens geführt hat.

Wann spricht man von Reizhusten?

Der sogenannte Reizhusten oder auch trockene Husten ist unangenehm und verläuft ohne Auswurf – anders als der produktive Husten, bei dem der Betroffene Schleim abhustet. Häufig tritt das Gefühl auf, dass das plötzliche Husten das Kratzen im Hals sogar noch verschlimmert.

Was ist der Unterschied zwischen Reizhusten und trockenen Husten?

Husten ist eine natürliche Abwehrreaktion des Körpers, um Fremdkörper (Pollen, Rauch, Schleim, Allergene…) loszuwerden. Man unterscheidet zwischen trockenem Husten, bei dem kein Auswurf entsteht, und feuchtem Husten, bei dem Schleim ausgeworfen wird.

Die sieben Hustenarten - Der Kinderarzt vom Bodensee [Husten 1/3]

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Was für einen Husten hat man bei Corona?

Eine COVID-19-Erkrankung kann ganz ähnliche Symptome aufweisen wie eine Grippe oder eine Erkältung: Zu den häufigsten Krankheitszeichen zählen trockener Husten, Schnupfen und Fieber.

Wie hört sich Husten bei Bronchitis an?

Husten ist das typische Symptom einer akuten Bronchitis. Zu Beginn ist es meistens ein trockener Reizhusten. Später kann sich Schleim aus den Atemwegen lösen, der abgehustet wird. Ärztinnen und Ärzte sprechen dann von „Husten mit Auswurf“ oder „produktivem Husten“.

Was passiert im Hals bei Reizhusten?

Zu Beginn einer Erkältungskrankheit kann der Husten den Hals reizen. Dieser Husten ist meist trocken. Im Krankheitsverlauf bildet sich dann als Folge der bestehenden Entzündung ein zäher Schleim in den Bronchien, der die Luftwege verengt und die Atmung behindert.

Wieso kriegt man Reizhusten?

Untere Atemwege als Entstehungsort für Reizhusten

Dazu zählen: Entzündung des Kehlkopfes (Laryngitis), Luftröhre (Tracheitis) oder der Bronchialschleimhaut (Bronchitis) eingedrungener Fremdkörper. Reizung durch Schadstoffe wie Zigarettenrauch, Gas, Staub oder Chemikalien.

Was ist der Grund für Reizhusten?

chronische Entzündungen durch Reizstoffe wie Zigarettenrauch, Gas, Staub oder Chemikalien sowie Allergene wie Mehl und Latexpuder. Atemwegserkrankungen wie Asthma, Kehlkopfentzündung (Laryngitis), Luftröhrenentzündung (Tracheitis) starke Beanspruchung des Sprechapparates mit Heiserkeit.

Warum wird Reizhusten im Liegen schlimmer?

Wenn es in der Nacht zu verstärktem Hustenreiz kommt, liegt dieses in der Regel daran, dass nur noch wenig Schleim in den Atemwegen und im Rachen gebildet wird. Wer dann noch ganz flach auf dem Rücken liegt, bekommt zudem nur schwer Luft.

Was hilft schnell bei Reizhusten?

Viel trinken - Bestes Hausmittel gegen Reizhusten

Sinnvoll ist das Trinken von Wasser oder Salbeitee, der die Schleimhäute mit seinen ätherischen Ölen schützt. Neben dem Salbeitee helfen auch Hustentees mit weiteren Heilpflanzen wie Thymian und Schlüsselblume. Diese lösen den Schleim und erleichtern das Abhusten.

Warum geht der Reizhusten nicht weg?

Die Gründe für chronischen Reizhusten – sowohl mit als auch ohne Auswurf – sind vielfältig. In manchen Fällen gelten seltene infektiöse wie nichtinfektiöse Erkrankungen als Ursache. Am häufigsten lösen unter anderem folgende Krankheiten langanhaltenden Husten aus: Asthma bronchiale (chronische Erkrankung der Atemwege)

Wie schlafen mit Reizhusten?

Die beste Schlafposition bei Husten und Erkältung

Damit Ihre Atemwege nicht durch überschüssigen Schleim blockiert werden, schlafen Sie nicht flach auf dem Rücken, sondern lagern Sie den Kopf möglichst hoch. Das funktioniert entweder mit mehreren Kopfkissen übereinander oder mit einem höhenverstellbaren Lattenrost.

Kann Reizhusten gefährlich werden?

Bei einer üblichen Erkältung, die der häufigste Grund von akutem Reizhusten ist, tritt er einige Tage zu Beginn und durchaus noch einige Wochen nach dem Infekt auf. Hält trockener Husten acht Wochen lang an, gilt er als chronisch und sollte spätestens dann ärztlich untersucht werden.

Was kann ich gegen Reizhusten in der Nacht tun?

Tipps gegen Husten in der Nacht:
  1. Sorgen Sie für ein gesundes Raumklima und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in den Schlafräumen. ...
  2. Achten Sie auf eine erhöhte Schlafposition, das erleichtert Ihnen das Atmen und sorgt für ein besseres Abfließen des Schleims. ...
  3. Unterstützen Sie Ihren Körper mit pflanzlichen Arzneimitteln.

Was ist Kitzelhusten?

Im Gegensatz zum produktiven Husten geht der Reizhusten ohne Auswurf – sprich Schleim – einher. Daher kennt man ihn auch als trockenen Husten. Betroffene beschreiben oft ein Gefühl von einer Art „Kitzeln“ im unteren Hals, das unmittelbares Anzeichen für einen bevorstehenden Reizhustenanfall ist.

Was Trinken bei Reizhusten?

Top 1: Beruhigende Tees mit Schleimstoffen. In der kalten Jahreszeit gehört er für viele zum Wohlbefinden einfach dazu: ein frisch aufgebrühter Tee, der angenehm den Rachen hinunterrinnt. Bei Schleimhautreizungen zählen bestimmte Tees zu den beliebtesten Hausmitteln gegen Reizhusten.

Ist ein Reizhusten ansteckend?

In den ersten Tagen am meisten ansteckend

Das Sekret, das der Erkältete dabei versprüht, enthält viele Erkältungsviren, die auf diese Weise auf andere Menschen übertragen werden können. Beim Schnäuzen, Niesen und Husten können die Viren auch auf die Hände gelangen.

Hat man bei Corona ein Kratzen im Hals?

Was sind die Symptome von COVID-19? Die häufigsten Symptome sind Fieber über 38 Grad Celsius, Husten, Schnupfen, Kopf- und Gliederschmerzen, Abgeschlagenheit sowie Kratzen im Hals. Bei einigen Personen kommt es zu einem vorübergehenden Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, dessen Ursache derzeit erforscht wird.

Was beruhigt den Hals bei Reizhusten?

Heiße Dämpfe gegen den festsitzenden Schleim

Inhalationen mit Salbei eignen sich besonders gut bei Reizhusten. Der Salbei legt sich dabei wie eine Salbe schützend über die Rachenschleimhaut. Dieses Hausmittel gegen trockenen Husten beruhigt und kann Halsschmerzen lindern.

Wie lange dauert Reizhusten nach Erkältung?

In der Regel dauert Husten im Rahmen einer Erkältung circa zwei Wochen an. Solange spricht man von akutem Husten. Dauert der Husten länger als acht Wochen, dann wird er als chronisch bezeichnet.

Was ist der Unterschied zwischen Bronchitis und Husten?

Husten gilt bei Erkältungen als Symptom und nicht als eigenständige Erkrankung. Bronchitis ist eine eigenständige Erkrankung. Das Leitsymptom von Bronchitis ist Husten (im Verlauf meist produktiv). Bei der Bronchitis ist die Schleimhaut der Bronchien entzündet.

Wie hört sich Husten bei Lungenentzündung an?

Der Husten ist im Anfangsstadium einer Lungenentzündung zunächst trocken. Das bedeutet, dass kein Auswurf (Schleim) abgehustet werden kann. In der Regel stellt sich aber nach kurzer Zeit ein produktiver Husten ein, bei dem grünlich-gelblicher Schleim abgehustet wird.

Ist Bewegung bei Husten gut?

Schonen Sie sich

Bei Husten ist körperliche Anstrengung tabu. Denn meist entsteht der Husten bei einem viralen Infekt (Erkältung oder akute Bronchitis) – der Körper braucht also alle Kraftreserven, um die eingedrungenen Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen.

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