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Wie hießen DDR Jeans?

Gefragt von: Margrit Lehmann MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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"Wisent", "Boxer" und "Shanty"
Mitte der 70er-Jahre – die Haltung der SED gegenüber den Jeans war inzwischen moderater geworden – mühten sich die Textilbetriebe der DDR redlich, eine eigene Jeansproduktion in Gang zu setzen. "Wisent", "Boxer" oder "Shanty" hießen die Marken, die ab 1978 auf den Markt kamen.

Was ist der ursprüngliche Name der Jeans?

Levi Strauss, der in Franken geboren wurde und als Auswanderer 1847 nach San Francisco ging, fertigte für Goldgräber robuste Arbeitsbekleidung, die „Gênes“ aus dem Stoff „Serge de Nîmes“ (Gewebe aus der Stadt Nîmes), kurz Denim Jeans.

Warum war die Jeans in der DDR verboten?

Auch das Tragen war untersagt, denn die Jeans lag enger als gewöhnliche Hosen am Körper an und wurde auch von Frauen ausgeführt, ohne dabei auf die Geschlechtertrennung zu achten. Deswegen galt sie als obszön und laut Regierung war die Jeans Exportprodukt des Imperialismus und somit systemgefährdend.

Was hat man in der DDR getragen?

gab es Hemdkleider mit und ohne Taschen. Manschetten aus Wollmaterial hatten. durchgehend knöpfbarem Oberteil mit einem Rundkragen und einer kurzen Hose bestand. Dazu wurde ein Kopftuch empfohlen, das vorn um den Hals gewunden und hinten verknotet wurde.

Was trugen die Jugendlichen in der DDR?

Lange Zeit gab es für junge Leute in der DDR keine eigene Mode. Es waren schlicht und einfach die selben Entwürfe wie für Erwachsene, nur angepasst in der Größe - grau und trist und so gar nicht am Trend orientiert. Im Westen währenddessen waren Jeans und Lederjacke an allen Körpern.

DDR Grenzübergangstelle (GüSt) Marienborn

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Wie war die Kleidung in der DDR?

Das Straßenbild der DDR war geprägt durch die dunkelblauen und dunkelbraunen Kostüme und Anzüge "aus dem Stoff, aus dem die Alpträume sind", wie manch Unzufriedener monierte. Zudem standen die Kleidungsstücke immer etwas steif ab und trugen durch ihre erhöhte Wärmeentwicklung zu unangenehmen Gerüchen bei.

Welche Musik gab es in der DDR?

Rock unter staatlicher Kontrolle

Am Ende der 60er-Jahre entwickelt sich in der DDR die Rockmusik. Vorbilder für ostdeutsche Bands sind englische Künstler, unter anderem "Uriah Heep", "Deep Purple" und "Led Zeppelin". Nach der Ära von Walter Ulbricht wird Erich Honecker 1971 Regierungschef der DDR.

Was trug man in der DDR?

In der DDR trug man weit geschnittene Röcke, Schlaghosen, bunte Hemden und Blusen.

Welche Kunstfaser ist nach einem Staat benannt?

Dederon und andere Chemiefasern

Chemiefasern galten als modern, nicht nur im Osten. Als Lederersatz erfand man Lederol, als modernen Stoff pries man ab 1959 Dederon an. Dieser Stoff wurde gar nach dem jungen Staat benannt, denn in seinem Namen steckte die DDR!

Was ist 2022 modern?

Modetrend 2022: Oberteile

Shirts, Tops und Blusen mit Schnürungen und Cut-Outs zählen zu den absoluten Modetrends 2022! Für all diejenigen, die gerne etwas mehr Haut zeigen ist dieser Trend genau das Richtige. In Kombination mit einer Jeans lässt sich der Look alltagstauglich stylen.

Was durfte man in der DDR nicht tragen?

Nur Kriminelle, Asoziale und Gammler würden Jeans tragen, hieß es von der SED-Führung. Bis Anfang der 70er Jahre waren in der DDR an manchen Schulen Jeans deshalb verboten, und manche Schüler mussten den Unterricht verlassen, wenn sie ein Paar trugen. Auch in einigen Diskos musste die Jeans draußen bleiben.

Wo wird Wrangler Jeans hergestellt?

Mitverantwortlich dafür sind große Textilunternehmen wie Wrangler, Hilfiger und Calvin Klein: Sie lassen in China ihre Jeans produzieren, mit viel zu niedrigen Umweltstandards.

Wie war das Leben der Jugendlichen in der DDR?

Mehr als 80 Prozent der Kinder und Jugendlichen in der DDR gehörten der sozialistischen Jugendorganisation FDJ und der Pionierorganisation "Ernst Thälmann" an. Materiell gut ausgestattet galt sie als langer Arm der SED. Als offizieller Gründungstag der Freien Deutschen Jugend (FDJ) gilt der 7.

Was gibt es für Jeans Arten?

Außerdem solltest du noch die verschiedenen Schnittformen kennen:
  • Skinny Fit – figurbetont.
  • Slim Fit – körperbetont geschnitten, ohne einzuengen.
  • Straight Cut – legerer geschnitten, gerader Beinverlauf.
  • Bootcut-Jeans – oben schmal, unten weit.
  • Boyfriend-Jeans – tiefsitzend mit lockeren Beinen.

Wie spricht man Levi's richtig aus?

Wichtig ist hierbei, dass bei Levi's das "e" wie ein "i" gesprochen wird und nach dem "v" ein "a" sprachlich eingefügt wird. So wird Levi's quasi "Livais" ausgesprochen.

Wie hieß Nylon in der DDR?

Nylon und Perlon werden zum Mythos und Kennzeichen einer Epoche. Die Teilung Deutschlands hat auch Auswirkungen auf die Perlon - Produktion. In Ostdeutschland werden Perlon-Fabriken zu "Volkseigenen Betrieben". Die DDR trennt sich 1959 vom gesamtdeutschen Markennamen Perlon und gibt der Faser den Namen DeDeRon.

Was ist dederon für ein Stoff?

Dederon – Eine DDR-Kunstfaser setzt sich durch

Der Handelsname Dederon, eine Wortschöpfung aus »DDR« und der Silbe »on«, wurde ab 1959 als Bezeichnung für die Polyamidfaser genutzt.

In welcher Kleidung ist Mikroplastik?

Kunststoffkleidung, besonders Fleecestoffe, entlassen bei jedem Waschgang Fasern ins Abwasser. Auch hierbei handelt es sich um Mikroplastik, da die Ausgangsprodukte Polyethylen, Polyamid, Polyester und ähnliche Stoffe sind. Gleiches gilt für recycelte Textilien aus Kunstfaser. Die Menge schwankt sehr stark.

Was wurde in der DDR hergestellt?

Doch freilich profitierte nicht nur Quelle vom Billiglohnland DDR. Insgesamt bezogen wohl 6.000 westdeutsche Firmen ihre Produkte aus dem Osten. Darunter Salamander, Schiesser, Adidas und Bosch. Auch der Beiersdorfer Verkaufschlager, die "Nivea Creme", wurde in der DDR hergestellt.

Was trug man in der BRD?

Die Jungs trugen meist kurze Stoffhosen oder auch Lederhosen und dazu karierte Hemden. Im Winter gab es dazu dann lange Wollstrümpfe, einen Pullover oder eine Strickjacke. Wer Glück hatte, entkam den Wollhosen und trug eine lange Cord- oder Stoffhose.

Welche Lieder wurden in der DDR verboten?

Beispiel: „Es war einmal ein Luftballon“ von Udo Jürgens landete auf dem Index wegen der Zeile „Sie kennen keine Grenzen, die Luftballons der Welt“. Die DDR verhängte sogar ein Auftrittsverbot für Udo Jürgens, das erst 1987 aufgehoben wurde. Auch Udo Lindenberg scheiterte an der Zensur der DDR.

Warum war Sport in der DDR so wichtig?

Die DDR förderte den Spitzensport unter anderem so intensiv, um durch die Erfolge das Selbstbewusstsein der DDR-Einwohner zu stärken, um internationales Prestige zu gewinnen und die Überlegenheit des Sozialismus zu demonstrieren; Spitzensportler sollten zugleich „Diplomaten im Trainingsanzug“ sein.

Wie hieß eine populäre Rockband in der DDR?

Zu den größten und beliebtesten Bands der DDR gehörten die Puhdys, City, Karat, Silly & Karussell.

Wie heißt die Jugend in der DDR?

Die einzige staatliche Jugendorganisation in der DDR war die Freie Deutsche Jugend (FDJ). Sie galt als die "Kampfreserve der Partei".