Zum Inhalt springen

Wie hoch darf der PSA-Wert nach der Bestrahlung sein?

Gefragt von: Silvio Gruber  |  Letzte Aktualisierung: 20. August 2023
sternezahl: 4.5/5 (29 sternebewertungen)

Von einem Rückfall (Rezidiv) nach Strahlentherapie spricht man, wenn zweimal hintereinander PSA-Werte gemessen wurden, die um mehr als 2 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) über dem tiefsten Wert liegen, der nach der Bestrahlung gemessen wurde.

Wann sinkt PSA nach Bestrahlung?

Nach einer Strahlentherapie sinkt der PSA-Wert im Normalfall nur langsam und erreicht sein niedrigstes Niveau zwei oder mehr Jahre nach der Behandlung. Normalerweise erfolgt die Kontrolle des PSA-Wertes jeweils im Abstand von einigen Monaten.

Wie hoch ist der PSA-Wert bei Metastasen?

Bei einem Gleason-Score bis 5, einem PSA-Wert unter 10 ist die Wahrscheinlichkeit von Lymphknoten-Metastasen nur 2-4 %. Man könnte in diesen Fällen die Prostata und Samenblasen mittels Dammschnitt entfernen.

Was wenn der PSA-Wert wieder steigt?

Höhere oder wieder ansteigende PSA-Werte können auf ein erneutes Auftreten oder noch Vorhandensein von Tumorgewebe hinweisen. Von einem biochemischen Rezidiv („PSA-Progress“) spricht man nach einer Operation ab einem Wert von 0,2 ng/ml bei mindestens zwei aufeinander folgenden Messungen.

Kann Prostatakrebs nach Bestrahlung wieder kommen?

Die Strahlentherapie ist eine leitlinienkonforme und häufig eingesetzte Erstlinienbehandlung bei Prostatakrebs. Ähnlich wie bei anderen Verfahren kann es jedoch in 15 bis 20 Prozent der Fälle innerhalb der ersten Jahre zu einem Wiederauftreten der Krebserkrankung kommen.

PSA-Rezidiv: Diese Irrtümer führen zu falschen Therapie-Entscheidungen | Prostatakrebs

17 verwandte Fragen gefunden

Wie erfolgreich ist Strahlentherapie bei Prostatakrebs?

Statistisch gesehen sind unter 100 bestrahlten Patienten etwa 1 bis 2 Männer mehr von einem Zweittumor betroffen als unter 100 Patienten mit Prostatakrebs, die keine Strahlentherapie erhalten haben.

Wie lange wirkt eine Bestrahlung noch nach?

Wie lange wirkt eine Strahlentherapie nach? Die akuten Nebenwirkungen einer Strahlentherapie klingen meist zwei bis sechs Wochen nach Therapieende wieder ab. Nach Abschluss der Strahlentherapie können die akuten Nachwirkungen unter Umständen auch noch einige Tage zunehmen, insbesondere Hautreaktionen.

Wie geht es nach der Prostata Strahlentherapie weiter?

25 bis 60 von 100 Patienten nach einer Strahlentherapie an erektiler Dysfunktion, können also keine Erektion mehr bekommen oder halten. Bei vielen Männern bessert sich dies im Laufe der Zeit wieder.

Was bedeutet PSA-Wert 20?

Das Verhältnis von PSA und fPSA wird als PSA-Quotient bezeichnet. Werte über 20 % weisen eher auf eine gutartige Erkrankung hin. Bei niedrigem Quotienten empfiehlt sich die Durchführung einer Biopsie zur weiteren Abklärung.

Kann man ein Rezidiv überleben?

Mit zunehmender Zeit ohne Rückfall (Rezidiv) nach einer radikalen Prostatektomie (RPE) steigen die Überlebenschancen der Betroffenen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Untersuchung. Demnach wird es nach einer gewissen Zeit ohne Rezidiv immer unwahrscheinlicher, dass der Prostatakrebs überhaupt noch zurückkehrt.

Wie merkt man ob Prostatakrebs gestreut hat?

Knochenschmerzen sind der häufigste Hinweis auf Metastasen bei Prostatakrebs. Allerdings treten sie längst nicht bei jedem Mann auf. Der Schmerzort hängt davon ab, an welcher Stelle im Körper sich die Metastasen genau gebildet haben.

Welches ist der höchste PSA-Wert?

Ein PSA-Wert im Blut von 0 bis 4 ng/ml ist normal. Bei Werten von über 2 ng/ml bei bisher Gesunden wird allerdings eine jährliche Wiederholung der Untersuchung empfohlen. Werte zwischen 4 und 10 ng/ml gelten als leicht erhöht und können – abhängig von weiteren Risikofaktoren – Anlass für weitere Untersuchungen sein.

Wie lange dauert es bis Prostatakrebs Metastasen bildet?

Entscheidend ist auch die Bösartigkeit des Prostatakrebs (Gleason Score). Es kann bis zu 15 Jahre dauern, bis sich der Krebs von der Prostata aus auf andere Teile des Körpers ausbreitet (Metastasierung), in der Regel auf die Knochen.

Bei welchem PSA-Wert streut Prostatakarzinom Metastasen nach Bestrahlung?

Von einem Rückfall (Rezidiv) nach Strahlentherapie spricht man, wenn zweimal hintereinander PSA-Werte gemessen wurden, die um mehr als 2 Nanogramm pro Milliliter (ng/ml) über dem tiefsten Wert liegen, der nach der Bestrahlung gemessen wurde.

Warum muss bei der Prostata Bestrahlung die Blase voll sein?

Wichtig ist, die Blase während der gesamten Bestrahlungszeit möglichst gleichmäßig zu füllen, damit Verschiebungen der Prostata vermieden werden. Wir empfehlen Ihnen deshalb, jeweils eine Stunde vor Ihrem Termin einen Liter zu trinken. Günstig ist auch, wenn der Enddarm für die Bestrahlung leer ist.

Wie macht sich ein Prostata Rezidiv bemerkbar?

In folgenden Fällen können Ärzte und Ärztinnen das PSA-Rezidiv zunächst nur beobachten: Der PSA-Wert steigt nur langsam an – die Verdopplungszeit des PSA-Wertes beträgt mehr als zwölf Monate. Das PSA-Rezidiv tritt mehr als 18 Monate nach der Operation auf.

Ist häufiges ejakulieren gut für die Prostata?

Junge Männer, die häufig onanieren, senken ihr Risiko für Prostatakrebs. So das Ergebnis einer australischen Studie. Wer in den 20ern öfter als fünf Mal pro Woche ejakuliert, senkt damit das Risiko um ein Drittel. Junge Männer, die häufig onanieren, senken damit einer Studie zufolge ihr Risiko für Prostatakrebs.

Welche Getränke sind schlecht für die Prostata?

Ratsam ist es auch, entwässernde und harntreibende Getränke nur in Massen zu sich zu nehmen. Dazu zählen Kaffee, grüner und schwarzer Tee sowie Alkohol.

Was bedeutet ein PSA-Wert von 13?

Ein PSA-Wert unter 3 Nanogramm pro ml (ng/ml) gilt als unauffällig. Die Grauzone ist jedoch groß. Ein erhöhter PSA-Wert kann auf Prostatakrebs hindeuten – er kann aber auch viele andere Ursachen haben. Denn wenn sich die Prostata verändert oder das Gewebe gereizt wird, gelangt automatisch etwas mehr PSA ins Blut.

Welche Spätfolgen bei Prostatabestrahlung?

Darmbeschwerden: Durchfälle, Entzündungen der Darmschleimhaut, Darmblutungen. Probleme mit der Harnblase: Die Strahlen lösen Entzündungen an den Schleimhäuten in der Blase und Harnröhre aus; die Folge ist ein verstärkter Harndrang, der sehr unangenehm werden und die Alltagsaktivitäten einschränken kann.

Was sind Spätfolgen nach Strahlentherapie?

Als Spätkomplikationen nach Strahlentherapien können Herz-Kreislauferkrankungen, Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes, Hauttumoren, Aufweichung und Zerstörung eines Kieferknochens, Migräne und Krämpfe sowie kognitive Einschränkungen, z. B. ein sogenanntes „Chemobrain“ auftreten.

Ist man nach der Strahlentherapie geheilt?

90 Prozent der Patienten gelten zwei Jahre nach der Therapie als geheilt. Doch auch wenn die Behandlung längst abgeschlossen ist, leidet etwa ein Drittel der Patienten an Spätfolgen von Tumor, Operation, Bestrahlung oder Chemotherapie.

Was darf man bei Bestrahlung nicht machen?

Es gibt keine Einschränkungen oder „Verbote“. Sie sollen auch während der Strahlentherapie das tun, was Ihnen guttut. Bewegung an der frischen Luft ist immer gut. Wenn Sie aber z.B. intensiveren Sport während der Bestrahlung treiben möchten, sprechen Sie vorher bitte mit uns.

Wie geht es nach der letzten Bestrahlung weiter?

Wie geht es nach der Strahlentherapie weiter? Nach Abschluss der Strahlentherapie übernimmt Ihr Haus- oder Facharzt, der Sie zu uns überwiesen hat, wieder Ihre Betreuung und koordiniert eventuell notwendige weitere Therapieschritte bzw. die Kontrolluntersuchungen.

Welche Nebenwirkungen hat eine Strahlentherapie bei Prostatakrebs?

Gibt es Nebenwirkungen? Durch die Bestrahlung kann es zu vermehrtem Harndrang, Brennen beim Wasserlassen und selten Durchfall kommen, als Zeichen einer Entzündungsreaktion der Blase und Harnwege oder auch des Enddarms.

Vorheriger Artikel
Wem gehört die Marke bebe?
Nächster Artikel
Wann arbeiten Spanier?