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Wie hoch darf der Allgemeinstrom sein?

Gefragt von: Edwin Keil-Blank  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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ein Allgemeinstromverbrauch von 250 – 335 kWh pro Jahr und Wohnung (inkl. Betriebsstrom: Heizung und Warmwasserbereitung), Kosten für Allgemeinstrom von 50 – 67 € pro Jahr und Wohnung (Preise 2008).

Wie wird Allgemeinstrom im Mehrfamilienhaus abgerechnet?

Allgemeinstrom. Im Durchschnitt 0,05 Euro im Monat und pro Quadratmeter (48 Euro jährlich für die Beispielwohnung mit 80 qm). Hierzu zählen die Stromkosten für Außenbeleuchtung und Beleuchtung der gemeinsam genutzten Gebäudeteile. Also Eingang, Flur, Treppen, Keller, Bodenräume und Waschküche.

Wie hoch darf der Betriebsstrom sein?

Sie sollten in der Regel nicht mehr als 5 % der Brennstoffkosten betragen. Generell ist eine Erfassung durch einen Stromzähler der Schätzung oder einem prozentualen Anteil vorzuziehen.

Was zählt alles zu Allgemeinstrom?

Zum Allgemeinstrom zählen die Verbrauchskosten für alle Beleuchtungen, die von den Mietern in gemeinsam genutzten Gebäudeteilen (Zugänge, Flure, Treppen, Kellerräume, Waschküche) und im Außenbereich verursacht werden. Daher wird die Position im allgemeinen Sprachgebrauch auch oft „Hausstrom“ genannt.

Wie wird der Allgemeinstrom auf die Mieter umgelegt?

Allgemeinstrom in der Nebenkostenabrechnung auf die Mieter umzulegen ist nur dann möglich, wenn der Mietvertrag hierzu eine Vereinbarung enthält. In diesem Fall kann der Vermieter die Stromkosten für die Außen- und Innenbeleuchtung auf die einzelnen Mietparteien aufteilen.

Nebenkostenabrechnung: Was darf umgelegt werden? Wie reagieren bei Fehlern?

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Wie wird der Allgemeinstrom in der Nebenkostenabrechnung berechnet?

Wie wird der Allgemeinstrom abgerechnet? Grundsätzlich gilt, dass die Kosten für den Allgemein- bzw. Hausstrom in der Betriebskostenabrechnung immer nur einen Anteil an den Gesamtkosten darstellen. Alle Mieter teilen sich die entstandenen Kosten.

Wie Allgemeinstrom umlegen?

Die Position Allgemeinstrom in der Betriebskostenabrechnung

In diesen Fällen muss der Vermieter aufteilen in z. B. "Allgemeinstrom/Entwässerung" oder "Allgemeinstrom/Heizung" und die Kosten für die Beleuchtung des Heizungsraums, der nicht allen Mietern zugänglich ist, nach § 2 Nr. 17 BetrKV umlegen.

Wie berechne ich den Allgemeinstrom?

Wird der Allgemeinstrom immer nach Wohnfläche berechnet? Nein, der Allgemeinstrom ist sowohl nach der Wohnfläche als nach Personenzahl umlagefähig. Solange keine weitere mietvertragliche Vereinbarung getroffen sind, werden die Betriebskosten verbrauchsunabhängig nach Wohnfläche umgelegt.

Wer muss Allgemeinstrom zahlen?

Allgemeinstrom zahlen alle Mieter

Im Regelfall legt der Vermieter den Stromverbrauch aber über die Nebenkostenabrechnung auf alle Mieter im Haus um. Dann zahlt der Mieter den Stromverbrauch zusätzlich zur Kaltmiete. Dies betrifft gemäß § 2 Ziffer 11 Betriebskostenverordnung zunächst die Kosten des Allgemeinstroms.

Ist Allgemeinstrom Verbrauchsabhängig?

Die Stromkosten werden nach verbrauchsabhängigen und verbrauchsunabhängigen Kosten unterschieden. Der Allgemeinstrom zählt zu den verbrauchsunabhängigen Kosten. Das bedeutet, dass die Höhe der Kosten keinen Zusammenhang mit dem tatsächlichen Verbrauch der einzelnen Personen hat.

Wie viel Strom braucht eine Heizung im Jahr?

In einem Ein-Personen-Haushalt sollte der Verbrauch maximal 1.900 kWh pro Jahr betragen, um noch im Landesdurchschnitt zu liegen. Deutlich zu hoch wäre er bei 2.300 kWh pro Jahr. In einem Zwei-Personen-Haushalt liegt der Energieverbrauch beim Strom meist zwischen 2.600 und 3.300 kWh pro Jahr.

Wie hoch ist der Stromverbrauch bei einer Gasheizung?

Verbrauch und Kosten einer Gasheizung

Laut Heizspiegel 2017 liegt der Heizenergieverbrauch in einem Mehrfamilienhaus mit Gasheizung bei durchschnittlich 155 Kilowattstunden (kWh), in einem Einfamilienhaus bei 169 kWh pro Quadratmeter.

Kann Vermieter Strom an Mieter verkaufen?

Dank Mieterstromgesetz kann der Vermieter den auf dem Dach des Mietshauses erzeugten Solarstrom an seine Mieter verkaufen – die Mieter profitieren davon, da der Strom günstiger sein muss als der Strom des Versorgers.

Wer zahlt Strom für Heizungsanlage?

Betriebsstrom für die Heizanlage

Zudem zahlen Mieter für den Betriebsstrom, der nötig ist, um die Heizungsanlage zu betreiben. Durchschnittlich 32 Euro fallen allein dafür im Jahr pro Haushalt an.

Wird der Strom im Keller Wer zahlt?

Wenn es keine gegenteiligen Regelungen im Mietvertrag oder im Rahmen der Hausordnung gibt, kann und darf der Mieter davon ausgehen, dass der Stromanschluss in seinem mitvermieteten Keller für die vertragliche Nutzung zur Verfügung steht.

Kann man eine Heizungsreparatur auf die Mieter umlegen?

Reparaturkosten sind nicht umlagefähig!

Im Gegensatz zu den Kosten für die Instandhaltung (Wartung) darf der Vermieter die Kosten für die Instandsetzung (Reparatur) der Heizungsanlage nicht auf die Mieter umlegen, sondern muss diese selbst tragen.

Wie hoch sind im Durchschnitt die Nebenkosten?

2,17 Euro pro Quadratmeter und Monat im Durchschnitt

(dmb) Mieter müssen in Deutschland im Durchschnitt 2,17 Euro/qm/Monat für Betriebskosten zahlen. Rechnet man alle denkbaren Betriebskostenarten mit den jeweiligen Einzelbeträgen zusammen, kann die sogenannte zweite Miete bis zu 2,88 Euro/qm/Monat betragen.

Wie viel Strom pro qm?

Wer seinen eigenen jährlichen Verbrauch an Strom berechnen und vergleichen will, für den hat der Bund der Energieverbraucher folgende Formel entwickelt: Erstens: Die Wohnfläche in Quadratmeter mit 9 Kilowattstunden multiplizieren. Zweitens: Die Personenzahl im Haushalt mit 200 Kilowattstunden multiplizieren.

Wie viel zahlt man durchschnittlich für Strom im Monat?

Stromkosten pro Monat in einem Familienhaushalt

Im Schnitt verbraucht eine Familie im Einfamilienhaus laut Stromspiegel 4.000 Kilowattstunden pro Jahr. Multipliziert mit einem Kilowattpreis von 37,14 Cent sind 1.485,60 Euro zu zahlen. Das entspricht rund 123,80 Euro Stromkosten pro Monat.

Warum ist Heizstrom teurer als Haushaltsstrom?

Haushaltsstrom ist teurer als Heizstrom, da Wärmestrom vorrangig nachts Verwendung findet. In den meisten Fällen erfolgt die Messung des Heiz- und Hausstromverbrauchs durch separate Stromzähler. Eine Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung mit Haushaltsstrom zu betreiben, empfiehlt sich aufgrund der höheren Preise nicht.

Wie viele kWh brauche ich?

Wenn Sie Ihren Stromverbrauch berechnen möchten, müssen Sie folgende Formel nutzen: (Wohnfläche des Haushalts in Quadratmetern * 9 kWh) + (im Haushalt lebende Personen * 200 kWh) + (Anzahl der Geräte im Haushalt * 200 kWh) = jährlicher Stromverbrauch im Haushalt.

Wer zahlt das Licht im Treppenhaus?

Grundsätzlich gehören die Kosten des Stroms für die Außenbeleuchtung und die Beleuchtung von Gemeinschaftsflächen, wie Treppenhäuser, Flure, Keller und Waschküchen zu den Nebenkosten der Beleuchtung. Diese Stromkosten können vom Vermieter auf den Mieter oder die Mieter umgelegt werden.

Wie teuer Strom 2022?

Strom hat in Deutschland einen stolzen Preis: 37,14 Cent kostete eine Kilowattstunde im April 2022, wenn Du 3.500 Kilowattstunden im Jahr beziehst. Im Jahr 2000 waren es noch rund 14 Cent. Das geht aus einer Analyse des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) hervor.

Wie viel Strom für eine Person?

Eine Person verbraucht durchschnittlich 1.300 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr. Bei einem Strompreis von 32 Cent pro kWh (Durchschnitt 2021) entspricht das Stromkosten in Höhe von 416 Euro.