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Wie heißen die vier deutschen Kolonien in Afrika?

Gefragt von: Karl-Friedrich Philipp  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Die Verwaltung der erworbenen Gebiete übten im Auftrag des Deutschen Reiches zunächst die Deutsch-Ostafrikanische Gesellschaft (1885–1890), die Deutsche Witu-Gesellschaft (1887–1890), die Neuguinea-Kompagnie (1885–1899) und die auf den Marshallinseln tätige Jaluit-Gesellschaft (1888–1906) aus.

Wie heißt die erste deutsche Kolonie in Afrika?

Südwestafrika wird erste deutsche Kolonie (am 24.04.1884)

Welche Kolonien gab es in Afrika?

Kolonien in Afrika

Diese beiden Länder, Liberia und Abessinien, wurden im 19. Jahrhundert nicht kolonialisiert. Die restlichen Gebiete Afrikas wurden Kolonialbesitz von Belgien, Deutschland, Italien, Spanien und Portugal.

Wann hatte Deutschland Kolonien in Afrika?

Deutsch-Südwestafrika (heute: Namibia), deutsche Kolonie von 1884 bis 1918/19. Handelsausfuhr insgesamt: 39,035 Millionen Mark; davon nach Deutschland: 5,623 Millionen Mark (Erze, Edelsteine, Marmor, Mais, Kautschuk, Häute etc.)

Wer hatte welche Kolonien?

Welche großen Kolonialmächte gab es? Zu den Kolonialmächten Europas gehörten Großbritannien, Frankreich, die Niederlande, das Deutsche Kaiserreich, Italien und Belgien. Außerhalb Europas waren Russland, die USA und Japan wichtige Kolonialmächte.

Die deutschen Kolonien: Eine verdrängte Geschichte?

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Wie heißt die deutsche Kolonie in Afrika?

Deutsch-Ostafrika war ab 1885 Kolonie des Deutschen Reichs. Vor allem der für sein rassistisches Gedankengut bekannte Kolonialpolitiker Carl Peters hatte sich im Osten des afrikanischen Kontinents um den Erwerb von Gebieten hervorgetan.

Wer hat die meisten Kolonien?

Frankreich und England gehörten die meisten Kolonien.

Wie heißen die deutschen Kolonien?

Das deutsche Kolonialreich umfasste Teile der heutigen Staaten Volksrepublik China, Burundi, Ruanda, Tansania, Namibia, Kamerun, Gabun, Republik Kongo, Zentralafrikanische Republik, Tschad, Nigeria, Togo, Ghana, Papua-Neuguinea, und mehrere Inseln im Westpazifik und Mikronesien.

Wie heißen die deutschen Kolonien früher?

Deutsch-Südwestafrika und Deutsch-Ostafrika

In die beiden Kolonien sollten Teile der Deutschen Bevölkerung ziehen.

Was wollte Deutschland in Afrika?

Der Wettlauf um Afrika

Durch eine neue Welle des Nationalismus wurden die Regierungen unter Druck gesetzt, Kolonien zu erwerben, um dadurch Absatzmärkte für die heimische Industrie zu gewinnen und strategische Vorteile gegenüber anderen Staaten zu erlangen.

Welches Land in Afrika war nie Kolonie?

Nur zwei Staaten in Afrika waren niemals kolonisiert: Liberia und Äthiopien.

Wie viele Kolonien gibt es noch?

Heute existieren nur noch sechzehn Kolonien. Außer diesen Territorien gibt es noch die über die Welt verstreuten »Krümel« der alten Kolonialreiche. Sie dienen entweder als strategisch wichtige Militärbasen oder als diskrete Finanzplätze und Steuerparadiese. Hier leben mehr als 10 Millionen Menschen.

Wer hat Afrika aufgeteilt?

Afrika wird aufgeteilt

Der deutsche Reichskanzler Graf Otto von Bismarck lud 1884 alle europäischen Staatsführer zu einer Konferenz nach Berlin ein. Die zerstrittenen Europäer sollten den afrikanischen Kontinent friedlich unter sich aufteilen.

War Namibia Mal Deutsch?

Namibia war knapp über 100 Jahren noch eine deutsche Kolonie. So wie Tansania, Kamerun und Togo auch – dort gibt es allerdings kaum noch Spuren von der deutschen Vergangenheit, die deutsche Sprache ist dort so gut wie ausgestorben. Nur in Namibia gibt es heute noch eine deutschsprachige Gemeinschaft.

Was war Deutsch in Afrika?

Deutsch-Südwestafrika war von 1884 bis 1915 eine deutsche Kolonie (auch Schutzgebiet) auf dem Gebiet des heutigen Staates Namibia. Mit einer Fläche von 835.100 km² war es ungefähr anderthalbmal so groß wie das Deutsche Kaiserreich.

Hatte Deutschland Kolonien in Südafrika?

Deutsch-Südwestafrika, heute Namibia

Deutsche Kolonie seit 1884; im August 1915 von der Südafrikanischen Union als Mitglied des britischen Empires erobert; 1920 Mandatsgebiet des Völkerbundes und nach 1945 UN-Treuhandgebiet unter Südafrikas Verwaltung; seit 1990 unabhängig.

War Ghana eine deutsche Kolonie?

1888–1899: Kaiser Wilhelm II. Togo, auch Togoland oder Deutsch-Togo, war von 1884 bis 1916 eine deutsche Kolonie (auch Schutzgebiet). Das damalige Gebiet umfasste die heutige Republik Togo und den östlichsten Teil des heutigen Ghana und hatte eine Fläche von ca. 87.200 km².

Wann hat Deutschland seine Kolonien verloren?

Vor 100 Jahren, mit dem Abschluss des Versailler Vertrages, verlor Deutschland alle »seine« Kolonien. Der Friedensvertrag zwischen dem Deutschen Reich und den Alliierten wurde am 28. Juni 1919 unterzeichnet und trat am 10. Januar 1920 in Kraft.

Was sind heute noch Kolonien?

Frankreich ist das einzige europäische Land, das bis heute Reste seiner Kolonien erhalten hat. Sie tragen den Namen Überseedepartements, Gebietskörperschaften oder Überseegebiete. Das französische Kolonialreich war am größten in den 20er und 30er Jahren des 20.

Wie groß waren die deutschen Kolonien?

Das Deutsche Kaiserreich begann ab 1884, Kolonien (sog. "Schutzgebiete") in Afrika, Ozeanien und China zu errichten bzw. zu erwerben: Mit Abstand größte Kolonie war Deutsch-Ostafrika, welche die heutigen Staaten Tansania, Ruanda, Burundi sowie Teile Mosambiks umfasste und knapp eine Million Quadratkilometer groß war.

Welches Land war bis 1919 eine deutsche Kolonie?

Nach dem Ende der Kampfhandlungen wurde Kamerun zwischen Briten und Franzosen in Interessensphären geteilt und im Zuge des Versailler Vertrags und im Namen des Völkerbunds 1919 unterbritische und französische Verwaltung gestellt.

Wer war die größte Kolonialmacht der Welt?

Die größte Kolonialmacht war im 19. Jahrhundert das Vereinigte Königreich. Das britische Weltreich ("British Empire") umfasste ein Fünftel der Erde und ein Viertel der Weltbevölkerung. Am kolonialen Wettlauf waren außerdem zahlreiche weitere Länder beteiligt, u.a. die Niederlande, Frankreich, Belgien und Italien.

Welche Kolonialmacht war die schlimmste?

Wer war der größte Verbrecher des Kolonialismus?
  • Großbritannien. Das Britische Empire ist absoluter Spitzenreiter der Kolonialismusverbrecher:innen. ...
  • Spanien. Die waren wohl die ersten, die sich mit den Boden- und Menschenschätzen fremder Länder schmückten. ...
  • Frankreich. ...
  • Deutschland. ...
  • Niederlande.

Was war die erste Kolonie?

Welche Länder hatten Kolonien? Die ersten großen Kolonial-Mächte waren Spanien und Portugal. Beide Länder hatten viele Schiffe. Mit den Schiffen entdeckten sie neue Gebiete.

Wie heißt die kleinste deutsche Kolonie in Westafrika?

Togo war die kleinste deutsche Kolonie in Afrika. Dafür aber die einzige, die wirtschaftlich für die Kolonialherren rentabel war – nicht zuletzt auch aufgrund der hohen Besteuerung der Einheimischen, die zudem zu Pflichtarbeiten heran gezogen wurden. In Deutschland galt Togo als die "Musterkolonie".

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