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Wie hellhörig ist ein Fertighaus?

Gefragt von: Thorsten Lehmann  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Guter Schallschutz im Fertighaus dank moderner Konzeption
Heutzutage sind Fertighäuser keinesfalls mehr hellhörig. Bei modernen Holzhäusern sind die Außen- und Innenwände sowie die Zimmerdecken so konzipiert, dass ein hoher Schallschutz gewährleistet ist.

Was spricht gegen ein Fertighaus?

Die Wände und Decken eines Fertighauses sind zwar sehr gut gedämmt, aber dünner als die eines Massivhauses. Das hat zur Folge, dass die Schallschutzeigenschaften eines Fertighauses schlechter sein können als die eines Massivhauses. Fertighäuser sind die „Massenware“ unter den Immobilien.

Welche Nachteile hat ein Fertighaus?

Nachteile Fertighaus
  • Eingeschränkte Planung/Materialwahl.
  • Meist niedriger Wiederverkaufswert.
  • Schwieriger lösbare Luftdichtigkeit.
  • Kaum Wärmespeicherfähigkeit der Wände.
  • Trockenes Raumklima.

Sind Fertighäuser schlechter von der Qualität?

Fertighäuser sind “billig” und haben eine schlechte Qualität. Mythos: Ein Fertighaus ist günstiger als ein Massivhaus, weil nur einfache Materialien zum Einsatz kommen. Zudem sind die verwendeten Baustoffe nicht besonders hochwertig und schnell verarbeitet, was zu einer geringen Qualität führt.

Wann ist ein Haus hellhörig?

Hellhörige Altbauten

Als Altbauten werden Wohnhäuser bezeichnet, die bis 1949 gebaut wurden. Bis zur damaligen Zeit waren Schallschutzmaßnahmen entweder noch nicht bekannt oder nicht verpflichtend. Man achtete nicht darauf, Schallbrücken im Haus zu vermeiden.

Fertighausbau - vom Holzstamm bis zum schlüsselfertigen Eigenheim | HD Doku

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Warum ist Neubau so hellhörig?

Ob ein Neubau hellhörig ist, beweist ein Schallschutzgutachten. Ein Neubau kann trotz der verpflichtenden Normierung zum Schallschutz im Hochbau hellhörig ausfallen. In den Landesbauordnungen ist die vorgeschriebene Bauakustik im Hinblick auf den Gesundheitsschutz ausgeführt.

Was tun wenn das Haus hellhörig ist?

Innenwände schalldicht machen
  1. Bücherregale oder Kleiderschränke an die „Problemwände“ stellen. Manche Möbelstücke lassen sich gut zur Schalldämmung nutzen. ...
  2. Dämmende Akustikschaumstoffe an den Wänden anbringen. ...
  3. Die Wände massiver machen. ...
  4. Isoliertapeten anbringen.

Wie lange kann man im Fertighaus leben?

Mittlerweile liegt die Lebensdauer eines qualitativ hochwertigen Fertighauses bei gut 100 Jahren und mehr. Grundsätzlich ähnelt die Bauweise von Fertighäusern denen von traditionellen Fachwerkhäusern aus früheren Jahrhunderten.

Wie stabil ist ein Fertighaus wirklich?

Die stabile, ausgereifte Bauweise des Fertighauses sichert Langlebigkeit. Die industrielle Fertigung und der schnelle Aufbau sorgt für bestehende Qualität; die Bauteile sind keinen Witterungseinflüssen ausgesetzt. Einzig der unbegründet niedrigere Wiederverkaufswert stellt sich als Nachteil des Fertigbaus heraus.

Ist ein Fertighaus zu empfehlen?

SchwörerHaus geht als Gesamtsieger hervor.

Sechs weitere Hersteller wurden mit fünf Sternen (mehr als 80 Punkte) ausgezeichnet: WeberHaus, Fingerhut Haus, Baufritz, HUF HAUS, OKAL Haus und allkauf Haus. Am Ende des Artikels gibt es eine Übersicht über die besten sieben Hersteller.

Ist ein Massivhaus teurer als ein Fertighaus?

Ein Fertighaus hat im Vergleich zum Massivhaus eine kürzere Bauzeit und ist günstiger.

Sind Fertighäuser Wertstabil?

Wertverlust: da ein Fertighaus weniger robust ist, verliert es stärker an Wert als ein massiv errichtetes Gebäude. Der Wiederverkaufswert kann nach 30 Jahren im direkten Vergleich bis zu 15% geringer ausfallen. Zudem halten Massivhäuser im Durchschnitt länger als Häuser, die nach dem Baukastenprinzip entstehen.

Kann man ein Fertighaus sanieren?

Man kann ein Fertighaus schrittweise sanieren; man kann manche Dinge, wie die Dämmung der obersten Geschossdecke, womöglich auch noch nachträglich erledigen, aber es muss eine sinnvolle Reihenfolge erarbeitet werden.

Was muss man beim Kauf eines Fertighauses beachten?

Um Fertighaus Kosten zu sparen, sollten Sie auf die Bodenbeschaffenheit achten: Ein Keller wird bei felsigem Untergrund oder drückendem Grundwasser teurer. Hanggrundstücke sind grundsätzlich aufwendig zu erschließen und zu bebauen. Fenster und Türen sollten energiesparend und einbruchsicher sein.

Was kostet der Abriss eines Fertighauses?

Der Hausabriss und die Kosten

Überschlägig kann bei einem Hausabriss mit einer durchschnittlichen Größe und einer Teilunterkellerung, mit einem finanziellen Aufwand zwischen etwa 10.000 und 25.000 Euro eingeplant werden.

Kann man mit Fertighausherstellern handeln?

Tipp 1: Man sollte möglichst schon vor den Verhandlungen wissen, was man für ein Haus will (Haustyp, Größe, Ausstattung etc.). So kann man gezielter verhandeln. Denn die Preise der Leistungen, die man nach Vertragsabschluss noch dazu nimmt, sind meistens nicht mehr verhandelbar.

Was kostet eine Bodenplatte für ein Fertighaus?

Die Bodenplatten Kosten liegen hier bei ca. 135 bis 150 Euro pro Quadratmeter. Bei einer Grundfläche von 100 Quadratmeter wären dies 13.500 bis 15.000 Euro. Ein zur Beispielgröße passender Keller kostet rund 35.000 Euro.

Was hält länger Fertighaus oder Massivhaus?

Unter dem Strich betrachtet halten massiv erbaute Häuser mitunter doppelt so lange wie nicht massive Fertighäuser. Die Haltbarkeit und Ihr Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst.

Was ist besser Holz oder Steinhaus?

Beim „Stein“- oder„Beton“- Haus ist die Baufeuchtigkeit höher als beim Holzhaus, da bei der Verarbeitung von Beton, Mörtel, Putz, Estrich und Anstrich viel Wasser verbaut wird. In den ersten drei Jahren etwa muß deshalb - je nach Konstruktion - mit einer höheren Luftfeuchtigkeit im Massivhaus gerechnet werden.

Sind alle Fertighäuser Schadstoffbelastet?

Bei Fertighäusern der 60er, 70er und Anfang der 80er Jahre sind neben einer Reihe herstellerspezifischer Schadstoffe oftmals Formaldehyd, Lindan und evtl. auch PCP, TCP sowie PCB und Phosphorsäureester das Schadstoffproblem im Innenbereich. Diese Stoffe werden leider zu oft nicht genügend beachtet.

Wie viel DB hört man durch Wände?

Die DIN-Norm 4109 und die VDI Richtlinie 4100 schreiben die Mindestanforderungen für den Schallschutz im Innenbereich von Hochbauten vor. Demnach müssen Wohnungstrennwände eine Schalldämmung von mindestens 53 Dezibel, bei Reihenhäusern sogar 59 Dezibel gewährleisten.

Was tun wenn man die Nachbarn hört?

Plissees seien gut. "Je mehr Falten sie werfen, umso besser der Schallschutz." An Wänden, aber auch Türen sind Wandbespannungen gut. Diese muss nicht zwingend von Ecke zu Ecke führen, sondern ersetzen auch ein Bild. Auf einen Rahmen gespannt, kann das textile Wandbild zur Reinigung abgenommen werden.

Welche Möbel schlucken Schall?

Textilien schützen gegen Lärm

Auch Textilien und Polstermöbel sind sehr gut geeignet, um den Schall im Zimmer zu brechen. Hochflorige Teppiche und Fertiggardinen eignen sich ideal, um den Schall zu schlucken und so Geräusche zu dämpfen. Das gilt auch für Wandbespannungen an Wänden sowie Türen.

Wie viel Trittschall ist normal?

Der Grenzwert für Trittschall liegt bei 63 Dezibel (dB) und wird in der DIN 4109 für Schallschutz im Hochbau festgelegt. Gemessen wird der Trittschall mit Hilfe eines Trittschallhammerwerks. Kleine Hämmerchen hämmern regelmäßig auf den Boden und auf diese Weise wird der Norm-Trittschallpegel ermittelt.

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