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Wie hoch darf der Schutzleiterwiderstand maximal sein?

Gefragt von: Peter Lindner  |  Letzte Aktualisierung: 8. August 2023
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maximal 0,3 Ω für Anschlussleitungen bis 5 m und. bei längeren Leitungen kann für jede weitere 7,5 m 0,1 Ω dazu gerechnet werden. Dies gilt bis zu einem Maximalwert von 1 Ω. Beispielsweise darf die 50 m lange Leitung auf einer Kabeltrommel laut Norm maximal 0,9 Ω Schutzleiterwiderstand haben.

Was passiert wenn der schutzleiterwiderstand zu hoch ist?

Falls die Schutzleiterverbindung nicht in Ordnung ist, kann es zu einer zu hohen Berührungsspannung an metallischen Teilen des Gerätes kommen. Beim Berühren dieser metallischen Teile würde dann über die Person der so genannte Berührungsstrom zur Erde abfließen.

Wie viel Ohm darf ein Schutzleiter haben?

Als maximal zulässigen Widerstand für Schutzleiter elektrischer Geräte geben die Normen 0,3 Ohm vor. Gibt es auch entsprechende Festlegungen für Schutz- bzw. Potentialausgleichsleiter in elektrischen Anlagen? In der Literatur sind für Schutzleiter Richtwerte von < 0,1 Ohm, für PA-Leiter aber auch von < 1,0 Ohm genannt.

Wie hoch darf der Schutzleiterstrom laut VDE 0701-0702 maximal sein?

Dabei kommt es auffallend häufig vor, dass der Schutzleiterstrom der Maschinen den Grenzwert nach DIN VDE 0701-0702 von 3,5 mA überschreitet.

Warum muss der schutzleiterwiderstand gering sein?

Die Messung des Schutzleiterwiderstands soll den niederohmigen Durchgang des Schutzleiters nachweisen. An Arbeitsmitteln der Schutzklasse I wird der Schutzleiterwiderstand zwischen dem Schutzkontakt des Steckers und den berührbaren leitfähigen Teilen, die zu Schutzzwecken mit dem Schutzleiter verbunden sind, gemessen.

9.3 Schutzleiterwiderstand messen

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Wie messe ich den schutzleiterwiderstand?

Weil sich aufgrund von Verschmutzung oder Korrosion Fehler in der Schutzleiterverbindung ergeben können, helfen folgende Praxistipps bei der Messung:
  1. Die Leitung sollte während der Messung über die gesamte Länge bewegt werden.
  2. Die Leitung sollte in zwei Stromrichtungen gemessen werden.

Wie groß muss die Schleifenimpedanz sein?

Messwert mit Sicherheitsfaktor beaufschlagen

Für die Praxis bedeutet das, dass Schleifenimpedanz-Messwerte von deutlich unter 2,0 Ω erreicht werden sollten. Messwerte um die 2,0 Ω sollten immer Grund für eine erhöhte Aufmerksamkeit bzw. Korrektur sein.

Wie hoch muss der Isolationswiderstand mindestens sein?

Eine ordnungsgemäße und zuverlässige Isolierung muss höhere Werte (Größenordnung: 5 MΩ, 10 MΩ, 20 MΩ und mehr) aufweisen. Geringere Messwerte (< 5 MΩ) haben als Ursache fast immer einen Isolationsfehler (Defekt mit Nässe und/oder Schmutz, leitender Staub).

Was muss bei der Messung des Schutzleiterstromes beachtet werden?

Bei der Messung des Schutzleiterstroms eines Geräts, d.h. der Summe seiner Ableit-/Fehlerströme, zur Bestimmung möglicher Gefährdungen für Personen, muss die Differenzstrom-Messmethode verwendet oder bei der direkten Prüfung das Gerät isoliert aufgestellt werden.

Was muss nach DIN VDE 0113 geprüft und gemessen werden?

Bei der Messung nach DIN VDE 0113 sind folgende Teilprüfungen durchzuführen: Überprüfung, dass die elektrische Ausrüstung mit ihrer technischen Dokumentation übereinstimmt (Erstinbetriebnahme) Sichtprüfung. Messung der Durchgängigkeit des Schutzleitersystems.

Warum darf der Schutzleiterwiderstand maximal 1 Ohm betragen?

Bei Geräten mit extrem langer Anschlussleitung und demzufolge einem Schutzleiterwiderstand über 1 Ω ist der Anwender darüber zu informieren, dass damit möglicherweise die Schleifenimpedanz des Stromkreises zu hoch werden kann und daher ihr Einsatz nur über einen Fehlerstromschutzschalter erfolgen sollte.

Ist Schutzleiter gleich Erdung?

Die Erde bezeichnet aber auch einen Schutzleiter bei Elektroinstallationen. Technisch ist die umgangssprachlich als „Erde“ bekannte Einrichtung aber besser bekannt unter der Bezeichnung Erdung, Erdleiter oder Schutzleiter. Der Name kommt nicht von ungefähr, führt doch die Erdung immer in die uns umgebende Erde ab.

Wann darf der Schutzleiter reduziert werden?

mit dem Schutzleiter

Wenn der Schutzleiter auf einem Umweg verlegt ist und der SPAL geradlinig verläuft, wirkt sich das auf dessen Fehler- stromanteil IF2 vergrößernd aus. Bei Außen- leiterquerschnitten über 16 mm2 darf der Schutzleiterquerschnitt kleiner als sie sein ([3] Abschn. 543.1.1 und Tabelle 54.3).

Wie funktioniert die Schutzleitermessung?

Das Funktionsprinzip der Schutzleitermessung entspricht dem Ohmschen Gesetz, also: R = U / I. Das Prüfgerät erzeugt einen Messstrom von mindestens 200mA, und misst die Spannung, die sich einstellt. Aus diesen Werten wird dann der Widerstand berechnet.

Was kann man machen bei zu hohen Ableitströme?

Maßnahmen bei zu hohen Ableitströmen
  1. korrekte Einrichtung des Frequenzumrichters.
  2. kurze Motorleitungen.
  3. Aufteilung der Stromkreise.
  4. Überspannungsschutz.
  5. Schaltgeräte zum Vermeiden transienter Ableitströme.
  6. Einsatz verzögerter RCDs.
  7. Einsatz von Sammelfiltern.
  8. Einsatz von ableitstromarmen EMV-Filtern.

Wie funktioniert die schutzleiterprüfung?

Die Schutzleiterprüfung wird nur an elektrischen Geräten der Schutzklasse I angewendet. Hierbei wird geprüft, ob der Schutzleiterwiderstand einen in den Normen festgelegten Grenzwert nicht überschreitet.

Wie hoch muss der schutzleiterwiderstand sein?

Grenzwerte der Norm VDE 0701-0702

maximal 0,3 Ω für Anschlussleitungen bis 5 m und. bei längeren Leitungen kann für jede weitere 7,5 m 0,1 Ω dazu gerechnet werden. Dies gilt bis zu einem Maximalwert von 1 Ω.

Wie hoch darf der Differenzstrom sein?

Der Effektivwert des Differenzstroms liegt zwischen 250 und 260 mA. Ein 300 mA RCD wäre hier nicht zu gebrauchen, da eine mögliche Auslösung bereits bei 150 mA (50 % von 300 mA) nicht ausgeschlossen werden kann.

Wo ist der Isolationswiderstand zu messen?

Durchführung der Isolationsmessung

Die Messung erfolgt in der Reihenfolge Schutzleiter (PE) gegen Neutralleiter (N) und dann Schutzleiter gegen alle Außenleiter (L1, L2, L3). Es wird der über das Testobjekt abfließende Strom gemessen und das Ergebnis z.B. in kΩ, MΩ oder TΩ angegeben.

Was sagt der Isolationswiderstand aus?

Isolationswiderstand ist die Bezeichnung für den in Ohm gemessenen elektrischen Widerstand von Leitungen, Kabeln und elektrischen Anlagen. Von Relevanz ist der Isolationswiderstand für den Personenschutz gegen elektrischen Schlag und den Ausschluss von Material- und Sachschäden durch fließende Ableitströme.

Was sagt die Schleifenimpedanz aus?

Unter Schleifenimpedanz versteht man die Summe aller Impedanzen in einem geschlossenen Stromkreislauf, der bei einem Isolationsfehler in einem elektrischen Betriebsmittel von Fehlerstrom durchflossen wird. Ihre Messung ist wichtig, damit es bei Fehlerströmen nicht zu Verletzungen, Bränden oder anderen Schäden kommt.

Was ist ein isolationsfehler?

Als Isolationsfehler bezeichnet man Defekte an der Isolierung eines elektrischen Gerätes oder Kabels.

Warum darf die Schleifenimpedanz nicht zu hoch sein?

Prinzip der Messung der Schleifenimpedanz

Der Prüfstrom muss in einem sinnvollen Verhältnis zur Absicherung des Stromkreises stehen. Er darf nicht so hoch sein, dass das Schutzorgan anspricht, muss aber einen messbaren Spannungsfall bewirken.

Was passiert wenn die Schleifenimpedanz zu hoch ist?

Ist diese zu hoch kann man einen RCD einbauen der bereits bei einem deutlich geringeren Fehlerstrom auslöst. Diesen Fall hat man beispielsweise so gut wie immer in einem TT-Netz. Der andere Fall ist der Kurzschlussfall. Hierbei hast du eine niederohmige Verbindung zwischen einem Aussenleiter und dem Neutralleiter.

Was ist ZS und Zi?

Messung und Anzeige von Kurzschlussstrom und Schleifenimpedanz (resp. Netzinnenwiderstand) erfolgen immer gemeinsam. Beide Werte hängen fest miteinander zusammen und ergeben sich durch den Widerstand (resp.

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