Zum Inhalt springen

Wie hoch ist der Beleihungswert?

Gefragt von: Ulrike Schubert-Kruse  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.1/5 (4 sternebewertungen)

Meistens liegt der Beleihungswert 20 bis 30 Prozent unter dem aktuellen Wert der Immobilie. Der aktuelle Wert wird auch Verkehrswert genannt. Die Differenz gilt als Sicherheitsreserve für die Bank.

Wie wird ein Beleihungswert berechnet?

Zusammenfassung. Der Beleihungswert basiert auf dem Verkehrswert einer Immobilie. In der Regel ist er nicht so hoch wie der Kaufpreis, sondern liegt etwa 20 bis 30 Prozent unter dem Verkehrswert. Durch die Ermittlung des Beleihungswertes reduziert der Kreditgeber sein Ausfallrisiko.

Wie hoch darf der Beleihungswert sein?

Üblicherweise liegt der Beleihungswert 10 bis 15 Prozent unter dem Kaufpreis einer Immobilie. Je höher der Wert, desto höher ist die mögliche Höhe des Darlehens. Darüber hinaus haben Verbraucher die Chance, günstigere Kredite zu erhalten, wenn ihr Darlehen weit unter der Beleihungsgrenze liegt.

Was bedeutet 60% Beleihung?

Zinskonditionen und Beleihungsgrenze

Bei einer höheren Beleihungsgrenze als 60% wäre das Ausfallrisiko für die Bank größer. Daher steigen mit höheren Beleihungsgrenzen auch die Anforderungen eines Kreditinstituts an die Bonität der Darlehensnehmer.

Was ist ein guter Beleihungsauslauf?

Die besten Konditionen bieten die Banken bei einem Beleihungsauslauf von maximal 60 Prozent, weil Sie als Kreditnehmer in diesem Fall viel Eigenkapital beisteuern. Das Risiko sowie die finanziellen Folgen eines Kreditausfalls sind dabei wesentlich geringer.

Was bedeutet Beleihungswert? Einfach erklärt (Immobilien Definitionen)

26 verwandte Fragen gefunden

Wie viel Beleihungsauslauf?

Rechenbeispiel für einen Beleihungsauslauf

Der Beleihungswert beträgt 90 % davon, also 405.000 €. Als Eigenkapital haben Sie 160.000 € zur Verfügung. Wenn Sie also eine Hausfinanzierung in Höhe von 290.000 € aufnehmen wollen, beträgt der Beleihungsauslauf (der Anteil der Fremdfinanzierung) 71,60 %.

Wie hoch kann ich meine Immobilie beleihen?

Wie hoch kann ich eine Immobilie beleihen? Grundsätzlich kann man nicht den vollen Wert einer Immobilie beleihen, denn Banken machen oft einen Sicherheitsabschlag. Dieser ist in der Regel 10% vom Verkehrswert.

Was ist eine 80% Finanzierung?

Je geringer das Eigenkapital, desto höher der Zinssatz, den Banken für ihre Kredite verlangen. Wer mehr als 90 Prozent des Kaufpreises auf Pump finanziert, zahlt bei vielen Instituten einen um 0,5 bis über 1 Prozentpunkt höheren Zinssatz als für eine 80-Prozent-Finanzierung.

Kann man eine nicht abbezahlte Immobilie beleihen?

Eine bestehende Immobilie zu beleihen, die noch nicht abbezahlt ist, stellt eine Nachrangfinanzierung dar. Hier müssen Sie mit deutliche höheren Zinsen rechnen, da diese Form der Immobilienbeleihung größere Risiken mit sich bringt.

Wie viel Geld leiht einem die Bank?

In der Regel liegt der Beleihungswert oftmals bei um die 80 Prozent des Kaufpreises. Für eine Eigentumswohnung, deren angenommener Verkehrswert 500.000 Euro ist, läge der Beleihungswert in der Regel nicht über 400.000 Euro.

Wie berechnet die Bank den Wert einer Immobilie?

Als grobe Faustregel lässt sich jedoch sagen, dass vom Verkehrswert der Immobilie etwa zehn bis 15 Prozent Sicherheitsabschlag abgezogen werden. Das Ergebnis ist dann der Beleihungswert, der von der Bank in die Baufinanzierung eingetragen wird.

Wie funktioniert die Beleihung einer Immobilie?

Rechenbeispiel Beleihung:

Ein Paar möchte eine Wohnung für 250.000 Euro kaufen und verfügt über ein Eigenkapital in Höhe von 50.000 Euro. Vom aktuellen Verkehrswert (also den 250.000 Euro) wird der Sicherheitsabschlag in Höhe von zehn Prozent abgezogen. Daraus ergibt sich der Beleihungswert von 225.000 Euro.

Was ist der Beleihungswert einfach erklärt?

Definition: Was ist "Beleihungswert"? Wert, den ein Kreditgeber für eine Kreditsicherheit (Immobilien, Wertpapiere, Mobilien, aber auch Rechte, z.B. Erbbaurechte) ermittelt, die beliehen werden soll. Dabei ist die Wertermittlung auf den während der Kreditlaufzeit erzielbaren Wiederverkaufswert ausgerichtet.

Was ist der Unterschied zwischen Verkehrswert und Beleihungswert?

Umgangssprachlich meinen Verkehrswert und Marktwert das gleiche. Diese ist der tatsächliche Preis, der für eine Immobilie bezahlt wird. Der Beleihungswert ist eben dieser Kaufpreis abzgl. eines bestimmten (pauschalen) Abschlages.

Was ist der Belehnwert?

Der Belehnwert ist jener Wert, mit dem Ihr Wertpapierdepot maximal belehnt werden kann. Der aktuelle Belehnwert für Ihr Wertpapierdepot wird im Online Banking in Ihrer Positionsübersicht angezeigt. Die Belehnwerte der einzelnen Wertpapiere können Sie ebenfalls im Online Banking über Ihre Positionsübersicht aufrufen.

Was ist der Beleihungssatz?

Prozentsatz vom Beleihungswert, bis zu dem ein als Kreditsicherheit verwendetes Objekt beliehen werden kann (Beleihungsgrenze). Die Höhe des Beleihungssatzes richtet sich nach gesetzlichen Bestimmungen (PfandBG, BelWertV; vgl. auch Realkredit) oder nach der Risikoeinschätzung der einzelnen Kreditinstitute.

Kann ich als Rentner noch eine Hypothek auf mein Haus aufnehmen?

Keine besondere Baufinanzierung für Rentner und Senioren

Es gibt bei Banken und Kreditinstituten keine eigenen Hypothekendarlehen für Rentner. Es handelt sich also um normale Kredite und Finanzierungen, die auch andere Altersgruppen erhalten.

Kann ich im Alter mein Haus beleihen?

Wer die Immobilie zu Geld machen möchte, muss sie nicht verkaufen: Die Beleihung – oder die Aufnahme einer Hypothek auf die Immobilie – ist auch für Senioren möglich. Und immer beliebter: Mehr als drei Mal so viele Über-60-Jährige nutzten im vergangenen Jahr diese Art der Kapitalbeschaffung als noch 2010.

Kann ich mein Haus mit einer Hypothek belasten?

Eigentümer von Grundbesitz, Wohnungen oder Häusern können ihre lastenfreie bzw. nahezu abbezahlte Immobilie beleihen (oder ihr Baugrundstück) und dafür einen zinsgünstigen Hypothekenkredit zur freien Verfügung in Anspruch nehmen. Streng genommen handelt es sich hierbei um eine Fremdkapitalbeschaffung.

Wie viel Eigenkapital bei 400000?

Banken empfehlen heute oft zwischen 20 und 30 Prozent der Gesamtkosten beim Immobilienerwerb aus Eigenkapital zu stemmen. Suchst du also eine Wohnung für 400.000 Euro, solltest du mindestens 80.000 Euro zur Verfügung haben.

Wie viel Eigenkapital sollte man mit 30 Jahren haben?

Durchschnittlich sprechen Finanzexperten davon, dass man mit 30 Jahren zumindest in der Lage sein sollte, ein Eigenkapital von vier Monatsgehältern angespart zu haben. Dies ist jedoch auch abhängig vom Lebensstil, den Ausgaben und den allgemeinen Eventualitäten eines 30-Jährigen.

Warum keine 100% Finanzierung?

Denn eine Finanzierung, die über 100 Prozent hinausgeht und bei der auch die Nebenkosten finanziert werden müssen, stellt ein höheres Risiko für die Banken dar. Die Zinsen steigen dann an, somit sind die Raten höher und evtl. fordern die Banken auch eine schnellere Rückzahlung.

Wie Beleihe ich meine Wohnung?

Man nimmt eine Hypothek auf die eigene Wohnung auf. Das geschieht ohne Zweckbindung über eine Baufinanzierung. Über diese Art einer Finanzierung erhalten Sie für Ihnen Kredit günstige Zinsen, ebend wie bei einer Baufinanzierung. Sie können eine schuldenfreie Wohnung beleihen, selbst als Rentner.

Was ist der Unterschied zwischen einem Kredit und einer Hypothek?

Während Sie bei einem Baukredit ausschließlich spezifische Kosten bezahlt bekommen, haben Sie das Geld aus der Hypothek zur freien Verfügung. Um eine Hypothek aufzunehmen, müssen Sie allerdings mindestens 20 Prozent der Immobilie durch Eigenkapital finanzieren können.

Was kostet eine Hypothek auf ein Haus?

In der Regel können Sie mit Kosten zwischen 1,5 und 2 Prozent der Darlehenssumme rechnen. Bei einer Darlehenshöhe von 320.000 Euro entstehen beispielsweise Kosten von 4.800 Euro für die Eintragung einer Hypothek.