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Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit mit einem Motorrad einen Unfall zu haben?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Eva-Maria Anders  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Motorradfahrer besonders gefährdet
In der Pkw-Statistik kommen auf 1.000 Pkw fünf Verunglückte. Auch das Risiko, bei Unfällen im Straßenverkehr tödlich verletzt zu werden, liegt höher: Zwölf getötete Motorradfahrer sind es je 100.000 Krafträder mit amtlichem Kennzeichen.

Wie wahrscheinlich ist ein Motorrad Unfall?

Ein Blick in die Statistik zeigt, wie viele Motorradfahrer jährlich in Deutschland sterben: 2019 endeten 542 Motorradunfälle tödlich. Jeweils zwischen 500 und 700 waren es in den 2010er Jahren. Fakt ist: Motorradfahrer haben ein 16-fach höheres Risiko bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen als Autofahrer.

Wie viel Prozent der Motorradunfälle enden tödlich?

Die Risikogruppe für Unfälle auf Landstraßen stellen demnach Autofahrer (70,9 Prozent aller tödlich verunglückten Pkw-Fahrer) und Motorradfahrer (72,0 Prozent aller tödlich verunglückten Kraftradfahrer) dar.

Wie sicher ist Motorradfahren?

Motorradfahren bedeutet für viele Menschen Freiheit und Abenteuer, ist aber auch viel gefährlicher als Autofahren. Motorradfahrer können leichter übersehen werden und haben im Ernstfall keinen Schutz. Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist mit dem Motorrad etwa viermal höher als mit dem PKW.

Welche Motorräder haben die meisten Unfälle?

Rund 25 Prozent aller verunfallten Zweiräder waren Motorräder des Typs "Supersportler", circa 20 Prozent "Tourer" und 18 Prozent "Naked Bikes".

Motorrad-Unfall durch Schlagloch: Wer muss zahlen? | ADAC | Recht? Logisch!

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Was ist gefährlicher als Motorradfahren?

Fakt ist: Das Risiko, bei einem Verkehrsunfall ums Leben zu kommen, ist mit dem Motorrad 16 mal höher als im Pkw. Auch sind bei 62 Prozent aller Kraftradunfälle weitere Kfz beteiligt, deren Fahrer in 52 Prozent dieser Unfälle die Schuld tragen.

Wie entstehen motorradunfälle?

Geschwindigkeitsüberschreitungen und auch fahrlässiges Fahren sind ebenfalls übliche Ursachen für Motorradunfälle. Unfälle können beispielsweise passieren, wenn Autofahrer oder Motorradfahrer stark fahren, zu schnell fahren, unaufmerksam fahren oder das Auto vor ihnen auffahren.

Warum sollte ich nicht Motorradfahren?

Auf nassem Laub kann es extrem rutschig werden. In ländlichen Gebieten kommt der vermehrte Ernteverkehr dazu, der zu starken Verschmutzungen führen kann. Die Folge ist eine erhöhte Sturzgefahr für Motorradfahrer. Vorsichtiges Fahren und gefühlvolles Bremsen sind geboten, extreme Schräglagen absolut tabu.

Kann man unfallfrei Motorradfahren?

Schadenfreiheitsklasse Motorrad: Auf den Punkt gebracht

Für Motorradfahrer gibt es SF-Klassen von 0 (kein unfallfrei gefahrenes Jahr) bis 20 (20 oder mehr schadenfreie Jahre).

Ist Motorradfahren gesund?

Motorrad fahren ist eindeutig Sport. Ähnlich wie im Skisport sollten sich auch Biker gewissenhaft auf die Saison vorbereiten und in der Saison unbedingt weiterhin fit halten. Stunden fördert nicht nur die Herz-Kreislaufleistung, sondern auch das Regenerationsverhalten bei mehrstündigen Belastungen.

Wie viele Motorradfahrer sterben jedes Jahr?

Die Statistik zeigt die Anzahl der Verunglückten und Getöteten bei Unfällen mit Motorrädern in Deutschland von 2000 bis 2021. Bei Unfällen mit Motorrädern gab es im Jahr 2021 rund 473 Getötete.

Warum sollte man Motorradfahren?

Motorradfahren ist für die meisten Bikerinnen und Biker vor allem eines: echte Leidenschaft. Fahrtwind, Kurven, das unmittelbare Zusammenspiel von Körper und Maschine und das Gefühl von Freiheit machen den besonderen Reiz aus.

Was ist gefährlicher Motorrad oder Fahrrad?

Radfahren ist riskanter als bisher gedacht. So ist die Gefahr, bei einem Unfall zu sterben, auf dem Fahrrad in Deutschland dreieinhalbmal höher als im Auto oder auf dem Motorrad. Das hat der Leiter der Unfallforschung der Versicherer, Siegfried Brockmann mit neuen Verkehrsdaten berechnet.

Wie viele Motorradunfälle sind selbst verschuldet?

Motorradunfall-Studie: Fahrertyp hat großen Einfluss auf das Unfallgeschehen. Mehr als die Hälfte aller Unfälle (52 Prozent), in die im Jahr 2012 Motorradfahrer verwickelt waren, haben diese auch selbst verursacht. 58 Prozent davon waren Alleinunfälle ohne weitere Beteiligte.

Was ist gefährlicher Motorradfahren oder reiten?

Reitsport

Aber selbst erfahrenste Reiter sind nicht vor Unfällen geschützt, das Pferd ist ein Individuum, das man in manchen Situationen nicht mehr kontrollieren kann. Die Statistik ist hier leider unerbittlich: Reiten ist deutlich gefährlicher als Motorradfahren.

Wie gefährlich ist es eine 125er zu fahren?

Wichtig hierbei ist, dass du einräumst wie gefährlich Zweirad fahren – egal ob 50er oder 125er – sein kann. Es gibt eine erhöhte Verletzungsgefahr beim Zweiradfahren. Hiergegen kann man sich aber gut mit hochwertiger Schutzkleidung schützen. Zusätzlich kannst du eine Unfallversicherung abschließen.

Wann Motorrad Totalschaden?

Wenn er in der Werkstatt reparieren lässt, bekommt er die tatsächlichen Werkstattkosten ersetzt inklusive Mehrwertsteuer. Übersteigen Reparaturkosten (z.B. 4500 Euro) und Restwert (2000 Euro) den Wiederbeschaffungswert von 6000 Euro, spricht man von einem wirtschaftlichen Totalschaden.

Was machen nach Motorrad Unfall?

Unfallstelle absichern, um weitere Karambolagen zu verhindert: Warnblinker setzen, Warnweste überziehen, Warndreieck in ausreichender Entfernung aufstellen. Bei Personenschäden Notruf über die 112 absenden und Rettungsdienst sowie Polizei informieren. Lebensrettende Sofortmaßnahmen anwenden.

Was kostet es ein Motorrad zu versichern?

Beispiele für die Kosten von Motorrädern in der Versicherung

59,21 € für die Kfz-Haftpflicht. 29,71 € für die Teilkasko mit 150 € Selbstbeteiligung. 293,55 € für die Vollkasko mit 300 € inkl. Teilkasko mit 150 € Selbstbeteiligung.

Wann sollte man nicht Motorradfahren?

Der Experte empfiehlt: «Das Motorrad stehen lassen, spätestens wenn es gefriert oder Schnee liegt.» Allerdings könne sich schon bei 3 Grad Außentemperatur gefährlicher Bodenfrost bilden, gibt Kuschefski zu bedenken.

Kann man bei 8 Grad Motorradfahren?

8 Antworten

und unter 7 Grad ist auch so ein Ding. Also der Boden muss schon so um die 7-10 Grad haben, damit die Reifen auch ordentlich warm werden. Ich fahre eine Supersportler und damit auch gerne etwas sportlicher. Also muss schon den Reifen vertrauen können, dass diese gut griffig sind.

Was für Menschen fahren Motorrad?

Das Gros der Motorrad-Neuzulassungen brachte die Altersklasse zwischen 50 und 59 Jahren auf die Straßen. Hier stehen 34.339 Neuzulassungen (35,7 %) zu Buche. Die zweitstärkste Altersgruppe bilden die 40 bis 49-Jährigen mit 17.480 Neuzulassungen (18,2 %).

In welchem Alter passieren die meisten Unfälle?

Je länger die Arbeitswoche andauert, desto höher das Unfallrisiko: Am Donnerstag und Freitag ist die Gefahr am größten. Genau ein Drittel aller Schadensfälle (33,3 Prozent) ereignet sich kurz vor dem Wochenende. Deutlich besonnener sind Autofahrer am Sonntag (nur 8,3 Prozent der Schadensfälle) unterwegs.

Was verursacht die meisten Unfälle?

Ein anderes Bild allerdings ergibt der Blick speziell auf die Autounfälle: Senioren waren an 819 Unfällen beteiligt, davon 627 Mal als Verursacher. Die jungen Erwachsenen verursachten mit 537 von insgesamt 807 Unfällen vergleichsweise weniger Zusammenstöße.

Wer hat die meisten Unfälle?

Die größte Gruppe an Verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden sind Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, im Jahr 2021 wurden aus dieser Personengruppe etwa 32.600 verletzt oder getötet. Bei den Frauen stellten ebenfalls die 25- bis 35-Jährigen die größte Gruppe dar.