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Wie hieß der Supermarkt in der DDR?

Gefragt von: Nathalie Martin  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Das Angebot der Intershops setzte sich überwiegend aus Westwaren und nur wenigen sehr hochwertigen DDR-Produkten zusammen. Genussmittel, Toilettenartikel, Kleidung, Unterhaltungselektronik – das Warenangebot glich einem westlichen Supermarkt, wenngleich nicht in der Fülle des Angebots.

Wie heißen Supermärkte in der DDR?

Als Kaufhalle wurden in der DDR größere, räumlich nicht unterteilte eingeschossige Selbstbedienungsläden bezeichnet, in denen überwiegend Lebensmittel und sogenannte Waren des täglichen Bedarfs (WtB) wie Drogerieartikel und Reinigungsmittel angeboten wurden.

Wie heißen Supermärkte früher?

15 Läden aus deiner Kindheit, die es heute nicht mehr gibt
  • Bildquelle: imago images/Ralph Peters, imago images/Rust, imago image /BildFunkMV 1 / 17. ...
  • #1 HL Markt. ...
  • #2 Tengelmann. ...
  • #3 Ihr Platz. ...
  • #4 Schlecker. ...
  • #5 miniMal. ...
  • #6 ProMarkt. ...
  • #7 Extra.

Wie wurden die DDR Lebensmittelgeschäfte genannt?

Delikatläden (kurz Delikat; umgangssprachlich Deli oder Fress-Ex) waren Einzelhandelsgeschäfte für Lebensmittel des „gehobenen Bedarfs“ in der DDR. Diese speziellen Filialen der Handelsorganisation gab es in allen Bezirks- und Kreisstädten der DDR sowie in wirtschaftlich oder kulturell bedeutsamen Orten.

Wie heißt der erste Supermarkt?

Der erste Supermarkt wurde 1930 von der King-Kullen-Kette eröffnet, in einer ehemaligen Autowerkstatt in der Nähe von New York. Das Besondere: Es gab ein komplettes Angebot an Lebensmitteln; Kunden konnten Fleisch, Backwaren, Obst und Gemüse unter einem Dach kaufen.

Ostberliner Kaufhalle in Berlin-Friedrichshagen, 1987

43 verwandte Fragen gefunden

Wie hieß der Penny früher?

Die Diskontschiene von Rewe Austria wird künftig nicht mehr "Mondo", sondern "Penny" heißen. Die 220 Märkte mit einem Jahresumsatz von rund 500 Mill. Euro sollen mit Jahresanfang 2004 auf die internationale Billig-Marke des deutschen Rewe-Konzern umgestellt werden, berichtet "Format" .

Wie hieß früher Plus?

2005 startete Tengelmann in Österreich eine Umstrukturierung. Dabei wurden 95 von 361 Zielpunkt-Supermärkten zu Plus-Discount-Märkten. Drei Jahre später wurden aus diesen Märkten wieder Zielpunkt-Filialen.

Was Waren HO Läden?

Die HO-Warenhäuser in den größeren Städten komplettierten das Netz der staatlichen Verkaufsstellen. Dort gab es vor allem seltenere Industriewaren und Konsumgüter zu kaufen, während sich die Kaufhallen und kleineren Verkaufsläden auf die Waren des täglichen Bedarfs beschränkten.

Was gab es für Läden in der DDR?

Kleine Geschäfte und Gaststätten gaben ebenfalls meist auf, nur noch Bäcker, Fleischer und kleine Geschäfte für Textilien und Industriewaren blieben privat. Umfangreicher wurde das System der Sonderversorgung: In größeren Betrieben und Behörden gab es Verkaufsstellen von HO oder Konsum.

Was ist der Unterschied zwischen Konsum und HO?

Es wurde noch vor der DDR gegründet und öffnete am 15. November 1948 seine erste Filiale in Berlin. Butter, Fleisch und andere Grundnahrungsmittel ohne Lebensmittelmarken einkaufen - das war der große Unterschied der 1948 gegründeten HO im Vergleich zum Konsum oder dem privaten Einzelhandel.

Wie hieß der erste Supermarkt in Deutschland?

Am 26. September 1957 eröffnete Herbert Eklöh in der Rheinlandhalle in Köln den ersten, nach amerikanischem Vorbild konzipierten Supermarkt mit einer Größe von 2000 Quadratmetern Verkaufsfläche, für damalige Verhältnisse ein gigantisches Geschäft. Er existiert heute nicht mehr.

Welche Supermärkte gibt es nicht mehr?

In Deutschland haben in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Supermärkte für immer geschlossen.
...
Diese Supermärkte gibt es heute nicht mehr
  • Accord.
  • aktiv Discount.
  • Allkauf.
  • Bolle.
  • Coma-Verbrauchermärkte.
  • co op.
  • Delhaize.
  • Esbella.

Was gab es im delikat?

Delikat-Läden für gehobene Lebens- und Genussmittel

Im Sortiment fand man vieles, was das Feinschmeckerherz begehrte beispielsweise Konserven mit Ananas, Pfirsichen oder Mandarinen, hochwertige Alkoholika aus westlicher und heimischer Produktion, edle Schokoladen oder seltene Fleisch- und Wursterzeugnisse in Dosen.

Was hat ein Brot in der DDR gekostet?

Ein Mischbrot kostete 78 bzw. 93 Pfennig, das Brötchen fünf Pfennig, 250 Gramm "gute" Markenbutter 2,50 Mark, ein Würfel Bratmargarine 50 Pfennig, 100 Gramm Jagdwurst 68 Pfennig, 250 Gramm Marmelade 54 Pfennig.

Was war in der DDR besonders schwierig zu kaufen?

Ein Auto in der DDR

Der Autokauf gestaltete sich in der DDR besonders schwierig. Dafür mussten sich die Bürger vorher anmelden und mit Wartezeiten von bis zu 15 Jahren rechnen. Die Preise waren trotzdem ziemlich hoch. Die Wartezeiten konnten auch nur mit einem erheblichen Aufpreis verkürzt werden.

Was hat ein Bier in der DDR gekostet?

Die 0,33-Liter-Flasche gab es zum staatlich festgelegten EVP (Einzelhandelsverkaufspreis) 67 Pfennig, der halbe Liter kostete 1,08 Mark. Einige Brauereien in der DDR boten Ende der 1980er-Jahre auch „Delikat-Biere“ an – 0,5 l zum stolzen Preis von 1,90 Mark.

Wie nannte man Waren in der DDR die nur unter der Ladentheke zu bekommen Waren?

Bückware oder Bückeware bezeichnet Waren im Einzelhandel, für die Kunden oder Verkäufer sich sinnbildlich oder tatsächlich unter den Ladentisch oder zur untersten Regalabteilung bücken müssen.

Wer durfte im Intershop einkaufen?

Bis 1974 war es Bürgern der DDR offiziell verboten, Valuta zu besitzen (siehe Westgeld). Durch Erlass des Ministerrates der DDR wurde dieses Verbot aufgehoben und auch DDR-Bürger durften seitdem in den meisten Intershops einkaufen.

Wem gehört Konsum?

Konsum ['kɔnzʊm] war die Marke der Konsumgenossenschaften auch in der DDR und wird bis heute von den verbliebenen Genossenschaften und deren Zentralverband verwendet.

Wie war der Konsum in der DDR?

Die Dörfer, die ohne einen eigenen Dorfkonsum auskommen mussten, wurden von Konsum-Verkaufsbussen angefahren, um die dortige Bevölkerung mit Lebensmitteln zu versorgen. Für die Binnenschiffer der DDR gab es in den 1950er-Jahren sogar ein eigenes Konsum-Verkaufsschiff mit dem Namen »Kambala«.

Was bedeutet EVP in der DDR?

Einzelhandelsverkaufspreis bzw. Endverbraucherpreis (abgekürzt EVP) war in der DDR die Bezeichnung für staatlich vorgeschriebene Festpreise von auszeichnungspflichtigen Einzelhandelswaren in Mark.

Wie hieß Kaufland früher?

1968 - In Backnang eröffnet der erste Verbrauchermarkt unter dem Namen Handelshof. 1984 - Das erste Kaufland SB-Warenhaus wird in Neckarsulm eröffnet.

Was ist aus Bolle geworden?

2008 wurden diese Filialen, im Rahmen der Abgabe des gesamten Supermarktsgeschäfts der Metro AG, an die Rewe Group verkauft und 2011 auf Rewe umgeflaggt.

Wie hieß der Rewe früher?

Auf einen Schlag bekamen rund 2800 der über 3000 Supermärkte ein neues Logo. Von der Umbenennung der HL-, Deutscher-Supermarkt-, Minimal-, Otto-Mess-, Kontra-, Petz- und Stüssgen-Märkte in Rewe versprach man sich steigende Marktanteile. Die Zentrale der Handelsgruppe trat fortan unter dem Namen Rewe Group auf.

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