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Wie hoch sollte die Remontierungsrate sein?

Gefragt von: Auguste Gruber  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Im Mittel sollte die Remontierungsrate bei etwa 40 Prozent liegen. Bei einer zu hohen Remontierungsrate sind die Fruchtbarkeitsleistung und die Aufzuchtergebnisse des Bestands vermindert.

Wie viel Nachzucht pro Kuh?

Wie viele Jungrinder werden also benötigt? Anzustreben ist eine Remontierungsrate, also eine Ergänzung durch Jungkühe, von 25 bis 30%. Ist der Anteil deutlich höher und keine Bestandsaufstockung geplant, ist die Nutzungsdauer der Kühe nicht zufriedenstellend.

Was versteht man unter Remontierung?

Der Anteil der Nachzucht, der für den Erhalt des durchschnittlichen Bestandes nötig ist. Dieser Anteil der Nachzucht ersetzt in sauenhaltenden Betrieben den Anteil an kranken, leistungsschwachen oder alten Sauen, die aus dem Betrieb ausscheiden.

Was kostet eine gute Milchkuh?

Für eine Milchkuh muss man derzeit im Schnitt 1600 Euro zahlen. Sie ist dann in der Regel zwei Jahre alt, jüngere Tiere gelten als Kalb. Erst nach 24 bis 28 Monaten gebärt die Kuh das erste Mal und gibt dann auch Milch.

Was kostet eine Färse?

Je nach Aufzuchtdauer variieren die Futterkosten von 709 bis 881 €/Färse. Zuzüglich der Kosten für Medikamente, Tierarzt, Besamungen und Zucht können so Direktkosten (inkl. der Bestandsergänzungskosten) von 939 bis 1.131 €/Färse kalkuliert werden.

Wie hoch sollte dein Notgroschen sein?

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Was kostet ein Rind in der Aufzucht?

Die Aufzuchtkosten für das Jung- vieh liegen im aktuellen Rinderre- port (Auswertungsjahr 2018/19) bei 2.190,64 € je Produktionseinheit Färse im Schnitt der Betriebe. Die Berechnungseinheit für die Vollkos- tenauswertung in der Jungviehauf- zucht ist die „erzeugte Färse“.

Wie viel kostet eine Kuh pro Tag?

Eine Voll-TMR kostet 4 bis 5 Euro pro Kuh und Tag. Folglich kostet 1 kg Futter durchschnittlich 9 Cent und 1 t Futter 90 Euro. Bei 200 Kühen, einer Futtervorlage von 10 t und einem Rest von 5 %, ergeben sich 500 kg Futterrest, der 45 Euro pro Tag oder 16.500 Euro pro Jahr kostet.

Wie viel Kühe auf 1 ha Weide?

Zur Vollweidehaltung mit Milchvieh und Mutterkühen (+ Kalb) empfielt sich eine Mindestfläche (angenommener Ertrag: 70 dt TM/ha) von etwa 0,33 ha je Kuh. Je niedriger die Ertragslage der Fläche (Höhenlage, Nordlage, extensive Düngung usw.) desto mehr Fläche ist zu veranschlagen.

Wie viel verdient ein Bauer an einer Kuh?

Landwirte erhielten im Bundesmittel folgende Preise: Handelsklasse R3: 3,62 Euro je kg SG (ein Cent mehr als in der Woche zuvor) Handelsklasse O3: 3,45 Euro je kg (zwei Cent mehr) U3-Bullen: 3,68 Euro je kg (ein Cent mehr)

Warum sind Kälber so billig?

Weil die Kälber aus dem Milchbetrieb weniger Fleisch ansetzen als andere Rassen, sind sie für die Mastbetriebe weniger lukrativ. Der extrem niedrige Preis hängt mit einem weiteren Grund zusammen: mit der Blauzungenkrankheit. Sie ist für Menschen ungefährlich, aber Kühe und Kälber können sich untereinander anstecken.

Was sind Remontierungskosten?

Remontierungskosten sind der zweithöchste Kostenblock in der Milchproduktion. Die tatsächlichen Kosten im eigenen Betrieb zu kennen, ist eine wichtige Grundvoraussetzung für die systematische Remontierung.

Was kostet ein jungrind?

Der Kreisbauernverband Kassel rechnet vor: Ein Kalb, das mit drei Wochen verkauft wird, kostet an Futter, Arbeitszeit, Stallkosten und Besamung der Kuh rund 150 bis 200 Euro.

Was passiert mit den männlichen Kälbern?

Kälber werden zur Mast abgegeben

Für die männlichen Kälber und einen Teil der weiblichen Tiere haben Milchviehbetriebe in der Regel keine Verwendung. Sie bleiben deshalb meist nur wenige Wochen auf dem Betrieb und werden dann an spezialisierte Mastbetriebe abgegeben. Das gilt auch für die Bio-Milchviehhaltung.

Wann ist ein Kalb geschlechtsreif?

Rinder erreichen die Geschlechtsreife, abhängig von ihrer Rasse, früher oder später. So können frühreife Rassen wie zum Beispiel das Gelbvieh bereits mit 25 bis 28 Monaten das erste Kalb bekommen, spätreife dagegen wie etwa das Yak sind erst mit sechs bis acht Jahren geschlechtsreif.

Was verdient ein Bauer mit 100 Kühen?

Milchviehbetriebe mit über 100 Kühen haben in allen Wirtschaftsjahren das höchste Einkommen je AK erzielt (2012/13: 40.000 Euro).

Wo verdienen Landwirte am meisten?

Am meisten Geld verdienen die Bauern in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen und Rheinland-Pfalz mit dem solchen „Nebentätigkeiten“ – nämlich 739, 594 und 572 Euro je Hektar. Das ist deutlich mehr als die Landwirte in den anderen Bundesländern. In Rheinland-Pfalz hat das sicher mit dem sehr hohen Anteil Weinbau zu tun.

Was bekommt der Bauer für 1 Liter Milch 2022?

Das Jahr 2022 startet für die Branche hingegen deutlich besser. Bei der Molkerei Ammerland bekommen Landwirte aktuell 43 Cent für einen Liter Milch. Das seien zehn Cent mehr als vor einem Jahr, sagt Geschäftsführer Ralf Hinrichs.

Wie viele Bullen pro ha Mais?

Bei Maissilagefütterung sind 5,5 bis 7,0 Bullen je ha Mais bei einer Mast von 85 bis 685 kg Lebendgewicht erzielbar.

Wie viel Galloway pro Hektar?

Unsere Galloways leben auf großen Weideflächen im Gegensatz zu Mastrindern, die in engen Ställen gehalten werden. In Amerika werden bis zu 1.000 Tiere auf nur einem Hektar (10.000 m²), d. h. der Fläche von eineinhalb Fußballfeldern, gehalten, um sie in der Nähe von großen Schlachtbetrieben intensiv zu mästen.

Wie alt kann eine Milchkuh werden?

Milchkühe werden in der landwirtschaftlichen Praxis im Durchschnitt etwa fünf bis sechs Jahre alt, Mastbullen sind im Alter von etwa 18 bis 20 Monaten schlachtreif. Sauen für die Ferkelerzeugung werden im Mittel drei Jahre alt, Mastschweine nur etwa sechs bis sieben Monate.

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