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Wie hoch kann Wasser in der Wand steigen?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Agathe Koch  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Die durchschnittliche Größe von Poren in Mauerwerk ergibt eine theoretische aufsteigende Feuchtigkeit von 1.5 Metern. Wo allerdings die Verdunstung erheblich beeinträchtigt ist, z.B. durch Verwendung von undurchlässigen Membranen, kann Feuchtigkeit bis auf über 2 Meter ansteigen.

Kann Wasser die Wand hochziehen?

Wird die Wasserverdunstung behindert, z.B. durch schlechte Lüftung, das Anbringen von Dichtschlämme, Sperrputz oder sonstige Wandverkleidungen, steigt das Wasser in der Wand höher und kann bis in die oberen Stockwerke eines Gebäudes aufsteigen.

Wie hoch zieht Wasser im Mauerwerk?

Etwa 1,5 Meter über dem Kellerboden tritt aufsteigende Feuchtigkeit an der Innenwand in der Regel wieder aus und verdunstet. Dabei zieht das Wasser weitere Feuchtigkeit nach oben und es bleibt eine hohe Salzkonzentration auf dem Mauerwerk zurück.

Wie hoch steigt aufsteigende Feuchtigkeit?

Wie hoch steigt aufsteigende Feuchtigkeit? In den häufigsten Fällen ist der Anstieg der Feuchte auf etwa 1,00 bis 1,50 Meter begrenzt. In extremen Fällen steigt das Wasser aber auch höher. Üblicherweise verdunstet das Wasser beim Aufsteigen an der Wandoberfläche.

Wie hoch kann Wasser durch Kapillarwirkung steigen?

Da das Gewicht der Flüssigkeit in engen Hohlräumen gering ist, überwiegt die Kapillarkraft gegenüber der Schwerkraft und hilft etwa Bäumen dabei, Wasser aus den Wurzeln bis zu 100 Meter hoch aufsteigen zu lassen (siehe Wassertransport in Pflanzen).

Feuchte Wand sanieren: Aufsteigende Feuchtigkeit im Mauerwerk

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Wie hoch steigt die Kapillare Feuchtigkeit?

In den meisten Fällen steigt sie jedoch nicht höher als 1,50 Meter. In Extremfällen (z.B. wo die Wand mit einer wasserundurchlässigen Membran bedeckt wurde), kann die Feuchtigkeit mehr als 2 Meter hoch in der Mauer aufsteigen. Die Hauptwege, auf denen das Wasser aufsteigt, sind die Fugen.

Warum steigt Wasser in Kapillare?

Die Flüssigkeit steigt aufgrund von Adhäsionskräften an die Wand des Röhrchens und somit lediglich bis zu dessen Ende, selbst wenn die Kapillarität eine größere Steighöhe erlaubte.

Wie hoch zieht Beton Wasser?

Die Permeabilität der Oberfläche ist erstaunlich – der Beton kann mehrere tausend Liter Wasser pro Quadratmeter in einer Minute aufnehmen. Gerade bei stark versiegelten Flächen – vor allem in Städten – könnte dieser Beton bei Starkregenereignissen, die Kanalisation besonders entlasten.

Wie erkenne ich aufsteigende Feuchtigkeit?

Aufsteigende Feuchtigkeit kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, achte daher vor allem auf eindeutige Zeichen für feuchte Wände:
  1. Wasserränder am Mauerwerk.
  2. Feuchte und Verfärbung im Sockelbereich bzw. an Sockelleisten.
  3. Abblätternder Putz.
  4. Schimmelbildung und modriger Geruch.
  5. Salzausblühungen.

Was kann man gegen aufsteigende Feuchtigkeit tun?

Dabei kann es sich zum Beispiel um Kunststofffolien, Bitumenbahnen oder Metallbleche handeln, die in den Wandquerschnitt eingearbeitet werden und auf mechanische Weise verhindern, dass Wasser in das Bauwerk aufsteigt.

Kann Feuchtigkeit in Beton aufsteigen?

Aufsteigende Feuchtigkeit tritt auf, wenn in Fundamenten, Mauern und Bodenplatten keine horizontale, kapillarbrechende Schicht vorhanden ist und die Wasserabsorption der Baumaterialien nicht gestoppt wird. Das sogenannte Kapillarwasser führt zu Bauschäden, die teure Sanierungsmaßnahmen notwendig machen.

Kann Wasser in Beton eindringen?

Das Wasser kann beispielsweise durch wasserführende Risse in den Beton geraten. Durch Oberflächenschäden besteht die Gefahr, dass die Bewehrung freigelegt wird und durch die Kombination von Wasser und Sauerstoff zu rosten anfängt.

Wie tief dringt Wasser in Beton ein?

Die Imprägnierung dringt etwa 1 bis 2 mm tief in den Beton ein. Sind die Bauteile einer stärkeren Belastung ausgesetzt, werden Hydrophobierungen mit einer Eindringtiefe von mehr als 4 mm verwendet. Ab 6 mm spricht man von einer sogenannten Tiefenhydrophobierung.

Was passiert wenn Wasser an die Wand kommt?

Nasses Mauerwerk ist ein schwerwiegender Baumangel. Denn das Wasser im Gemäuer zersetzt nicht nur langsam die Wand, sondern kann sogar Gesundheitsschäden bei den Bewohnern nach sich ziehen, wenn es sich ins Innere des Gebäudes ausbreitet. Zudem sinkt die Wärmedämmwirkung deutlich.

Was passiert wenn Wasser auf die Wand kommt?

Bleibt Wasser in einer Wand lange Zeit unentdeckt oder wird diese nicht zügig getrocknet, nimmt die Bausubstanz Schaden. Neben Ausblühungen auf dem Putz kann mit der Zeit nicht nur ein modriger Geruch entstehen, auch die Bildung von Schimmel ist sehr wahrscheinlich.

Wie viel Prozent Feuchtigkeit in der Wand ist normal?

Wichtig ist aber die Skalierbarkeit. Bei der Messung muss eine gewisse Grundfeuchte im Kontext zur Raumfeuchte analysiert wird. Da diese meist mit gemessen wird, kann man davon ausgehen, dass eine angezeigte Gesamtfeuchte von unter 80 % ein gutes Zeichen ist.

Wie sieht feuchtes Mauerwerk aus?

Diese Anzeichen weisen deutlich auf feuchtes Mauerwerk hin: Die Wand fühlt sich dauerhaft klamm an. Nasse Flecken bilden sich an Wand und Decke. Schwarzer Schimmel (grüner oder weißer Schimmel sind auch möglich)

Wie kann man Wandfeuchte messen?

Mit einem Feuchtigkeitsmesser können Sie bestimmen, wie feucht Ihre Wände sind. Ziehen Sie bei zu hohen Werten einen Fachbetrieb zurate, der die Wandfeuchte mit einem hochwertigen Gerät messen kann, die Ursachen der Feuchte bekämpft und Sanierungsmaßnahmen einleitet.

Was macht Beton wasserundurchlässig?

Der wasserundurchlässige Beton, oder WU-Beton, verhindert auch das Eindringen von Ölen, Fetten und Säuren. Diese Flüssigkeiten können die Barriere nicht passieren.

Wann sind Risse im Beton gefährlich?

Neben einer Rissbreitenbegrenzung zur Sicherung der Dauerhaftigkeit und der Funktionalität können Rissbreiten auch durch explizite Vorgaben im Bauvertrag begrenzt werden, wie z. B. „Risse mit Rissbreiten > 0,2 mm sind nicht zulässig“.

Hat Beton Kapillarwirkung?

Dagegen weisen hartgebrannte Ziegelsteine (Klinker) und Beton eine deutlich geringere Kapillarwirkung auf. Der Transportmechanismus in Gebäuden lässt sich mit wasserdichten Trennschichten im Fundamentbereich, beispielsweise Bitumenbahnen, unterbrechen.

Wie kann man Wasser nach oben fließen lassen?

Das Wasser kann bergauf fließen, weil es oben am Knick durch den Zusammenhalt der Wasserteilchen auf die andere Seite gezogen wird. Ganz von selbst geht es allerdings nicht. Das Wasser muss zunächst angesaugt werden, um den kleinen „Berg“ einmal zu überwinden und das Fließen beginnen kann.

Wie hoch ist der Druck in den Kapillaren?

Zu Beginn des Kapillarbettes beträgt der systolische Blutdruck etwa 35 mmHg. Im terminalen Gefäßabschnitt sinkt er auf Werte um etwa 15 mmHg ab.

Welcher Boden hat eine hohe Kapillarität?

Glossar: Kapillarität = Kapillarwasser steigt, sowohl aufgrund von Adhäsionskräft in den feinen Poren, als auch aufgrund der Kohäsionskräfte zwischen den Wassermolekülen nach oben. Die Kapillarität ist in schluffigen Böden aufgrund eines hohen und schnellen Steigvermögens hoch.

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