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Wie hoch muss die Sockeldämmung sein?

Gefragt von: Frau Dr. Viola Weise B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Abgesehen von möglichen gestalterischen Gründen empfiehlt es sich, ab und an, auch den Sockel und damit auch den Spritzwasserschutz noch höher zu ziehen, als die in Deutschland vorgegebenen 30 bzw. mindestens 15 cm.

Wie tief muss Sockeldämmung sein?

Möglichkeiten und Ausführung einer Sockeldämmung

Bis Frosttiefe genügen etwa 80 Zentimeter unter dem Gelände. Absolutes Minimum sind 30 Zentimeter Tiefe. Vor der Montage der Dämmschicht wird die freigelegte Außenwand gereinigt und abgedichtet.

Welche Dämmung im Sockelbereich?

Als wirtschaftlichstes Material hat sich Polystyrolextruderschaum (Kurzbezeichnung XPS) bewährt. Es hat eine geringe Wasseraufnahme und ist druckfest. Marktgängig sind Stärken von 6 bis 10 cm mit WLG 035. Die Platten werden aufgeklebt, bei Altbauten müssen sie zusätzlich verdübelt werden.

Wie hoch muss die Perimeterdämmung sein?

Möglichkeiten der Perimeterdämmung

Die Perimeterdämmung endet etwa 30 Zentimeter unter dem Gelände, damit ist die Kellerdecke auf jeden Fall gedämmt und die Erdarbeiten sind so gering, dass Hausbesitzer sie in Eigenleistung erbringen können. Eine zusätzliche Dämmung der Kellerdecke ist erforderlich.

Wie tief Fundament dämmen?

Die Errichtung muss im Normalfall in frostfreier Tiefe erfolgen (80 – 120 cm unter Niveau). Tiefgründungen mit Pfählen, Schlitzwänden oder Brunnen sind bei nicht tragfähigem Grund erforderlich, die Bohrtiefe reicht dabei bis zur tragfähigen Schicht.

Sockeldämmung - Wärmedämmung- / WDVS- / Fassadendämmung-Verarbeitung

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Welche Dämmung für Fundament?

Hochdruckfeste XPS-Dämmstoffe sind für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte bei Wohnhäusern, aber auch bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet. Um Wärmebrücken und Bauschäden zu vermeiden, sollte unter Fundamentplatten daher mit den passenden XPS-Dämmplatten gedämmt werden.

Wie isoliert man ein Fundament?

Du beginnst beim Unterbau, also beim Fundament. Das Ringfundament wird auf einer tragfähigen, ebenen und verdichteten Fläche gegossen. In das Ringfundament füllst du eine Schicht aus Schotter oder Schaumglas. Diese Schicht musst du verdichten, plan machen und anschließend XPS Dämmplatten darüber verlegen.

Welche Dämmplatten für Erdreich?

Für den Einsatz in erdberührten Bereichen sind folgende Dämmstoffe geeignet: Extrudiertes Polystyrol (XPS) kann wegen seiner geschlossenen Zellstruktur kein Wasser aufnehmen und ist bei drückendem Wasser einsetzbar.

Warum Perimeterdämmung im Sockelbereich?

Zu Vermeidung von Wärmebrücken sind Perimeterdämmungen lückenlos zu verlegen, also beispielsweise auch im Bereich von Fensterlaibungen oder Lichtschächten. Besonders sensibel ist außerdem der Sockelbereich, wo die erdberührte Dämmung nahtlos und ohne punktuelle Schwächung in die obere Gebäudedämmung übergehen muss.

Wie stark muss die Dämmung unter der Bodenplatte sein?

Erforderliche Dämmstoffdicke

Aktuell sind das in der Regel 60 – 80 Millimeter Dämmung unterhalb der Bodenplatte und ein etwa 10 – 20 Millimeter starker Dämmstreifen als Randdämmung, damit keine Kältebrücken entstehen können.

Was bringt 8 cm Dämmung?

Durch die 8 cm dicke Dämmung wird die Wandtemperatur immerhin um mehr als 3 K auf 18,8° C erhöht. Die Schimmelpilzgefahr ist deutlich reduziert und auch die Behaglichkeit wird spürbar besser. Darüber hinaus ist das Mauerwerk nie kälter als 15° C.

Wie hoch ist der Spritzwasserbereich?

Der Spritzwasserbereich definiert die Fassadenfläche, die oberhalb des Geländeverlaufs, von Terrassenbelägen o. ä. bis zu einer Höhe von ca. 300 mm vorliegt.

Was kostet eine Sockeldämmung?

Deshalb rechnet man bei den Kosten für die Perimeterdämmung grob über den Daumen mit: 40 bis 60 Euro pro Quadratmeter beim Neubau. 60 bis 100 Euro pro Quadratmeter beim Altbau.

Welcher Kleber für Sockeldämmung?

Der Multisockel Base ist ein spezieller Klebe- und Armierungsmörtel für Arbeiten am Sockel und hält auch auf Bitumenabdichtungen.

Wie Sockel abdichten?

Dichtschlämme auf Sockelputz

Auf einen intakten und festsitzenden Sockelputz können Sie als Abdichtung Dichtschlämme auftragen. Dichtschlämme wird mit Wasser angerührt und mit Kelle oder Quast aufgetragen. Fachfirmen spritzen die Dichtschlämme auf. Es sind zwei bis drei Schichten nötig.

Wann braucht man Perimeterdämmung?

Sie ist allgemein sinnvoll bei Räumen, deren Außenwände sich unter der Erde befinden oder zumindest an das Erdreich angrenzen (Hanglage). Als Perimeterdämmung bezeichnet man im Übrigen nicht nur die Dämmung an der Außenseite erdberührter Wände, sondern auch die Dämmschicht unterhalb der Bodenplatte eines Gebäudes.

Wie klebt man Perimeterdämmung?

Die Platten müssen fest auf dem geschützten Fundamentvorsprung aufstehen. Die Verklebung erfolgt mit der Dickbeschichtung punktweise bzw. bei Druckwasser vollflächig im Buttering-Floating Verfahren auf der durchgetrockneten Abdichtung. Dazu wird das Klebebett auf dem Untergrund und auf der Plattenrückseite aufgetragen.

Was ist der Unterschied zwischen EPS und XPS?

Ein offensichtlicher Unterschied zwischen den beiden Hartschaumplatten ist die Optik. Bei EPS sind einzelne Perlen zu erkennen. Der XPS-Dämmstoff dagegen zeichnet sich durch eine gleichmäßige Schaumstruktur aus. Außerdem werden XPS-Hartschaumplatten häufig durch Farbstoffe vom Hersteller kenntlich gemacht.

Wie wird Perimeterdämmung befestigt?

Folgende Schritte sind notwendig, um eine Perimeterdämmung anzubringen:
  1. Sockel reinigen: Entfernen Sie alle Erdreste vom Sockel, indem Sie ihn gründlich abbürsten. ...
  2. Mauer grundieren: Bringen Sie eine Bitumengrundierung auf. ...
  3. Sockel beschichten: Jetzt sollten Sie die sogenannte Dickbeschichtung zweimal auftragen.

Welche Dämmung für Kelleraußenwand?

Als Dämmstoffe eignen sich Calciumsilikatplatten, Dämmplatten aus Mineralschaum oder auch PUR-Platten mit speziellen kapillaren Durchbrüchen. Wichtig ist, dass diese Dämmplatten vollflächig an der Kellerwand verklebt werden, so dass eine kapillare Anbindung an das Mauerwerk besteht.

Ist Perimeterdämmung wasserdicht?

Zusammengefasst muss die Perimeterdämmung wasserbeständig, verrottungsresistent und druckfest sein. Je nach Konstruktion ist es denkbar, dass Teile des Gebäudes auf der Perimeterdämmung lasten.

Ist Styrodur eine Perimeterdämmung?

Perimeterdämmung, ist Styrodur® aufgrund seiner Materialeigenschaften besonders gut geeignet. Die geringe Wasseraufnahme, die hohe Druckfestigkeit sowie die Unverrottbarkeit der grünen XPS-Hartschaumstoffplatten ermöglichen die Wärmedämmung unter Gebäuden sowie an den Außenseiten von Kellerwänden im Erdkontakt.

Wie viel Dämmung auf Bodenplatte?

Ist nur die Bodenplatte vorhanden, tritt dieser Aufwand nicht auf. Zum anderen geht die Dämmstoffdicke immer zu Lasten der lichten Raumhöhe. Bei besonders niedrigen Kellern, wie sie in Altbauten häufig vorhanden sind, können bereits die empfohlenen acht Zentimeter Dämmmaterial sehr viel sein.

Werden Fundamente gedämmt?

Das Fundament dämmen. Die Anforderungen an Fundamente bei Häusern haben sich in den letzten Jahrzehnten massiv verändert. Neben dem Abdichten ist auch das Dämmen des Fundaments immer wichtiger geworden.

Welche Dämmung kommt unter die Bodenplatte?

Die hochdruckfesten XPS-Dämmstoffe sind damit für die Dämmung unter der Fundament- oder Bodenplatte, bei Parkgaragen, Flugfeldern und Kunsteisbahnen bestens geeignet.

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