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Wie hoch darf der KH Wert im Aquarium sein?

Gefragt von: Herr Prof. Florian Paul  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Gut zu wissen: Allgemein gilt eine Karbonathärte von größer 5 als ausreichend für die Stabilisierung des pH-Werts in Süßwasser-Aquarien. Karbonathärten größer 12 sind für die meisten Aquarien nicht mehr empfehlenswert, da entsprechend hohe Härtewerte den pH-Wert über 8 ansteigen lassen können.

Wie bekomme ich die KH runter?

Torf beseitigt die Härtebildner im Wasser. Durch die Filterung über Torf kann man die Karbonathärte auf sehr niedrige Werte bringen. Torf enthält Huminsäuren, welche einen Puffer gegen Änderungen des pH-Werts bilden. Dadurch kann man die KH auf niedrige Werte senken ohne einen Säuresturz zu riskieren.

Was tun wenn der KH-Wert zu hoch ist?

Wenn das Teichwasser zu hart ist, können die empfindlichen Teichgeräte wie Pumpen und UV-Klärer beschädigt werden. KH-Werte über 18 °dH sind leider zu hoch. In so einem Fall kann ein Teilwasserwechsel mit weichem Wasser weiterhelfen. Auch der Einsatz einer starken UVC-Lampe kann die Härte im Teich senken.

Wie kann man den KH Wert im Aquarium senken?

viel Kalzium, muss aber auch in großen Mengen gehalten werden. Auch durch biogene Entkalkung durch Wasserpest oder Hornkraut kann die Karbonathärte gesenkt werden. Theoretisch kann die Karbonathärte auch durch Kochen des Wassers gesenkt werden.

Was bedeutet KH beim Aquarium?

Es gibt auch noch einen weiteren „Härte-Wert“ im Aquarium: Die Karbonathärte (KH) gibt den Gehalt an im Wasser gelösten Hydrogenkarbonat an. Dieser Wert wurde bereits beim pH-Wert genannt, denn die KH dient diesem als Puffer.

Die Wasserhärte (GH/KH) im Aquarium - verstehen, messen, ändern

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Was sagt der KH Wert aus?

KH (Karbonathärte) bezeichnet die Pufferkapazität des Aquarienwasser. Diese gibt darüber Auskunft, wie viele Säuren bzw. Basen in das Aquarium kommen können, ohne eine Verschiebung des pH-Wertes nach sich zu ziehen.

Was ist der KH Wert im Wasser?

Die "echte" Karbonathärte (KH) ist der Anteil an Erdalkali-Ionen, die an Carbonate (CO32-) und Hydrogencarbonate (HCO3-) gebunden und im Wasser gelöst sind. Sie ist somit ein Teil der Gesamthärte (GH), die aus der Konzentration aller Erdalkali-Ionen besteht und kann daher nicht größer als die GH sein.

Welche Wasserwerte sind wichtig für Pflanzen?

Für einen guten Pflanzenwuchs sollte der Wert etwa zwischen 5 und 10 mg/l liegen, bei Starklichtaquarien ab etwa 1 W/l Beleuchtungsstärke zwischen 10 und 20 mg/l. Höhere Kaliumwerte im Aquarienwasser begünstigen das Wachstum von grünen Fadenalgen.

Welche Werte im Wasser sind gut?

Ein Liter Trinkwasser darf nicht mehr als 0,01 Milligramm (mg) Blei, 2 mg Kupfer, 0,02 mg Nickel und 50 mg Nitrat enthalten. Ein Liter Trinkwasser darf von einem Pestizid nicht mehr als 0,1 Mikrogramm (µg) enthalten und die Gesamtkonzentration aller ⁠Pestizide⁠ darf 0,5 µg nicht überschreiten.

Kann man jedes destilliertes Wasser für das Aquarium nehmen?

Wichtig: Destilliertes Wasser sollte nicht pur ins Aquarium gegeben werden. Denn es enthält keinerlei Mineralien und Spurenelemente mehr, welche die Aquarienbewohner jedoch – genau wie wir Menschen – benötigen.

Wie entsteht Karbonathärte?

Die Carbonathärte wird durch das Salzsäure-Bindungs-Vermögen (SBV) bestimmt. Hierzu werden 100 ml des Wassers mit Salzsäure (c = 0,1 mol/l) bis zum pH-Wert 4,3 titriert (pH-Meter oder Umschlag von Methylorange-Indikator). Hierbei wird (nahezu) alles Carbonat und Hydrogencarbonat zu „freier Kohlensäure“ umgewandelt.

Wie bekomme ich schöne Pflanzen im Aquarium?

Ein gesundes Pflanzenwachstum ist die Grundlage für das ökologische Gleichgewicht im Aquarium.
  1. Typische abgewinkelte Schere zur Pflanzenpflege im Aquarium.
  2. Pinselalgen sitzen häufig auf Blatträndern langsam wachsender Aquarienpflanzen.
  3. Schwimmpflanzen, wie Spirodela müssen regelmäßig reduziert werden.

Wie wachsen Aquariumpflanzen am besten?

Das sind die 4 Faktoren des Pflanzenwachstums:
  1. Guten Boden. Der Boden im Aquarium dient den Pflanzen als Halt und als Nährstoffquelle. ...
  2. Viel Licht. ...
  3. Richtige Temperatur und Wasserwerte. ...
  4. Genügend Nährstoffe. ...
  5. Aquarium Beleuchtung optimieren. ...
  6. CO2 Anlage oder CO2 Düngung. ...
  7. Ausgewogene Düngung. ...
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Wie oft muss ich die Pflanzen im Aquarium düngen?

Eine tägliche Zufuhr von Nährstoffen ist das Optimum für die Versorgung von Aquarienpflanzen. Dafür wird die Dosis für eine Woche auf den Tagesverbrauch heruntergerechnet (durch 7 dividiert), sodass für jeden Tag anteilig die richtige Menge zugeführt werden kann.

Was ist der richtige pH-Wert im Aquarium?

Die meisten Zierfisch- und Pflanzenarten benötigen neutrales oder leicht saures Wasser mit einem pH-Wert von 6 bis 7. Einige europäische und afrikanische Arten bevorzugen leicht alkalisches Wasser mit einem pH-Wert von bis zu 8,5.

Was ist wenn der KH Wert zu niedrig ist?

Deshalb wird die Karbonathärte manchmal auch als pH-Puffer bezeichnet. Ist der KH-Wert dagegen längere Zeit zu gering, dann kann es zu einem sogenannten Säuresturz kommen – der pH-Wert stürzt ab – das kann die gesamte Lebensgemeinschaft im Ökoystem Gartenteich zerstören.

Welche KH hat osmosewasser?

Es kann nicht sein, das das Ausgangswasser einen kh von 6 hat und das Osmosewasser einen kh von 11.

Was bewirkt Natron im Aquarium?

Mit Kaiser Natron lässt sich der pH-Wert wässriger Lösungen aus dem sauren in den neutralen oder leicht alkalischen Bereich verschieben.

Was ist wichtiger GH oder KH?

Der KH-Wert gibt an, wieviele Mineralien im Wasser gelöst sind. Wenn zu wenige Mineralien im Wasser gelöst sind, ist der KH-Wert gering. Wenn der KH-Wert zu gering ist, werden Sie einen Wert zwischen 0 -4 °dH messen können. Je höher die Karbonathärte ist, desto stabiler ist der pH-Wert zu erwarten.

Wie oft muss man bei einem Aquarium das Wasser wechseln?

Eine Faustregel lautet: Der Wasserwechsel im Aquarium sollte rund alle 14 Tage durchgeführt werden. Diese Regel bezieht sich auf ein normales Gesellschaftsaquarium. Selbstverständlich sind bei besonderen Becken, wie zum Beispiel Aufzuchtanlagen, ganz andere Intervalle denkbar.

Wie viele Pflanzen sollte man in einem Aquarium haben?

Werden zu viele Aquarienpflanzen eingesetzt, kann die Räumlichkeit sehr schnell verloren gehen und das Aquarium wirkt "zu voll". Generell können Sie für Pflanzen im Aquarium folgende Faustregel anwenden: Länge in cm x Breite in cm geteilt durch 50. ergibt eine Anzahl von 56 Pflanzen.

Wie oft Aquarium Pflanzen schneiden?

Das muss man alles kürzen

Spätestens dann, wenn sie die Wasseroberfläche erreichen. Stängel mit Blütenknospen lässt man dagegen weiter wachsen, da sie oft erst emers, also oberhalb der Wasseroberfläche ihren Blütenstand voll entfalten können.

Welche Aquarium Pflanzen produzieren am meisten Sauerstoff?

Einige Wasserpflanzen sind sogar in der Lage, den Sauerstoff über die Wurzeln abzugeben, und reichern dadurch den Boden mit O2 an. Die meisten Aquarienpflanzen haben solch ein ausgeprägtes Aerenchym, doch nicht die Aufsitzerpflanzen wie Anubias, Javafarn und Bucephalandra.

Was ist der Unterschied zwischen dH und KH?

Die Einheit °dH (Grad deutscher Härte) ist veraltet, aber immer noch in der Praxis gebräuchlich. Die KH wird auch vorübergehende oder temporäre Härte genannt, da Kalkstein beim Kochen ausfällt. (Begriff soll nicht mehr verwendet werden) .

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