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Wie heißt der Deckel auf dem Kelch?

Gefragt von: Herr Prof. Dr. Miroslaw Günther B.A.  |  Letzte Aktualisierung: 11. Juni 2023
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Palla (lat.) heißt eigentlich Theatervorhang und ist ein kleiner Deckel, der auf den Kelch gelegt wird. Dieser Vorhang ist sehr nützlich, damit nichts in den Wein fallen und im Sommer auch keine Insekten hineinfliegen können.

Wie heißt die hostienschale?

Mit dem Begriff „Patene" (griech. patane = Schüssel) wird der Teller für das Brot bei der Eucharistiefeier bezeichnet. Patenen sind als runde, meist flache Schalen gestaltet, sodass sie die Hostien entsprechend gut aufnehmen können.

Wie nennt man den Kelch in der Kirche?

Die Patene (von altgriechisch πατάνη patáne, lateinisch patina, mittellateinisch patena ‚Schale') ist ein liturgisches Gefäß, das bei der Feier der Eucharistie verwendet wird. Sie gehört damit zu den Vasa sacra. Die Patene hat die Form einer mehr oder weniger flachen runden Schale (Hostienschale).

Was sind liturgische Gegenstände in der Kirche?

Zum liturgischen Gerät (auch Kirchengerät, Messgerät; historisch auch Meßgeräth und Meßgerät) gehören die den gottesdienstlichen Handlungen dienenden Utensilien.

Was gehört auf einen katholischen Altar?

In römisch-katholischen Kirchen ist in den Altar häufig ein Sepulcrum, ein Stein mit einer Heiligenreliquie, eingelassen. Ist der Altar über dem Grab eines Heiligen errichtet, macht dieses das Sepulcrum überflüssig.

Kelch Drechseln || Wie geht das? || Philipp Konter

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Wie heißen die Decken auf dem Altar?

Geschichte und Symbolik

Die Bezeichnungen für das Parament waren im Mittelalter unterschiedlich: linteamen altaris, velum, pannus altaris, pallium oder palla, mantile, substratorium, mappa, mensale (Tischtuch), tunica altaris („Altarkleid“), tobalea oder toalea.

Wie heißt der Platz vor dem Altar?

Oft in unmittelbarer Nähe zum Altar findet sich im Altarraum der Ambo.

Was ist in der Monstranz?

Die Monstranz ist ein kostbares liturgisches Schaugefäß. In der Monstranz wird in einem kleinen Fenster eine sogenannte konsekrierte Hostie zur Verehrung und Anbetung aufbewahrt. „Konsekriert“ bedeutet, dass die Hostie Leib Christi ist. Deswegen sagt man auch „Allerheiligstes“ dazu.

Wo wird der Kelch in der Kirche aufbewahrt?

Der Tabernakel in der Kirche ist jener Ort, in dem der Hostienkelch aufbewahrt wird, welcher die Hl. Kommunion enthält. Deshalb ist der Tabernakel das Herz und der Mittelpunkt einer jeden Kirche und dient als Bezugspunkt der Gläubigen, die auch außerhalb der Messfeiern zu Jesus Christus beten möchten.

Wie nennt man das Gewand eines evangelischen Pfarrers?

Als Talar bezeichnet man in der Evangelischen Kirche die klassische Amtstracht der Pfarrerinnen und Pfarrer. Sie tragen den Talar im Gottesdienst, aber auch bei kirchlichen Amtshandlungen wie Trauungen oder Beerdigungen.

Wie nennt man das Tuch das am Altar hängt?

Der Altar ist mit dem Altarlinnen bedeckt, einer Art Tischtuch, das nur nach der Feier des Gründonnerstages zum Zeichen der Trauer vom Altar entfernt wird. Das Korporale ist das große mehrmals gefaltete Tuch, das bei der Gabenbereitung auf dem Altar ausgebreitet wird.

Wie heißt das Kelchtuch?

Corporale. Das Tuch, das unter den Kelchen, Kannen usw. liegt, heißt Corporale. Sein Name verweist auf das Geschehen am Ostermorgen: das Tuch lag im Grab, der Leichnam war weg.

Was symbolisiert ein Kelch?

Ein Kelch oder Becher dient zur Aufnahme von Flüssigkeit und steht so als Symbol für das Leben. Als Nahrung spendendes Gefäß kann es als Sinnbild auch mit der mütterlichen nährenden Brust in Verbindung gebracht werden oder es ist als bergendes und bewahrendes Behältnis ein Symbol des mütterlichen Schoßes (ebd.: 252).

Was ist eine Versehpatene?

Unter der Versehpatene wird ein kleines verschließbares Gefäß für Hostien verstanden, das zum Überbringen der Krankenkommunion Verwendung findet. Die Patene selbst wird in einer Bursa transportiert.

Was ist ein sakraler Gegenstand?

Sakrales Gerät (lat. vasa sacra) ist ein Begriff aus dem Bereich des Silberschmiedens. Er umfasst die Gerätschaften, die bei der Liturgie eingesetzt werden. Vasa sacra sind hauptsächlich aus Edelmetall oder anderen edlen Materialien, wie etwa Elfenbein gefertigt.

Wo kommen die Hostien rein?

Die geheiligten Hostien werden in einem Schrank im Altar aufbewahrt, der Tabernakel genannt wird. Dort wird dann, im katholischen Glaubensverständnis, der Leib Jesu aufbewahrt.

Was ist in einem Tabernakel?

Tabernaculum bedeutet vom Lateinischen ins Deutsche übersetzt «Hütte, Zelt». Im Tabernakel werden in römisch-katholischen und in altkatholischen Kirchen die geweihten Hostien aufbewahrt, oder – wie man auch sagt: das Allerheiligste, denn diese Gabe ist den Gläubigen sehr kostbar.

Wer darf die Monstranz tragen?

Zum Beispiel darf ein Kommunionhelfer bei Fronleichnamsprozessionen zum Beispiel die Monstranz tragen. Das allerdings nur, wenn ein Priester dabei ist. „Es gibt ja ältere Priester oder auch fußkranke Pfarrer, die die Monstranz nicht den ganzen Weg tragen können.

Wie sieht ein Tabernakel aus?

Der Tabernakel ist in der Regel ein künstlerisch gestaltetes Sakramentshaus mit massiven Wänden und verschließbarer Tür; er ist ein Ort stiller Anbetung.

Was ist in einer Hostie?

Die Hostie ist eine Oblate aus Weizenmehl und Wasser, für gewöhnlich in runder Form. Der Ausdruck Hostie stammt vom lateinischen hostia, was „Opfergabe“ bedeutet. Im Allgemeinen wurde sie dazu verwendet, um einer Gottheit ein Opfer darzubringen.

Was heißt Hostie auf Deutsch?

Der Ausdruck Hostie (lateinisch hostia ‚Vergeltung', ‚Opfer', ‚Opferlamm', ‚Opfertier' oder ‚Opfergabe') bezeichnet in den Kirchen der katholischen Tradition des Westens, der Neuapostolischen Kirche und der armenisch-orthodoxen Kirche sowie in einigen evangelischen Kirchen das zur Eucharistie beziehungsweise zum ...

Was steht auf der Hostie?

"Nehmet und esset alle davon: Das ist mein Leib der für euch hingegeben wird", heißt es zuerst. Und dann: "Nehmet und trinket alle daraus: Das ist der Kelch des neuen und ewigen Bundes, mein Blut, das für euch und für alle vergossen wird zur Vergebung der Sünden. Tut dies zu meinem Gedächtnis."

Wie heißt der Raum hinter dem Altar?

Rechts und links vom Altar befinden sich die Kanzel, der Taufstein und die Osterkerze. Meist hinter dem Altar befindet sich ein schön geschmücktes Kästchen: das Tabernakel. Ein wichtiger Teil der Messfeier ist die 'Wandlung'.

Wo steht der Ambo?

In den orthodoxen Kirchen kann der Ambo die Form eines gerundeten Treppenpodestes vor der königlichen Tür in der Mitte der Ikonostase haben oder ein Tisch vor der Mitte der Ikonostase sein. Auch ein üblicherweise umsetzbares, oft seitlich stehendes Pult ist möglich. Vom Ambo aus betet der Diakon bei den Litaneien vor.

Was ist die Empore in der Kirche?

Emporen (altertümlich „Porkirchen“) sind steinerne oder hölzerne Einbauten in Kirchen, vergleichbar den Rängen im Theater. Orgel- oder Choremporen bieten einen herausgehobenen Platz für die Kirchenmusik.

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