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Wie heißen die 6 deutschen Prädikatsstufen?

Gefragt von: Herr Horst Popp  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Wir alle kennen diese Begriffe: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein und Trockenbeerenauslese. Für viele Weinfreunde ist die an den Öchslegraden der Trauben orientierte Prädikatsstufe eines Qualitätsweines die wichtigste der gesetzlich vorgeschriebenen Angaben auf einem Weinetikett.

Welche Qualitätsstufen gibt es?

Was sind Prädikatsweine?
  • Qualitätswein: 55 - 72°Oe,
  • Kabinett: 70 - 82°Oe. Leichte, trinkfreudige Weine mit wenig Alkohol aus reifen Trauben.
  • Spätlese: 76 - 90°Oe. ...
  • Auslese: 83 - 100°Oe. ...
  • Beerenauslese: 110 - 128°Oe. ...
  • Trockenbeerenauslese: 150 - 154°Oe. ...
  • Eiswein: 110 - 128°Oe.

Welche Prädikatsweine gibt es?

Die Prädikatsweine sind wiederum unterteilt in Spätlese, Auslese, Beerenauslese, Eiswein, Strohwein/Schilfwein und Trockenbeerenauslese.

Was bedeutet Prädikatsstufe?

Was bedeutet die Prädikatsstufe Auslese? Als Auslese bezeichnet man ein Prädikat für Qualitätsweine in Deutschland. Das Prädikat Auslese folgt als dritte Stufe nach Kabinett und Spätlese und bezeichnet aus einer einzelnen Rebsorte gekelterte Weine, die ein Mostgewicht von mindestens 95 Grad Oechsle aufweisen.

Was ist der Unterschied zwischen Qualitätswein und Prädikatswein?

Der Prädikatswein ist die Bezeichnung für die höchste Weinqualität in Deutschland und wird auch Qualitätswein mit Prädikat (QmP) genannt. Ein Wein, der den Titel Prädikatswein trügt, steht somit über dem Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA), dem Landwein und dem Tafelwein.

Qualitätsstufen Deutscher Wein

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Welches Prädikat Wein mit wenig Alkohol?

Das Prädikat Kabinett steht für elegante, leichtere Weine aus reifen Trauben mit relativ geringen Alkoholwert. Unter der Bezeichnung Kabinett werden Weine aller Geschmacksrichtungen vermarktet.

Wie nennt man den Wein mit der höchsten Qualitätsstufe?

Die höchste Qualitätsstufe für deutschen Wein ist der „Prädikatswein“. Bis 2009 hießen diese Weine „Qualitätswein mit Prädikat“. Sie dürfen aus bloß einer Rebsorte sowie aus einem einzigen Anbaugebiet gekeltert werden.

Was bedeutet QbA bei Weinen?

Qualitätswein (QbA = Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) ist ein Wein, der zu mindestens 85 Prozent aus einem der 13 deutschen Anbaugebiete stammt und das dort für die jeweilige Rebsorte festgelegte Mindestmostgewicht (siehe dort) erreicht.

Welche Weine sind Prädikatsweine?

Die Reihenfolge der Prädikatsbezeichnungen nach steigendem Oechsle-Grad respektive Zuckergehalt lautet: Kabinett, Spätlese, Auslese, Beerenauslese/Eiswein und Trockenbeerenauslese. Demnach sind Prädikatsweine in den meisten Fällen Weine mit Restsüße. Kabinett und Spätlese werden selten auch trocken ausgebaut.

Was ist besser Kabinett oder Spätlese?

Dabei gelten in südlicheren Anbaugebieten meist höhere Anforderungen. Die Prädikate in aufsteigender Reihenfolge: Kabinett: feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt. Spätlese: reife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden.

Wie wird Wein eingeteilt?

Nach deutschem Recht gibt es drei grundlegende Güteklassen, in welche der Wein eingeteilt wird: Deutscher Wein, Landwein, Qualitätswein und Qualitätswein mit Prädikat (Prädikatswein). Anders als bei unseren europäischen Nachbarn werden die Weine nicht nach Lage, sondern nach Reifegrad unterschieden.

Was bedeutet feinherb bei Weinen?

Die Bezeichnung Feinherb ist eine Geschmacksangabe beim Wein, die nur in Deutschland, jedoch dort nicht in jedem Weinanbaugebiet verwendet wird. Neben den grundsätzlichen Unterteilungen trocken, halbtrocken, lieblich oder süß wird der halbtrockene Wein gelegentlich auch als feinherber Wein bezeichnet.

Was bedeutet VDP bei Weinen?

Der Verband Deutscher Prädikatsweingüter e.

(VDP) ist eine Vereinigung von rund 200 Weingütern in Deutschland, der sich für verbindliche Qualitätsstandards und – seit 1990 – auch für die ökologische Bewirtschaftung der Weingüter seiner Mitglieder einsetzt.

Was bedeutet klassisch bei Weinen?

Die Bezeichnung „Classic“ darf nur verwendet werden, wenn es sich um Qualitätswein der Weinart Weißwein oder Rotwein handelt. Die Rebsorte ist in der Weinbezeichnung in Verbindung mit der Bezeichnung "Classic" anzugeben. Es darf nur eine einzige Rebsorte angegeben werden.

Was sagt Oechsle aus?

Der Oechsle-Wert ist eine Maßeinheit für das Most-Gewicht des Traubenmostes und nach ihrem Erfinder Ferdinand Oechsle benannt. Das Mostgewicht, das durch den Oechsle-Wert angegeben wird, meint die Zuckerkonzentration, die in der Traube enthalten ist.

Was ist besser DOC oder DOCG?

DOCG steht für „Denominazione di Origine Controllata e Garantita“ (dt. „kontrollierter und garantierter Ursprung“), ist eine Steigerung der Herkunftsangabe DOC und stellt somit die höchste italienische Güteklasse dar.

Was ist ein Kabinettwein?

Kabinett bezeichnet eine Qualitätsstufe für Wein in Deutschland . Sie bezeichnet leichte feine Weine, die aus reifen Trauben gewonnen wurden und einen verhältnismäßig geringen Alkoholgehalt aufweisen.

Was ist der Unterschied zwischen Tafelwein und Landwein?

Der Landwein ist die zweit niedrigste Qualitätsstufe nach dem Tafelwein und vor dem Qualitätswein. Anders als beim Tafelwein darf Landwein nur aus Trauben der Region hergestellt werden, ist somit also herkunftsbeschränkt.

Was bedeutet DOC und IGT?

IGT - Indicazione Geografica Tipica

Darüber gibt es in Italien nur noch die DOC (Denominazione di Origine Controllata) und die DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantia) Weine. IGT Weine sind Regionalweine, das bedeutet sie sollen den Charakter einer bestimmten Weinregion zum Ausdruck bringen.

Wie nennt man einen Qualitätswein mit geringem Alkoholgehalt?

Kabinett. Folglich ist der Kabinett die unterste Stufe der Prädikatsweine. Wenngleich der Kabinett ein feiner, leichter Wein ist, für den nur reife Trauben verwendet werden. Zumeist sind dies Weine mit geringem Alkoholgehalt.

Was ist der Unterschied zwischen Kabinett und Qualitätswein?

Die Bezeichnung Kabinett ist ein Prädikat für einen Qualitätswein, genauer für einen Prädikatswein, auch Qualitätswein mit Prädikat genannt (QmP). Qualitätsweine in Deutschland kann man allgemein in den QmP und den QbA (Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete) unterteilen.

Was ist der Unterschied zwischen Auslese und Spätlese?

Sowohl die Spätlese, als auch die Auslese bezeichnen Weine, die höchste Qualität aufweisen und zu der Kategorie deutsche Prädikatsweine zählen. Die Spätlese darf ein geringeres Mostgewicht von mindestens 85 Grad Oechsle haben, wohingegen das der Auslese nicht unter 95 Grad Oechsle fallen darf.

Was ist besser Eiswein oder Beerenauslese?

Der Unterschied zwischen den beiden edlen Dessertweinen liege aber im Charakter, sagte der Weinexperte dem dpa-Themendienst: Während für den Eiswein Blütenaromen und Pfirsichnoten typisch sind, könne eine Beerenauslese mit Aromen von Karamel, Honig und Rosinen punkten.

Was ist der Unterschied zwischen Weissherbst und Rose?

Weissherbst ist eine in Deutschland zugelassene Bezeichnung für einen Roséwein und muss vollständig aus einer Rebsorte bestehen, im Gegensatz zu einem Rosé. Am häufigsten werden Spätburgunder (Pinot noir) oder Portugieser verwendet.