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Wie hoch sind die Kosten für eine Baugenehmigung?

Gefragt von: Anita Krug  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die Berechnung der Kosten für einen Bauantrag ist eigentlich relativ einfach. Man kann davon ausgehen, dass rund 0,5 Prozent der kompletten Kosten des Hausbaus auf den Bauantrag entfallen. Kostet das ausgesuchte Traumhaus also etwa 250.000 Euro, entstehen Kosten für den Bauantrag von rund 1.250 Euro.

Wie berechnet man die Kosten fuer eine Baugenehmigung?

Üblicherweise müssen Bauherren etwa 0,5 Prozent der insgesamt geplanten Baukosten für den Bauantrag einkalkulieren. Sind für den gesamten Bau also Kosten von 300.000 Euro veranschlagt, ist mit Bauantrag-Kosten von etwa 1.500 Euro zu rechnen.

Wie viel kostet ein Bauantrag beim Architekten?

Für die Baugenehmigung werden Gebühren fällig: Hierbei gilt als Faustregel, dass die Höhe der Kosten für den Bauantrag etwa 0,4 bis 0,5 Prozent der gesamten Herstellungskosten der Immobilie ausmacht. Rund 800 Euro sind im Durchschnitt für die Baugenehmigung zu zahlen.

Was kostet eine Genehmigungsplanung?

Rechnet man nur die Genehmigungsplanung, kommen zu den 0,5 bis 1 Prozent der Behördengebühren nochmal rund 0,5 Prozent Architektenkosten. Somit läge man bei 1 bis 1,5 Prozent der Gesamtkosten für den Bauantrag. Rechnet man Vorplanung und Entwurfsplanung hinzu, läge man bei etwa 5 Prozent der Gesamtbaukosten.

Wie viel kostet ein Plan vom Architekten?

Preis-Hinweis: Die Kosten bei einem Einzel-Auftrag gelten für einen Genehmigungsplan, der auf Grundlage eines detaillierten Entwurfsplans erstellt wird. Liegt KEIN Entwurfsplan vor, der als Vorlage für den Genehmigungsplan herangezogen werden kann, ist mit Kosten von 3.000 bis 4.000 EUR zu rechnen.

Wann brauche ich keine Baugenehmigung für Wintergarten, Gartenhaus und Gewächshaus?

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Wie viel Geld bekommt ein Architekt für ein Einfamilienhaus?

Beim Bau eines Einfamilienhauses müssen Sie für das Honorar für den Architekten etwa 12 bis 15 Prozent der Gesamtkosten der Baumaßnahme einplanen. Die Grundstückskosten fallen nicht mit in die Honorarberechnung.

Kann man ohne Architekten bauen?

Ganz ohne Fachleute geht es nicht. Schon für den Bauantrag benötigen Sie Unterlagen und Unterschriften von einem Architekten oder Bauingenieur mit einer Bauvorlageberechtigung. Ohne diese können Sie kein Gebäude errichten oder ändern.

Wie viel kostet eine Bauzeichnung?

Die Kosten werden meist nach Stundensatz abgerechnet, im Allgemeinen kann man dafür Stundensätze zwischen rund 60 EUR pro Stunde und 120 EUR pro Stunde veranschlagen. Der Arbeitsaufwand liegt auch bei einem recht einfachen und gerade gebauten Haus selten unter 12 Stunden, häufig sind es deutlich mehr.

Was kostet ein Bauplan zu zeichnen?

Generell werden etwa 0,5 Prozent der gesamten Baukosten für einen Bauantrag einkalkuliert. Bei Kosten von 300.000 Euro wären das also 1500 Euro. Auch wenn die Kosten für den Anbau sehr gering sind, wird ein Mindestbetrag von etwa 100-200 Euro fällig.

Wie viel Prozent bekommt ein Architekt?

Nimmt ein Bauherrn alle neun Leistungsphasen in Anspruch, beträgt das Bruttohonorar für den Architekten etwa 15 Prozent der Bausumme. Wer vorab recherchieren möchte, was ein Hausbau möglicherweise kostet, sollte beachten, das im Gesetz die Honorarwerte ohne Mehrwertsteuer angegeben sind.

Was kostet ein abgelehnter Bauantrag?

Die liegt oft zwischen 100 und 200 Euro je Antrag. Sind Mängel im Bauantrag enthalten oder eine Überarbeitung mit der erneuten Prüfung notwendig, können sich die Gebühren nochmals deutlich erhöhen. Es kann auch sein, dass der Bauantrag abgelehnt wird: Dann müssen die Gebühren trotzdem gezahlt werden.

Wie viel kostet ein Bauleiter?

In der Regel betragen die Kosten für einen Bauleiter etwa 3 bis 4 % der reinen Baukosten. Sollten diese beispielsweise 300.000 € betragen, kostet Sie der Bauleiter etwa 9.000 bis 12.000 €. Nehmen Sie sich genügend Zeit für die Auswahl eines Bauleiters.

Was braucht man alles für den Bauantrag?

In der Regel können Sie davon ausgehen, dass Sie in jedem Fall die folgenden Unterlagen für den Bauantrag benötigen:
  • Lageplan/Flurkarte.
  • Bauzeichnungen.
  • Baubeschreibung.
  • Angaben zur straßenmäßigen Erschließung.
  • Angaben zur Wasserversorgung und Grundstücksentwässerung.
  • Nachweise über Statik, Schallschutz und Dämmung.

Was kostet ein baubescheid?

Ein Baubewilligungsverfahren für ein Einfamilienhaus kostet von behördlicher Seite zwischen 100 und 200 Euro. Das sind die Mindestgebühren. Aber Sie zahlen mit ziemlicher Sicherheit mehr, denn je nach Bundesland liegt der Gebührensatz zwischen 0,5 und 1,0 % der Gesamtsumme des Bauprojekts.

Wer darf einen Bauantrag unterschreiben?

Ein Bauantrag muss von einem Bauvorlageberechtigten, z.B. einem Architekten oder Ingenieur gestellt werden. Es gibt auch das vereinfachte Genehmigungsverfahren, was es auch Bauherren ermöglicht, eine Bauanfrage zu stellen.

Können Statiker einen Bauantrag stellen?

Ein Tragwerksplaner oder Statiker besitzt normalerweise eine Ausbildung als Bauingenieur. Wenn er also zudem als bauvorlageberechtigter Ingenieur eingetragen ist, kann er ebenso den Bauplan erstellen, unterzeichnen und bei den Behörden einreichen.

Was kostet ein Anbau von 50 qm?

Ein Anbau von 50 Quadratmetern kostet zwischen 65.000 Euro und 175.000 Euro. Hierbei orientieren sich die Hausanbau Kosten an einen Quadratmeterpreis, der zwischen 1.300 Euro und 2.500 Euro liegt - abhängig von der Ausstattung und der Architektur des Hausanbaus.

Was kostet ein Anbau 40qm?

Kostencheck-Experte: Der Innenausbau macht ungefähr 40 % der Kosten für den Anbau aus. Je nachdem, wie gehoben die Ausstattung des Anbaus sein soll, unterscheiden sich natürlich die Kosten. 600 EUR pro m² bis 700 EUR pro m². Für eine Luxusausstattung fallen dann Kosten ab 850 EUR pro m² an.

Was kostet ein Anbau von 60 qm?

Der Preis für einen Anbau kann natürlich unterschiedlich ausfallen, je nach Bedingungen und Größe der zusätzlichen Wohnfläche. Der Durchschnittspreis beträgt jedoch zwischen 1400 und 1800 Euro pro Quadratmeter.

Wie viel kostet ein Architekt in der Stunde?

Auch eine Abrechnung auf Stundenbasis mit Nachweis ist möglich ganz besonders dann wenn der Planungsaufwand noch nicht klar ist, wobei sich dann die Kosten pro Stunde um die 70 – 130 Euro (Netto) üblicherweise belaufen. Sie können entscheiden, was Ihnen am Ende geboten wird und zu welchem Preis.

Was habt ihr für den Architekten bezahlt?

grobe Daumenregel: 11 % des Baupreises. Also sind 35 000 € schon mal ein guter Preis. Was Eure eigene Skizze betrifft: Das ist ja normalerweise keine Optimallösung, die man als Laie da hinkritzelt. Wenn ihr das genau so gebaut haben wollt, dann geht ihr doch eigentlich besser zum Bauunternehmer, der baut Euch das so.

Wann muss ich den Architekten bezahlen?

Voraussetzung für den Vergütungsanspruch des Architekten ist, dass er den Abschluss eines Architektenvertrages nachweist. Darauf, ob Architektenleistungen üblicherweise nur gegen Entgelt erbracht werden, kommt es nicht an.

Warum sind Architekten so teuer?

Die Gründe für Kostenüberschreitungen beim Bauen mit dem Architekten sind verschieden: mangelhafte Marktkenntnis des Architekten, steigende Rohstoffpreise, die Baukonjunktur. Manchmal lockt der Architekt mit einer Billigkalkulation oder schlechtes Wetter treibt die Kosten.

Ist ein Architekt Pflicht?

Der Architekt ist in seiner Funktion als Sachwalter des Bauherrn diesem gegenüber zur umfassenden Beratung und Aufklärung während des gesamten Vertragsverhältnisses verpflichtet (vgl. aber auch vorvertraglicher Plichten).