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Wie hoch sind die Negativzinsen in der Schweiz?

Gefragt von: Magdalena Lindemann B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Schluss mit den Negativzinsen in der Schweiz
In der Schweiz endet nach fast acht Jahren die Zeit der Negativzinsen. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) erhöht von diesem Freitag an die Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte auf 0,5 Prozent.

Welche Bank verlangt Negativzinsen Schweiz?

Einige Beispiele: Aargauische Kantonalbank: Individuelle Negativzinsen sind je nach Firma möglich. Migros Bank: Zinssatz von –0.75% ab CHF 5 Mio. PostFinance: Hier kann es für weniger lukrative Firmenkunden bereits ab CHF 0 Negativzinsen in der Höhe von –0.75% geben.

Haben Schweizer Banken Negativzinsen?

Plötzlich geht es sehr schnell: Immer mehr Schweizer Banken schaffen per Anfang Juli die Negativzinsen für ihre Kunden komplett ab. Die Banken reagieren damit auf die Schweizerische Nationalbank (SNB), die vorige Woche etwas überraschend den Leitzins von –0,75 auf –0,25 Prozent erhöhte.

Wie lange noch Negativzinsen Schweiz?

Bei fast allen Banken ist per Anfang Oktober Schluss mit den Negativzinsen, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur AWP bei wichtigen Finanzinstituten ergab. Zuletzt verrechneten zahlreiche Finanzinstitute Kundinnen und Kunden mit grossen Guthaben noch einen «Strafzins» von -0,25%.

Warum gibt es in der Schweiz Negativzinsen?

Negativzinsen mögen zwar nötig gewesen sein, weil die ultraexpansive Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) den Spielraum der SNB in den letzten Jahren entschieden eingeschränkt hatte. Höhere Zinsen in der Schweiz als im Euro-Raum hätte den lange Zeit stark überbewerteten Franken durch die Decke gehen lassen.

Negativzinsen und Einfluss auf das Sparen!

35 verwandte Fragen gefunden

Wann erhöht die SNB den Leitzins?

Die SNB rechnet für das vierte Quartal 2022 jetzt mit einer Teuerung von 3,4 Prozent.

Welche Bank ist die beste in der Schweiz?

UBS erneut als «Beste Bank der Schweiz» ausgezeichnet.

Hat die Migros Bank Negativzinsen?

Mit ihrer Änderung des Leitsatzes von -0,75 auf -0,25 Prozent lockert die Nationalbank die Schweizer Negativzinsen. Die Migros Bank passt daher umgehend ihre Guthabengebühr an: Diese sinkt per 17. Juni 2022 bei den betroffenen Kund*innen von 0,75 auf 0,25 Prozent.

Bei welcher Bank muss ich keine Negativzinsen zahlen?

Banken für Privatkunden ohne Negativzinsen
  • C24.
  • Fidor Bank.
  • KT Bank.
  • Openbank.
  • Renault Bank.
  • Santander.
  • Sparda-Bank Hessen.
  • Volkswagen Bank.

Wie hoch sind die Zinsen in der Schweiz?

Schweizer Banken bieten ihren Kunden heutzutage Zinskonditionen von 0,01 Prozent an. Durch die gleichzeitig steigenden Preise verliert das Geld auf Deinem Bankkonto an Wert.

Welche Bank hat keine Negativzinsen 2022?

Update. Am 27.07.2022 hat die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins von 0,00 auf 0,50 % erhöht und das Verwahrentgelt von -0,50 % gestrichen. Große Banken wie die ING, DKB und Consorsbank berechnen bereits keine Negativzinsen mehr für ihre Kunden.

Wie hoch ist der Negativzins bei PostFinance?

Aufgrund der anhaltend negativen Marktzinsen hat in den vergangenen Jahren der Druck auf das Zinsdifferenzgeschäft von PostFinance deutlich zugenommen. Aus diesem Grund haben Privatkundinnen und –kunden seit Juli 2021 ab einem Kontoguthaben von CHF 100'000. – Guthabengebühren von 0,75% bei PostFinance gezahlt.

Ist es ratsam sein Geld von der Bank zu holen?

Was umfasst die gesetzliche Einlagensicherung? Die gesetzliche Einlagensicherung ist EU-weit vorgeschrieben. Bei allen Banken in der Europäischen Union ist das Geld bis 100.000 Euro geschützt. In die Einlagensicherung fallen klassische Einlagen wie Gelder auf Girokonten, Sparbücher, Tagesgeld, Festgeld oder Sparbriefe.

Wie viel Geld darf ich auf mein Konto haben ohne zu versteuern?

Seit 2009 gilt die Abgeltungsteuer. Privatanleger müssen danach Steuern auf ihre Kapitalerträge zahlen. Allerdings gibt es Freibeträge: Für Alleinstehende sind bis zu 801 Euro steuerfrei. Für Ehepaare verdoppelt sich der Betrag auf 1.602 Euro.

Wie viel darf man auf dem Konto haben?

Auch wenn es keine Obergrenze für Guthaben gibt, musst du dir darüber bewusst sein, dass nur Guthaben von maximal 100.000 € auf Girokonten durch die Einlagensicherung geschützt werden. Beträge über 100.000 € sind nicht mehr abgesichert und können bei einer Bankenpleite unwiderruflich verloren gehen.

Hat die Raiffeisenbank Negativzinsen?

Mit dem heutigen Entscheid wagt die SNB den Schritt aus dem Fahrwasser der EZB und begibt sich auf den Weg der Normalisierung der Zinspolitik. Uns hat dieser mutige Zinsentscheid dazu veranlasst, dass wir per sofort auf die Belastung von Negativzinsen bzw. Guthabengebühren verzichten.

Was kann man gegen Negativzinsen tun?

Negativzinsen vermeiden: Was können Kunden tun?
  1. Reagieren Sie unbedingt auf Negativzins-Ankündigungen Ihres Geldinstituts, suchen Sie das direkte Gespräch. ...
  2. Legen Sie sich ein zusätzliches - kostenloses - Girokonto bei einer anderen Bank zu, die höhere Freibeträge anbietet.

Wann muss ich Negativzinsen zahlen?

Wer 50.001 Euro auf dem Girokonto hat, muss für den einen Euro oberhalb der Grenze den Negativzins zahlen. So ähnlich gingen sehr viele Banken und Sparkassen vor. Die Grenze für einen Negativzins setzen sie oft zwischen 25.000 und 100.000 Euro.

Welches ist die sicherste Bank in der Schweiz?

Die Schweizer Privatbanken hingegen sind die stabilsten und sichersten Banken der Welt. Bei der Zürcher Kantonalbank garantiert der Kanton Zürich 100% für alle Verbindlichkeiten.

Ist ein Konto in der Schweiz sinnvoll?

Heutzutage ist jede Bank gesetzlich dazu verpflichtet, jedem ein Basiskonto zu gewähren, auch bei schlechter Bonität. In der Hinsicht macht ein Schweizer Konto also weniger Sinn. Beim Thema Pfändung greifen auch viele auf ein Schweizer Konto zurück, denn Gläubiger können nicht auf Auslandskonten zugreifen.

Kann ich mein Schweizer Konto behalten?

Wenn Sie in ein solches Land auswandern, können Sie bei solchen Banken also grundsätzlich Ihr Konto behalten bzw. eines eröffnen. Bei einer eher geringen Zahl von Banken können Sie schliesslich ein Konto auch bei einer Auswanderung in ein Land ausserhalb von Europa beibehalten bzw. eröffnen.

Warum sollte man nie viel Geld auf der Bank haben?

Die Grenzen sind bei jeder Bank unterschiedlich und natürlich kann ein wenig Vitamin B auch nicht schaden. Aber grundsätzlich gilt, dass Kunden mit weniger Geld auch weniger Qualität und Service erhalten als die mit viel Geld. Die Qualität macht sich vor allem bei der Produktauswahl bemerkbar.

Wo kann ich mein Erspartes Geld lagern?

Der sicherste Ort für Geld und Wertsachen ist laut Polizei ein Tresor bzw. Wertschutzschrank. Oder noch besser: ein Bankschließfach. Falls es schon zu spät ist: Die Allianz Hausratversicherung deckt Schäden durch Einbruchdiebstahl in Privatwohnungen und -häusern ab.

Wie kann ich mein Geld vor dem Crash retten?

In ein vernünftig diversifiziertes Depot gehören: Aktien, Unternehmensanleihen, Staatsanleihen guter Schuldner wie Schweiz, Norwegen, Kanada, Australien Brasilien und Südkorea; Immobilien und Gold. Gold ist die ultimative Absicherung gegen ein wie auch immer geartetes Extrem-Krisenszenario.

Was kostet mich ein PostFinance Konto?

Per 1. Juli 2021 können sie nur noch zwischen zwei verschiedenen Konto-Paketen wählen. Die Variante «Smart» beinhaltet ein Privat- und ein Sparkonto sowie eine Postfinance-Karte und kostet fünf Franken pro Monat – also 60 Franken pro Jahr.