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Wie heißt der Abschluss nach der 10 Klasse DDR?

Gefragt von: Dunja Wagner  |  Letzte Aktualisierung: 28. August 2022
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Die von einer Mittelschule (oder „Zehnklassenschule") in der DDR nach dem Besuch von 10 aufsteigenden Jahresklassen ausgestellten Abschlußzeugnisse werden den Abschlußzeugnissen der Realschule gleichgestellt.

Wie nannte man die Schulabschlüsse in der DDR?

Die EOS eröffnete den Jugendlichen den direkten Weg zum Studium; Gymnasien gab es in der DDR nicht. Bis 1984 wechselten die Schülerinnen und Schüler schon nach dem 8. Schuljahr auf die EOS, nach 1984 erst nach dem Abschluss der zehnjährigen POS.

Welche Schulabschlüsse gab es in der DDR?

Üblicherweise wurde der Schulabschluss der allgemeinbildenden Polytechnischen Oberschule in der DDR nach erfolgreichem Absolvieren der 10. Klasse erreicht. Zum Ende der 10. Klasse erfolgte der Schulabschluss mit Abschlussprüfung, der zur Aufnahme einer Lehre und zum Fachschulstudium berechtigte.

Wie hieß das Abitur in der DDR?

Entspricht dem heutigen Gymnasium. In der DDR durchlaufen in der Regel alle Schüler zunächst die zehnklassige Allgemeinbildende Polytechnische Oberschule (POS), die mit der heutigen Grund- und Realschule vergleichbar ist. Die EOS ist ab 1959 derjenige Schulzweig, der zum Abitur (12.

Was entspricht 10. Klasse POS?

Der Abschluss der 10. Klasse einer POS berechtigte zur Aufnahme einer Berufsausbildung zum Facharbeiter in einem Betrieb und zum Fachschulstudium.

Gründung der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) | Geschichte

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War das Abitur in der DDR leichter?

In der DDR werden, bestätigt Dieter Hass, Rektor der Ost-Berliner Humboldt-Universität, Abiturienten zumeist eine Note besser zensiert als im Westen. Bis zur Wende spielte das kaum eine Rolle. Die wenigen DDR-Abiturienten, die in den Westen flüchteten, um zu studieren, waren kein Problem.

Wie nennt man die Mittlere Reife noch?

Mittlere Reife (Fachoberschulreife (FOR) / Mittlerer Schulabschluss/ Realschulabschluss) Die Mittlere Reife ist die Voraussetzung, um Schulformen der Sekundarstufe II (Gymnasien, gymnasiale Oberstufen an Gesamtschulen, berufsbildenden Schulen sowie Abendschulen und Kollegs) besuchen zu können.

Wer durfte in der DDR aufs Gymnasium?

Ein Teil der Schüler durfte nach der achten Klasse (in den 1980er-Jahren nach der zehnten) auf die Erweiterte Oberschule (EOS) wechseln, wo sie das Abitur erlangen konnten. Doch der Zugang war stark beschränkt: Bis 1990 galt von der DDR-Regierung die Vorgabe, dass nur zehn Prozent eines Jahrgangs Abitur machen durften.

Ist das Gymnasium leichter als früher?

Fazit. Je nachdem, welche Zahlen man genau betrachtet, gibt es heute tatsächlich etwas bessere Abiturnoten als früher. Richtig ist aber auch: Zumindest in einigen Bundesländern rasseln heute auch mehr Schülerinnen und Schüler durch die Abi-Prüfung.

Was war die EOS in der DDR?

Die Erweiterte Oberschule (Abkürzung EOS [ˌeːoːˈɛs], offiziell „Erweiterte allgemeinbildende polytechnische Oberschule“ oder „12klassige allgemeinbildende polytechnische Oberschule“) war die höhere Schule im Schulsystem der DDR und führte nach der zwölften Klasse zur Hochschulreife.

Wann wurde in der DDR die 10 Klassen Schulpflicht eingeführt?

Nachdem bereits am 1.9.1951 erste Zehnklassenschulen eröffnet und ab 1956 als Mittelschulen bezeichnet wurden, erlangten diese mit dem am 2.12.59 von der Volkskammer verabschiedeten "Gesetz über die sozialistische Entwicklung des Schulwesens in der DDR" als Polytechnische Oberschulen (POS) Pflichtschulcharakter.

Ist das Poly eine Oberstufe?

Die Polytechnische Schule schließt an die 8. Schulstufe an und umfasst eine Schulstufe.

Was war die POS?

Das Kernstück des Bildungswesens der DDR war die so genannte Polytechnische Oberschule (POS) als "staatliche, unentgeltliche, einheitliche Pflichtschule", die der kommunistischen Erziehung dienen und "allen Kindern eine hohe Allgemeinbildung" vermitteln sollte. Vor 60 Jahren wurde sie in der DDR eingeführt.

Wie hieß die Grundschule in der DDR?

Mit dem Gesetz zur Demokratisierung der deutschen Schule wurde die Grundschule 1946 als zweite Stufe oder Grundstufe der demokratischen Einheitsschule verankert. In der reformintensiven Phase der 1950er Jahre wurden Kontrollarbeiten und Versetzungsprüfungen geschrieben.

Bis wann war in der DDR sonnabends Schule?

Als im Nov 1989 die Mauer fiel, hatten wir meiner Erinnerung nach samstags noch Unterricht. Nachweisen anhand von Unterlagen kann ich es nicht. Mein Mann sagt, lt Wikipedia "Bildungssystem in der DDR" ging der Samstagsunterricht bis Frühjahr 1990.

Wie lange war die Lehrzeit in der DDR?

Die Ausbildungszeit war je nach Ausbildungsberuf und Schulbildung des Lehrlings unterschiedlich lang: Mit Abschluss der 10. Klasse einer POS dauerte sie in der Regel zwei Jahre, bei einem Abschluss nach der 8. Klasse drei Jahre.

Was ist das Abitur heute noch wert?

„Das deutsche Abitur ist nach wie vor hochwertig“

Keine Sorgen um das deutsche Abitur macht sich Axel Plünnecke, Bildungsökonom am Institut der deutschen Wirtschaft in Köln. „Es ist, auch im internationalen Vergleich, nach wie vor hochwertig und als Zertifikat aussagekräftig.

Wie viel Prozent haben ein 1 0 Abi?

1,0 Abitur Statistik

Laut Statistik, hatten 2021 circa 4,7 % der Abiturienten und Abiturientinnen an allgemeinbildenden Gymnasien in Deutschland ein 1,0 Abitur. Eine Eins vor dem Komma hatten 40,7 %.

Wann fing in der DDR die Schule an Uhrzeit?

Der Unterricht begann 8 Uhr, und da ich noch nicht viel Unterricht hatte, war mein Unterricht meistens gegen 12 Uhr beendet. In der 1. Klasse war ich noch im Hort und ab der 2. Klasse war ich ein Schlüsselkind und bin allein nach Schulschluss nach Hause.

Welche Sprachen wurden in der DDR gelernt?

Französisch als erste Fremdsprache gewählt werden; Russisch war dann zweite obligatorische Fremdsprache); die beiden westlichen Fremdsprachen konnten sie erst in der Oberschule ab Klasse 9 wählen.

Wann gab es zu DDR Zeiten Hitzefrei in der Schule?

Vor dem Jahr 1975 galt folgende Regel: „Wenn um 10 Uhr das Thermometer über 25 Grad im Schatten kletterte, dann durfte der Schulleiter entscheiden, ob es hitzefrei gibt.

Wie nennt man den Hauptschulabschluss nach der 10. Klasse?

Bei der Fachoberschulreife handelt es sich um einen sogenannten mittleren Schulabschluss. Diesen erwirbt man üblicherweise nach dem erfolgreichen Abschluss der 10. Klasse einer allgemeinbildenden Schule.

Was ist der Unterschied zwischen Realschulabschluss und Mittlere Reife?

Die Bezeichnung Mittlere Reife ist gleichbedeutend mit Realschulabschluss. Hiermit ist der Abschluss nach der 10. Jahrgangsstufe gemeint, der in der Regel den Zugang zur Sekundarstufe 2 ermöglicht.

Ist Mittlere Reife und Realschulabschluss das gleiche?

Die Mittlere Reife ist ein Bildungsabschluss im deutschen Schulsystem. Die ehemals einheitliche Verwendung der Begriffe „Mittlere Reife“ und „Realschulabschluss“ wird heute um weitere mögliche Bezeichnungen ergänzt.

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