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Wie hoch dürfen abschleppkosten nach einem Unfall sein?

Gefragt von: Mona Witt  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Laut Gesetzgeber müssen sich die Abschleppkosten nach einem Unfall im „ortsüblichen Rahmen“ befinden. Eine konkrete Summe wird nicht genannt, so dass Sie als Geschädigter immer vor der Frage stehen, ob die Forderung des Abschleppdienstes ortsüblich ist, oder ob sie darüber hinaus geht.

Was darf Abschleppen nach Unfall kosten?

Wenn ein Auto abgeschleppt werden muss, ist das nicht nur ärgerlich, es kann auch schnell ins Geld gehen: 10 Kilometer kosten im Schnitt 120 bis 210 Euro, für 30 Kilometer liegt die Rechnung schon bei 180 bis 270 Euro.

Welche abschleppkosten dürfen berechnet werden?

Auto abschleppen lassen: Kosten pro km

Für einen Transport über 10 km werden zwischen 120 und 210 Euro berechnet. Längere Strecken werden noch etwas teurer. Für 30 km zahlen Sie zwischen 180 und 270 Euro.

Wer zahlt den Abschleppdienst nach Unfall?

Grundsätzlich müssen sie vom Schädiger erstattet werden. In den meisten Fällen werden die Abschleppkosten von der Versicherung des Unfallverursachers und nicht des Geschädigten übernommen, also von dessen Haftpflichtversicherung, die jeder Fahrzeughalter laut § 1 Pflichtversicherungsgesetz besitzen sollte.

Wie viel muss man zahlen wenn das Auto abgeschleppt?

Das Abschleppen selbst kostet meist knapp um 100 Euro. Hinzukommen aber noch eine Verwaltungsgebühr und die Zeit des Autos auf dem Verwahrplatz: Je länger das Auto dort steht, desto teurer wird es. Auch hier unterscheiden sich die Kosten nach Region. Pro 24 Stunden liegen sie zwischen 70 und 250 Euro.

Unfall beim Abschleppen | Dumm Tüch

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Wie viel kostet eine Leerfahrt vom Abschleppdienst?

Pauschalisieren lassen sich die Kosten nicht. Der grobe Kostenrahmen beträgt etwa 100 bis 200 Euro, wobei es auf die Distanz und die Fahrzeuggröße ankommt. Mitglieder von Automobilclubs genießen oft günstige Konditionen. Außer bei einem unverschuldeten Unfall gilt das Verursacherprinzip für die Kostenübernahme.

Kann Abschleppen nicht bezahlen?

Ja, begleichen Fahrzeughalter die Kosten nicht, können Abschleppdienste das Fahrzeug gemäß wichtiger Urteile zurückbehalten. Spielt es eine Rolle, ob das Auto privat oder öffentlich geparkt war? Nein, in beiden Fällen dürfen Abschleppunternehmen die Fahrzeuge bis zur Zahlung einbehalten. So hat auch der BGH geurteilt.

Ist bei Vollkasko Abschleppen?

Selbstverschuldeter Unfall: Für den Unfallverursacher übernimmt die Kfz-Versicherung die Abschleppkosten nur, wenn er eine Teil- oder Vollkasko-Versicherung abgeschlossen hat. Auch hier gilt: Die Kosten sind möglichst gering zu halten.

Was kostet Abschleppen pro Kilometer?

Abschleppdienste verlangen pro Kilometer (über den gewährten 10 Kilometern) etwa drei Euro. Dementsprechend würde sich für eine Gesamtentfernung von 100 km eine Rechnung von 120 Euro plus 270 Euro (90 x 3 Euro) ergeben. So müsste der Fahrer 390 Euro nur für das Abschleppen bezahlen.

Wer haftet für Schäden beim Abschleppen?

Im Klartext heißt das: Die zuständige Behörde muss gegenüber dem Fahrzeugeigentümer bis zur Herausgabe des Wagens haften. Sobald der Eigentümer die Kosten für das Abschleppen gezahlt hat, erhält er sein Auto zurück.

Was kostet Abschleppen ohne ADAC?

Abschleppkosten ohne Autoclub-Mitgliedschaft

Welche Kosten auf Sie zukommen, wenn Sie selbst zahlen, ist je nach Abschleppdienst unterschiedlich. Die 2016 gestartete Abschlepp- App MySchleppApp berechnet für bis zu 10km zwischen 120 und 180 EUR, je nach Wochentag und Uhrzeit.

Was kostet es ein Auto zur Werkstatt Abschleppen zu lassen?

Wenn Sie Ihr Auto zum Beispiel vom ADAC abschleppen lassen, kostet das in Deutschland etwa 300 Euro. Dafür birgt der Abschleppdienst Ihr Auto und bringt es in die nächste Werkstatt. Für Mitglieder des Automobilclubs ist dieser Service innerhalb Deutschlands im Beitrag enthalten.

Wie weit Abschleppen mit Schutzbrief?

Aber: Die meisten Kfz-Schutzbriefe gelten erst ab einer Entfernung von 50 Kilometern vom Wohnort. Das bedeutet, dass ein Schaden oder eine Panne erst übernommen wird, wenn sie 50 Kilometer vom Wohnort entfernt passiert ist.

Was kostet Abschleppen 30 km?

Und das kann schnell teuer werden. 30 Kilometer kosten ungefähr 270 Euro. Allerdings können, je nach Methode, Wochentag und benötigter Ausrüstung auch deutlich höhere Kosten entstehen. Je nach Situation und Versicherungsumfang kann auch die Kfz-Versicherung die Abschleppkosten übernehmen.

Können abschleppkosten verjähren?

Der Ansprunch auf Zahlung der Abschleppkosten verjährt nach 3 JAHREN, spätestens mit Ablauf des vierten Jahres nach der Entstehung. Die Verjährungsfrist beginnt mit dem Ablauf des Kalenderjahres, in dem der Anspruch fällig geworden ist.

Wie viel kostet Auto umsetzen?

Gegen Zahlung der Gebühren für polizeiliches Handeln, der Verwahrgebühr und der Abschleppkosten wird Ihnen das Fahrzeug in der Verwahrstelle übergeben. Dadurch kann i.d.R. ein Gesamtbetrag von 250,- bis 380,- Euro (für PKW) fällig werden. Die Gebühr für andere Fahrzeuge kann entsprechend teurer sein.

Wie lange steht mir ein Leihwagen nach Unfall zu?

Der Leihwagen nach Unfall steht dir so lange zu, bis dein Auto wieder fahrtüchtig ist. Kam es bei dem Unfall zu einem Totalschaden, sodass du dir ein neues Auto kaufen musst, hast du für die gesamte Zeit Anspruch auf einen Leihwagen, bis dein neues Auto bei dir ist.

Welche Autos darf man nicht Abschleppen?

Nur Pannenfahrzeuge, also nicht fahrbereite Fahrzeuge, dürfen abgeschleppt werden. Dabei muss der hintere Wagen aber angemeldet sein. Es ist nicht erlaubt, seinen abgemeldeten Wagen zum Schrottplatz zu ziehen.

Wann zahlt der Schutzbrief?

Bis zu 100 Euro der Hotelkosten übernimmt der Premium Schutzbrief pro Nacht. Sollte die Reparatur andauern und Sie bleiben länger im Hotel, zahlt die Allianz auch das. Maximal erstatten wir drei Hotelübernachtungen à 100 Euro pro Person. Bis zu 100 Euro der Hotelkosten übernimmt der Premium Schutzbrief pro Nacht.

Wann kommen abschleppkosten?

Wenn ein Fahrzeug im öffentlichen Raum im Halteverbot geparkt ist und von der Polizei oder dem Ordnungsamt abgeschleppt wird, muss in der Regel der Falschparker – der Halter – für die Abschleppkosten beim Falschparken aufkommen.

Was ist besser ADAC oder Schutzbrief?

Zum Vergleich: Der Jahresbeitrag für die einfache ADAC-Mitgliedschaft beträgt 54 oder 94 Euro – je nachdem, ob die Pannenhelfer nur in Deutschland oder weltweit ausrücken sollen. Ein Schutzbrief Deiner Versicherung bietet ähnliche, zum Teil sogar bessere Leistungen als ein Automobilclub.

Was ist besser HUK Schutzbrief oder ADAC?

Während der ADAC die Pannenhilfe bis 300 Euro bezahlt, übernimmt die HUK maximal 150 Euro. Laut der Zeitschrift Finanztest kostet Pannenhilfe in vielen Fällen aber weniger als 120 Euro. Betroffene dürften also auch bei Schutzbriefen meist ohne Zuzahlung davonkommen.

Was ist alles im Schutzbrief enthalten?

Was ist ein Kfz-Schutzbrief? Der Kfz-Schutzbrief garantiert im Notfall einen Anspruch auf Pannenhilfe inklusive Abschleppdienst. Ist das Auto nicht mehr fahrtüchtig, werden außerdem auf Reisen die Kosten für einen Mietwagen (Pkw) übernommen.

Wann zahlt der ADAC nicht?

Sie können sich aufgrund einer Erkrankung oder Verletzung auf einer Reise in Deutschland oder im Ausland nicht mehr um Ihre Kinder unter 16 Jahren kümmern.

Wann zahlt ADAC abschleppkosten?

§ 15 Abschleppen

(2) Wir schleppen als Serviceleistung in Deutschland das Fahrzeug bis zu einem Betrag von 300,– € durch einen ADAC Vertragspartner unmittelbar vom Schadenort bis zur nächsten geeigneten Werkstatt oder zu einem gewünschten, in gleicher Entfernung liegenden Ort.