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Wie gut ist meine Wohnung gedämmt?

Gefragt von: Matthias Steffens B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. August 2022
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Ein sehr modernes und einfaches Mittel ist eine Wärmebildkamera. Sie zeigt Ihnen genau in welchem Bereich Ihres Haus die Schwachstellen sind. Tauschen Sie aber nur die undichten alten Fenster gegen zweifach- oder dreifachverglaste Fenster, reicht das nicht aus.

Wie erkenne ich ob mein Haus gut gedämmt ist?

Wenn Ihr Dachboden ausreichend isoliert ist, entweicht die Wärme durch Lüftungsschlitze, aber wenn Ihre Isolierung unzureichend ist, geht die Wärme nach oben und schmilzt den Schnee dort oben. Da die Dachränder kalt sind, tropft der geschmolzene Schnee (Wasser) zum Dachrand hin nach unten und friert ein.

Welche Nachteile hat eine Innendämmung?

Nachteile der Innendämmung
  • Geringes Wärmespeichervermögen der Innenwand: Nach dem Lüften leisten die Wände nur einen geringen Beitrag zur schnellen Raumerwärmung. ...
  • Die Außendämmung schützt die Wand im Winter vor zu starker Auskühlung und im Sommer vor zu großer Erwärmung.

Wie gut sind Dämmtapeten?

Dämmtapeten werden als schnelle Lösung beispielsweise zur Dämmung von Heizkörpernischen angepriesen. Doch der Effekt ist meist klein, berichten Experten. Dämmplatten für Innen sind meist die bessere Wahl.

Wie viel Heizkosten spart man mit Dämmung?

Wenn Sie Ihre Heizung modernisieren, können Sie bis zu 30 Prozent an Energie einsparen. Die Einsparungen mit einer Wärmedämmung liegen bei rund 39 Prozent. Immer im Vergleich zu einer Immobilie mit veralteter Heiztechnik und nicht gedämmter Gebäudehülle.

Gut zu wissen: Wie sinnvoll ist Wärmedämmung?

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Was bringt 10 cm Dämmung?

10 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,4 W/m²K. 20 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,2 W/m²K. 40 cm Dämmstoff ergibt einen U-Wert von 0,1 W/m²K.

Wann lohnt sich dämmen?

So amortisiert sich eine Dämmung an Außenwänden, die vor 1977 gebaut wurden, nach 4 bis 10, am wahrscheinlichsten nach 6 Jahren. Eine Fassadendämmung neuerer Häuser rechnet sich nach 9 bis 22, typischerweise etwa nach 14 Jahren.

Kann man auf Dämmtapete Tapezieren?

Wollen Sie Ihre Dämmtapete überkleben oder überstreichen, kommt es auf die Oberfläche an. Bei papierkaschierter Oberfläche - also eine Papierschicht auf dem Styropor - können Sie normal tapezieren. Die Aluoberfläche müssen Sie mit einem dafür geeigneten Haftgrund bearbeiten, damit die Tapete oder Farbe hält.

Welche Innendämmung gegen Schimmel?

Zur Schimmelvermeidung eignen sich Kalziumsilikatplatten, denn die Platten für die Innendämmung sind diffusionsoffen und alkalisch – zwei Eigenschaften für ein gutes Raumklima.

Kann man Dämmtapete streichen?

Ja das ist möglich allerdings sind dann alle Stöße zu sehen. Im Normalfall wird eine solche Tapete immer noch tapeziert.

Was spricht gegen Innendämmung?

Nachteile einer Innendämmung

Schwachstellen – etwa Risse im Mauerwerk –, die durch eine Außendämmung lückenlos überspielt werden, kann eine Innendämmung nicht problemlos ausgleichen. Die Gefahr einer (verdeckten) Schimmelbildung ist bei der Innendämmung höher.

Was bringt 5 cm Innendämmung?

Sie bringt die tragende Wand in den geschützten, warmen Bereich. In der Wand kommt es durch die Dämmung zu keiner Kondensation mehr. Bei Sanierungen können zusätzlich die bisherigen Wärmebrücken und energetischen Schwachpunkte beseitigt werden. Graue Flecken (Schimmel) gehören damit der Vergangenheit an.

Warum sind Innendämmungen kritisch?

Die Dampfsperre verhindert, dass sich Feuchtigkeit aus der warmen Raumluft hinter dem Dämmstoff sammeln kann. Hier könnte sich dann auf lange Sicht Schimmel bilden. Darüber hinaus könnte dauerhafte Feuchtigkeit Bauschäden an der Wand hervorrufen.

Wie erkennt man schlechte Dämmung?

Verflüchtigt sich der Schnee auf dem anderen Dach, obwohl beide die gleiche Dachneigung haben oder ist das Dach gescheckt mit Schneeflecken wie die Kuh auf der Weide, ist das ein klares Zeichen für eine unzureichende Dämmung.

Wo geht die meiste Wärme im Haus verloren?

Kommen wir nun aber zu den Ergebnissen: Den größten Wärmeverlust beim energieheld-Haus hat die Fassade zu verantworten. Hier werden gut 30 Prozent des gesamten Wärmeverlustes nach außen an die Umwelt abgegeben. Dicht gefolgt wird die Außenwand vom Dach. Durch dieses entweichen 20 Prozent der Wärme aus dem Haus.

Was tun bei Kältebrücken in der Wohnung?

Kältebrücken haben Schimmelbildungen zur Folge, die gefährlich für die Gesundheit sind.
  1. Schritt 1 – Bereich auf Schimmel überprüfen.
  2. Schritt 2 – Wand trocknen.
  3. Schritt 3 – Mit Antischimmelfarbe streichen.

Welches Dämmmaterial Schimmelt nicht?

Moderne Dämmsysteme zur Innendämmung sind kapillaraktiv und diffusionsoffen. Sie können Feuchtebelastungen puffern, sorgen für ein ausgeglichenes Raumklima und wirken gegen Schimmel. Zum Einsatz kommen Platten aus Mineralschaum, Perlite oder Calciumsilikat.

Können Dämmplatten schimmeln?

Bei einer unsachgemäßen Innendämmung kann sich so der Taupunkt verlagern. Wird die Innendämmung ohne Dampfsperre oder einen anderweitigen Schutz vor kondensierender Feuchtigkeit angebracht, entsteht Feuchtigkeit zwischen Außenwand und Innendämmung. Dies kann Schimmel begünstigen.

Kann an Innenwänden Schimmel entstehen?

Schimmel an der Wand gehört zu bekanntesten Schimmelschäden – dabei ist in der Regel die Außenwand betroffen. Schimmel an der Innenwand kommt im Vergleich dazu seltener vor. Der Auslöser für das Schimmelwachstum ist immer zu hohe Feuchtigkeit. Innenwände sind in der Regel tapeziert.

Warum ist Styropor unter der Tapete?

Durch Tapezieren, Verputzen oder andere Oberflächenaufträge auf das Styropor wird zusätzlich verhindert, dass Kondenswasser abtrocknet. Styroporplatten sind extrem saugfähig. Es genügt nicht, einen Tiefengrund aufzubringen.

Kann man mit Styropor von innen dämmen?

Styropor ist ein beliebtes Dämmmaterial, welches für nahezu alle Arten der Dämmung Verwendung findet. So eignet sich Styropor grundsätzlich auch, Innenwände zu dämmen.

Was bringt Thermovlies?

Das Diagramm veranschaulicht die Wirkung des Thermovlies: der Raum heizt schneller auf. Durch die Entkopplung des Raumes vom kalten Mauerwerk und die damit verbundene Erhöhung der Wandoberflächentemperatur eignet sich das Material auch zur Schimmelprävention.

Kann man zu viel dämmen?

Fehler: Zu wenig oder gar nicht

Es geht damit los, dass Dämmen Pflicht ist. Wer mehr als zehn Prozent eines Bauteiles erneuert, muss dämmen. Wie viel, das steht in dem Gebäude-Energie-Gesetz (GEG), und zwar verbindlich. Wer zu geringe Dämmstärken einbaut, der verstößt gegen diese Verordnung.

Sollte man Altbau dämmen?

Muss mein altes Haus unbedingt gedämmt werden? Diese Frage stellt sich früher oder später jedem Eigentümer eines alten Hauses. Hierzu gibt es aber nur eine richtige Antwort: Nein, Sie müssen nicht! Es gibt kein Gesetz in der Bundesrepublik, das den Hauseigentümern die Dämmung einer alten Immobilie vorschreibt.

Warum nicht dämmen?

Doch sehr viele Fälle davon gibt es noch nicht, meistens werden die gleichen Fälle gezeigt. Gefährlich sind besonders unverputzte Fassaden mit Styropor-Dämmung, diese könnten entzündet werden. Das Feuer breitet sich dann schnell über die ganze Fassade aus. Ist die Fassade verputzt, kann aber kaum noch was passieren.

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