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Wie gut ist Kammergetrocknetes Holz?

Gefragt von: Hans-Heinrich Voss  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Kammergetrocknetes Kaminholz hat viele Vorteile gegenüber Frischholz. Es hat eine Restfeuchtigkeit von 20%, was den Vorteil hat, daß es direkt verfeuerbar ist. Es ist wichtig, daß Ihr Holz nur 20% Restfeuchtigkeit besitzt, da dadurch die Wärmeausbeute höher ist und Ihr Kamin sowie Schornstein nicht übermäßig verrußt.

Wie trocken ist Kammergetrocknetes Holz?

Die Kammertrocknung produziert bestes Brennholz mit Qualität, das ist den Preis wert. Gut kammergetrocknetes Brennholz ist sicher immer trocken bei einer Restfeuchte unter 20%. Besonders für diejenigen, die ihr Holz sofort verbrennen wollen oder drinnen lagern möchten, ist die Methode durchaus sinnvoll.

Was bedeutet Kammergetrocknet bei Holz?

Als Holztrocknung bezeichnet man Verfahren zum Entzug von Feuchte aus Holz. Man spricht auch von kammergetrocknet oder landschaftlich von ofengetrocknet, in Unterscheidung zu luftgetrocknetem Holz, welches durch abgedecktes Liegen langsam Feuchte verliert.

Wie lange muss Holz in der Trockenkammer sein?

Und natürlich was für Holz du trocken möchtest, jedes Holz muss anders getrocknet werden, sonst kann es sein, das es sich verfärbt, Risse bekommt usw.. Frischluft Abluft Trocker kann es 30-35 Tage dauern, bei Nadelhölzer geht es schneller. Kondensationstrockung kann es ca. 70 Tage dauern.

Was ist Kammertrocknung?

Bei der Kammertrocknung (KD) wird das Holz technisch getrocknet. Dies geschieht in großen Trockenkammern, in denen Temperatur und Luftfeuchtigkeit computergesteuert geregelt werden. Die Holzfeuchte wird dadurch soweit reduziert, wie es für den jeweiligen Verwendungszweck notwendig ist – und zwar in relativ kurzer Zeit.

Brennholz | Kammer- oder luftgetrocknet?

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Welche Vorteile hat die künstliche Holztrocknung?

Vorteile der technischen Holztrocknung gegenüber der Freilufttrocknung
  • Hohe Qualität des Holzes durch Vermeidung von Pilzwachstum, Verfärbungen, Risse. ...
  • Vermeidung von Lagerkosten und Erhöhung der Flexibilität. ...
  • Schädlingsbekämpfung inklusive.

Wie lange dauert Kammertrocknung?

In erster Linie spart Ihnen die Kammertrocknung eine Menge Zeit. Um die oben beschriebenen Restfeuchtewerte mit der konventionellen Freilufttrocknung zu erzielen, sind mitunter bis zu 3 Jahre Trocknungszeit nötig.

Kann trockenes Holz wieder feucht werden?

Ja. Die Feuchtigkeit verdunstet auch im eingelagerten Zustand in kürzester Zeit.

Wann ist Brennholz zu alt?

lange gelagertes Holz verliert. - Wenn Brennholz zu lange lagert, besteht außerdem das Risiko, dass sich Holzwürmer einnisten. Nagekäfer verschmähen frisches Holz Fazit: Die Lagerzeit von Brennholz sollte 5 Jahre nicht überschreiten.

Wie trocken sollte Holz sein?

Empfehlenswert ist eine Holzfeuchte von etwa 15 Prozent. Das Verbrennen von Holz mit einer Feuchte von mehr als 25 Prozent ist laut Verordnung zum Bundesimmissionsschutzgesetz verboten.

Warum Holztrocknung?

Höhere Energieausnutzung aufgrund niedriger Restfeuchte. Weniger Rauch- und Abgasentwicklung. Sauberere Verbrennung und weniger Ascheanfall. Vermeidung von Glanzrußablagerungen im Schornstein und damit geringeres Risiko eines Schornsteinbrandes.

Wie viel kostet es Holz trocknen zu lassen?

10 % der Kosten fallen für die Ventilatoren an und die restlichen 10 % rechnet er für Investitions- und Finanzierungskosten. In Zahlen ausgedrückt, sind das 10 bis 20 €/m3 Schnittholz.

Wie lange dauert es Holz zu trocknen?

Bei nicht ganz optimalen Bedingungen kann die Trocknung 1-3 Jahre dauern. Lagern die Scheite aber optimal und haben viel Sonne und ordentlich Luft, können Sie schon in wenigen Monaten trocknen.

Kann man trockenes Holz in Garage lagern?

Kaminholz nicht im Keller oder der Garage lagern

Im geschlossenen Raum kann die aus dem Holz entweichende Feuchtigkeit nicht abtransportiert werden. Schimmelbildung am Holz und an den Wänden ist die Folge. Gleiches gilt im Übrigen für Garagen.

Wie lange muss Holz für Dachstuhl trocknen?

Alle Lagerungen an freier Luft bedürfen der dauerhaften Kontrolle und viel Zeit. Wer seinem Holz diese Zeit gibt, erhält nach vielen Jahren ein gutes Ausgangsmaterial für alle Holzarbeiten. Mit der Faustregel von einem Jahr bei einem Zentimeter Holzstärke bei geschnittenen Holzbohlen kann man gut planen.

Kann Holz zu trocken sein?

Zu starker Sonneneinstrahlung führt dazu dass das Holz zu trocken wird und sichtbare Risse entstehen. Stockige Flecken auf dem Holz weisen auf Schimmelbefall hin. Schimmel wird begünstigt durch viel Feuchtigkeit und stehende Luft.

Warum brennt altes Holz nicht?

Bei sehr altem Holz brennt nur noch die Zellulose. Der Heizwert nimmt also vermutlich nach der Trocknung anfangs erst relativ schnell, dann immer langsamer wieder ab, und irgendwann bleibt er dann konstant (unter Vernachlässigung von Verrottung).

Kann Holz zu lange lagern?

Achte darauf, dass du Brennholz nicht zu lange lagerst. Es wird dadurch nicht besser. Im Gegenteil: Wenn Holz zu lange lagert, verschlechtert sich der Heizwert wieder. Länger als drei bis sieben Jahre sollte das Holz nicht lagern.

Welches Holz brennt nicht gut?

Bitte beachten Sie: Verwenden Sie kein Holz mit Harz (z.B. Birke: Das hier Holz riecht gut, und hat gut Hitze, brennt aber schnell. Zu Harthölzern zählen alle langsam wachsenden Holzsorten wie Buche, Eiche oder Esche, aber auch Ahorn, Birke oder Traubenkirsche.

Soll man Brennholz abdecken?

Ab September sollte das Brennholz abgedeckt werden, um es vor Regen und Schnee zu schützen. Verwenden Sie dazu keine Plastikplane, da sich darunter sonst Feuchtigkeit staut und auch hier Schimmelgefahr droht. Ein kleines Überdach, welches das Holz vor Niederschlag schützt, ist die empfehlenswerte Alternative.

Kann man Holz im Keller Trocknen?

Unter keinen Umständen sollte Brennholz im Keller lagern. Hier besteht keine Chance, dass die Feuchtigkeit entweichen kann, und auch die dringend notwendige Luftzirkulation ist nicht gegeben. Entsprechend trocknet das Holz hier nicht aus, sondern beginnt oft sogar zu schimmeln.

Warum knistert trockenes Holz?

Es kommt zu starken Spannungen, die sich durch das Zerreißen der Zellstruktur des Holzes entladen. Das Entstehen dieser Risse ist der Grund für das Knacken. Zu kleinen Explosionen kommt es, wenn in einem Hohlraum im Holzscheit Wasser eingeschlossen ist.

Wie trocken muss Holz für den Möbelbau sein?

Möbel, Fußböden, Zimmertüren und Vertäfelungen in Wohnräumen: 7 bis 10 % Heizungsverkleidungen: 6 bis 7 % Brennholz für den Kamin: 15 bis 20 %

Was passiert bei der Holztrocknung?

Das Prinzip jeder Holztrocknung besteht darin, die Umgebungsluft in einen Zustand zu bringen, bei dem die Gleichgewichtsfeuchte niedriger liegt als die jeweilige Holzfeuchtigkeit. Das Wasser wird jetzt aus dem Holz dringen und in der Luft als Wasserdampf aufgenommen werden.

Kann man frisches Holz verarbeiten?

Ungelagertes frisches Holz ist für den Konstruktionsbau wohl kaum zu gebrauchen, man stelle sich nur mal vor, wenn die Balken verplatten oder zapfen will!