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Wie hoch sind die Kosten für eine Erbschaftsteuererklärung?

Gefragt von: Herr Bernard Hermann  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Erfolgt die Steuerberatung beispielsweise in Hinblick auf eine Erbschaft im Wert von 225.000 Euro, beträgt die volle Gebühr 2.031 Euro. Je nach Aufwand liegen die Steuerberatungskosten somit zwischen 406,20 Euro (2/10) und 2.031 Euro (10/10) zuzüglich Steuer.

Wer hilft beim Ausfüllen der Erbschaftsteuererklärung?

Wer Vermögen durch Schenkung oder Erbschaft erhält, muss häufig eine Erbschaftssteuererklärung machen. Dieser Beitrag gibt einen Überblick über das weitläufige Thema Erbschaftssteuererklärung. Für eine umfangreiche Beratung sollte jedoch ein Steuerberater oder Rechtsanwalt kontaktiert werden.

Welche Kosten können von der Erbmasse abgezogen werden?

Erbfallkosten
  • übliche Bestattung des Erblassers (Beerdigung oder Feuerbestattung),
  • angemessenes Grabdenkmal,
  • übliche Grabpflege,
  • Nachlassregelung (wie z.B. für die Erteilung des Erbscheins),
  • eventuelle Rechtsstreits um den Nachlass,
  • Todesanzeigen,
  • Anreise von Verwandten zur Beerdigung (wenn die Erben die Kosten tragen),

Wie berechnen sich die Kosten für den Steuerberater?

Der Gebührenrahmen liegt bei 1/10 bis 6/10. Dazu ein Beispiel: Ein Steuerberater übernimmt für dich die Finanzbuchhaltung und das Kontieren der Belege. Dementsprechend darf der Steuerberater dir jeden Monat eine Gebühr zwischen 2/10 und 12/10 der vollen Gebühren berechnen.

Was kostet Erbschaftsteuererklärung beim Steuerberater?

Erfolgt die Steuerberatung beispielsweise in Hinblick auf eine Erbschaft im Wert von 225.000 Euro, beträgt die volle Gebühr 2.031 Euro. Je nach Aufwand liegen die Steuerberatungskosten somit zwischen 406,20 Euro (2/10) und 2.031 Euro (10/10) zuzüglich Steuer.

Steuern: Erben und Schenken einfach erklärt | Erbschaftssteuer und Schenkungssteuer Deutschland 2021

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Wie viel darf ein Steuerberater Kosten?

Zum Beispiel liegt die Maximalgebühr bei einem Jahresumsatz von 8.000 Euro bei 433 Euro. Bei einem Einkommen von 30.000 Euro liegt die Maximalgebühr bei 796 Euro. Tipp: Um die Kosten des Steuerberaters möglichst gering zu halten, kannst Du die vorbereitende Buchhaltung selbst übernehmen.

Wann lohnt es sich zum Steuerberater zu gehen?

Als Faustregel gilt: Je weniger Fachwissen oder Interesse Sie in Steuerfragen mitbringen, und je komplexer Ihr Steuerfall ist, desto eher lohnt sich der Gang zum Steuerberater. Im Grunde ist es ähnlich wie mit Umbau- oder Renovierungsarbeiten: Fast jeder bekommt es hin, das Schlafzimmer neu zu streichen.

Wie viel Prozent bekommt der Steuerberater?

So beträgt hier die volle Gebühr nach Tabelle A der Verordnung 796 Euro. Diese Grundgebühr wird mit dem entsprechenden Faktor multipliziert. So darf der Steuerberater zwischen 1/10 und 6/10 der Grundgebühr verlangen, also 79,60 bis 477,60 Euro. Die konkrete Gebühr wird dann meist über den Mittelwert bestimmt.

Warum ist der Steuerberater so teuer?

Hinter dem Begriff und den Gebührentabellen verbirgt sich das Grundprinzip, das in den meisten Fällen zum Einsatz kommt, wenn der Steuerberater eine Rechnung stellt: Je höher das Einkommen oder Vermögen, das versteuert wird, desto höher auch die Gebühr, die der Steuerberater abrechnen darf.

Welcher Kontostand zählt beim Erben?

Bankguthaben des Erblassers gehören genauso zur Erbschaft wie andere Vermögenswerte. Mit dem Erbfall fällt das Bankkonto somit automatisch an den Erben bzw. an die Erbengemeinschaft. Wer Erbe ist bestimmt sich entweder nach der gesetzlichen Erbfolge oder aber nach dem Testament oder einem Erbvertrag des Erblassers.

Was mindert die Erbschaftssteuer?

Vermächtnisse, Pflichtteile, Auflagen mindern die Erbschaftsteuer. Ist der Erbe beispielsweise verpflichtet, ein Vermächtnis auszuzahlen, muss er Pflichtteilsansprüche befriedigen oder entsteht ihm im Zusammenhang mit einer vom Erblasser angeordneten Auflage finanzieller Aufwand, dann mindert dies die Erbschaftsteuer.

Welche Kosten werden aus dem Nachlass bezahlt?

Mit Nachlasskosten sind Kosten für die Abwicklung, Regelung und Verteilung des Nachlasses gemeint. Hierunter fallen beispielsweise Gerichts-, Notar- und Rechtsanwaltskosten im Zusammenhang mit dem Testament oder Erbvertrag oder Erbauseinandersetzungskosten einer Erbengemeinschaft.

Kann man die Erbschaftsteuererklärung selber machen?

Steuerpflichtige, die eine Erbschaft- oder Schenkungsteuererklärung ausfüllen wollen, können sich das jeweilige Formular bei ihrem Finanzamt beziehungsweise bei ihrer zuständigen Landesfinanzverwaltung besorgen.

Was brauche ich für die Erbschaftsteuererklärung?

Grundsätzlich besteht eine Erbschaftsteuererklärung stets aus zwei Elementen: Dem Mantelbogen sowie der Anlage Erwerber zur Erbschaftsteuererklärung. Erbt ein gemeinsam veranlagtes Ehepaar, so muss es den Mantelbogen nur einmal ausfüllen.

Was brauche ich für eine Erbschaftsteuererklärung?

Anzeigepflicht - so erfährt das Finanzamt vom Erbe
  • Name und Anschrift des Erblassers und des und Erwerbers.
  • Todestag und Sterbeort des Erblassers.
  • Gegenstand und Wert des Erwerbs.
  • Rechtsgrund der Erwerbs (Testament, gesetzliche Erbfolge, Vermächtnis)
  • Verwandtschaftsgrad zum Erblasser.

Was nimmt der Steuerberater?

Der Steuerberater darf 5/10 bis 30/10 davon berechnen. Bei einem mittleren Aufwand werden also etwa 12,5/10 fällig, das sind 237,50 Euro. Hinzu kommt die Einkommensteuererklärung über die Einkünfte. Hier beträgt die volle Gebühr nach Tabelle A derzeit 892 Euro.

Wie viel kostet ein Steuerberater pro Stunde?

Die Zeitgebühr beträgt 30 bis 70 Euro je angefangene halbe Stunde. Für die Bestimmung der Mittelgebühr müssen die beiden Werte zusammengerechnet werden und dann durch zwei geteilt werden. Hier also: 30 € + 70 € = 100 € / 2 = 50,00 €. Die Kosten pro angefangene halbe Arbeitsstunde liegen im Normalfall also bei 50,00 €.

Was kostet eine Feststellungserklärung beim Steuerberater?

Für die Kosten hat der Gesetzgeber einen neuen Gebührentatbestand in die gesetzliche Gebührenverordnung der Steuerberater aufgenommen. Danach kostet die Feststellungserklärung zum Mittelwert bspw. für ein Einfamilienhaus mit einem Grundsteuerwert i.H.v. 110.000 € insgesamt 398,25 € zuzügl. 19 % Umsatzsteuer.

Kann Steuerberater nicht bezahlen?

Wird die Zahlung verweigert, üben viele Steuerberater Druck auf Ihre Mandanten aus, indem diese die Unterlagen zurückhalten und damit einen Wechsel zu einem anderen Steuerberater erschweren oder zumindest finanziell uninteressanter machen. Dies ist aber nicht in allen Fällen zulässig.

Kann man Steuerberater vertrauen?

Steuerberater genießen sogar einen Vertrauensbonus

Als Steuerberater sind Sie beim Thema Vertrauen gegenüber anderen Branchen sogar im Vorteil. Die meisten Mandanten geben Steuerberatern einen kleinen Vertrauensbonus. Man verlässt sich darauf, dass ein Steuerberater sein Handwerk versteht.

Kann ich meine Steuer selber machen?

Als Arbeitnehmer können Sie die Steuererklärung ohne Schwierigkeiten selber machen. Aber auch Arbeitnehmer und Selbstständige, die der Einkommenssteuerpflicht unterliegen, können Ihre Steuererklärung selber machen. Machen Sie Ihre Steuererklärung freiwillig, haben Sie vier Jahre Zeit bis zur Abgabe.

Was zählt alles zu den Erbfallkosten?

Unter Erbfallkosten fallen alle Aufwendungen, die im Rahmen der Nachlassabwicklung und -auseinandersetzung anfallen sowie Aufwendungen für die Bestattung, soweit sie angemessen sind.

Wann wird Erbschaftssteuer bei Immobilien zur Zahlung fällig?

Grundsätzlich gilt: Erbschaftssteuer auf Immobilien müssen Sie immer dann zahlen, wenn jemand stirbt und Sie ein Grundstück, eine Wohnung oder ein Haus erben und Sie dieses Erbe annehmen. Das gilt übrigens nicht nur für Immobilien, sondern auch für jede andere Art von geerbtem Vermögen.

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