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Wie gut ist Citalopram?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Angelika Harms  |  Letzte Aktualisierung: 4. September 2022
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Durch Studien ist nachgewiesen, dass SSRI wie Citalopram die Symptome von Angststörungen bessern. Normalerweise wird die Einnahme für mindestens ein Jahr empfohlen. Anders als manche anderen Medikamente bei Angststörungen hat Citalopram den Vorteil, dass es kaum dämpft und deshalb nicht müde macht.

Was macht Citalopram mit mir?

Citalopram wird zur Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Störungen eingesetzt. Er gehört der Gruppe der selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer an. Trotz seiner allgemein guten Verträglichkeit kann Citalopram Müdigkeit, Gewichtsveränderungen und andere Nebenwirkungen hervorrufen.

Wie gut hilft Citalopram?

Wie bei allen SSRIs kann es auch bei der Behandlung mit Citalopram eine Zeit (einige Wochen) dauern, bis sich die Symptome der Depression deutlich bessern. Weil die antriebssteigernde Wirkung schneller einsetzt als die stimmungsaufhellende, benötigen Patienten zu Beginn der Therapie eine engmaschige Betreuung.

Wann Besserung mit Citalopram?

Auch unter der Einnahme von Citalopram ist eine erste Besserung der depressiven Symptomatik frühestens nach zwei Wochen zu erwarten [3].

Ist Citalopram ein Beruhigungsmittel?

Citalopram ist ein Antidepressivum aus der Klasse der Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI). Der Wirkstoff wird bei psychischen Erkrankungen angewendet, vor allem zur Behandlung von Depressionen, Persönlichkeitsstörungen und Angststörungen.

Escitalopram und Citalopram: Alles was Du darüber wissen möchtest!

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Was macht Citalopram im Gehirn?

Wirkung von Citalopram

SSRI blockieren selektiv den Transporter für die Rückaufnahme von Serotonin in die Nervenzellen. Dadurch steigert Citalopram die Konzentration und Wirkung von Serotonin an den speziellen Serotonin-Rezeptoren der Nerven im Gehirn und führt damit zur verbesserten Stimmung.

Kann man Citalopram ein Leben lang nehmen?

Eine lebenslange Einnahme ist aber schon allein wegen der Nebenwirkungen problematisch. Selektive Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitoren, die sogenannten SSRI, gehören zur neueren Generation, dazu zählt auch Citalopram.

Ist Citalopram ein gutes Antidepressivum?

Citalopram gilt bei mittelschweren bis sehr schweren Depressionen als "geeignet". Es ist vor allem dann empfehlenswert, wenn die Betroffenen mit den unerwünschten Wirkungen dieses Mittels besser zurechtkommen als mit denen der trizyklischen Antidepressiva.

Welche Medikamente machen mich glücklich?

Bereits seit Jahren auf dem Markt ist Fluoxetin, so der Name der am weitesten verbreiteten Glückspillensubstanz. In den USA ist Fluoxetin bekannt unter dem Handelsnamen Prozac, bei uns heißt die Pille Fluctin. Ursprünglich für schwerkranke Depressive entwickelt, nehmen nun rund 20 Millionen Amerikaner das Wundermittel.

Was ist der beste Stimmungsaufheller?

Zu den pflanzlichen Stimmungsaufhellern, die häufig bei psychischen Beschwerden eingesetzt werden, zählen unter anderem: Baldrian. Hopfen. Johanniskraut.

Wann merkt man dass die Depression vorbei ist?

Die meisten depressiven Episoden bilden sich - bei entsprechender Behandlung - innerhalb weniger Monate zurück, 15 bis 20% der Fälle weisen jedoch eine Dauer von mindestens 12 Monaten auf. Die Heilungschancen nach einer einzelnen depressiven Episode sind gut.

Was sollte man bei Depressionen nicht essen?

Eine stark zuckerhaltige, fettreiche Ernährung kann entzündliche Prozesse im Körper auslösen, die das Risiko für eine depressive Erkrankung erhöhen.

Sind 10 mg Citalopram ausreichend?

Die empfohlene Anfangsdosis beträgt in der ersten Woche 10 mg pro Tag, bevor die Dosis auf 20 mg pro Tag erhöht wird. Diese Dosis kann von Ihrem Arzt schrittweise auf maximal 40 mg pro Tag erhöht werden. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt 10 mg pro Tag.

Was kann man statt Citalopram nehmen?

Vor allem für sie sind die selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, SSRI, Citalopram, Escitalopram, Fluvoxamin, Paroxetin und Sertralin eine geeignete Alternative.

Wie viel Citalopram am Tag?

Erwachsene: Höchstdosis: Eine Dosis von 2 Tabletten pro Tag sollte nicht überschritten werden. Patienten ab 65 Jahren: Höchstdosis: Eine Dosis von 1 Tablette pro Tag sollte nicht überschritten werden.

Welche Medikamente vertragen sich nicht mit Citalopram?

Die gleichzeitige Anwendung von Citalopram und irreversiblen MAO-Hemmern (Tranylcypromin) ebenso wie reversiblen selektiven MAO-A-Hemmern (Moclobemid) oder MAO-B-Hemmern (Selegilin) kann ein lebensbedrohliches Serotonin-Syndrom mit Verwirrtheit, Zittern, Schwitzen, Fieber und Blutdruckabfall bis hin zum Koma auslösen.

Welches Obst ist gut gegen Depressionen?

Sie enthalten Vorstufen des Neurotransmitters. Noradrenalin ist ebenfalls ein Neurotransmitter, den dein Körper ausreichend herstellen sollte, um eine Depression zu vermeiden. Grünes Gemüse, Hafer, Äpfel, Ananas, Bananen und Mandeln enthalten Bausteine für den Aufbau des Botenstoffs.

Sind Bananen gut bei Depressionen?

Bananen: Dank ihrer Nährstoffe Kalium und Tryptophan wirkt das Obst stimmungsaufhellend und Depressionen vorbeugend. Denn besonders die Aminosäure Tryptophan hilft das „Glückshormon“ Serotonin zu bilden.

Welches Obst ist gut für die Psyche?

Bananen und Aprikosen

In Aprikosen und Bananen steckt die Aminosäure Tryptophan, welche im Körper zum Neurotransmitter Serotonin umgewandelt wird. Das Serotonin wirkt Tagesmüdigkeit und depressiven Verstimmungen entgegen.

Was kommt nach der Depression?

Das Wiederkehren einer Depression wird Rückfall genannt. Aus der Forschung und der klinischen Praxis ist bekannt, dass bei mehr als der Hälfte der Betroffenen die Depression im Laufe des Lebens wiederkehrt. Die meisten Rückfälle treten innerhalb von sechs Monaten nach Abschluss der Akutbehandlung auf.

Ist Depression Selbstmitleid?

Negative Grübeleien können das Leben auf den Kopf stellen. Doch meist überfällt dich der Blues oft nur zeitweise und du sonnst dich nach ein paar Tagen im Seelenregen schon wieder im Licht des Lebens. Wenn du ehrlich bist, tut es ja manchmal auch ganz gut, dich in Selbstmitleid zu suhlen.

Kann eine Depression für immer bleiben?

Expert*innen sind sich einig: Depression ist heilbar. Studien haben gezeigt, dass depressive Erkrankungen grundsätzlich gut behandelbar und auch heilbar sind, wenn sie rechtzeitig erkannt werden und mit einer anerkannten Therapie behandelt werden.

Welches ist das beste pflanzliche Antidepressiva?

Johanniskraut ist das bekannteste pflanzliche Antidepressivum und für die Behandlung von leichten bis mittelschweren Depressionen zugelassen. Die antidepressive Wirkung beruht auf dem Inhaltsstoff Hyperforin.

Was beruhigt bei Depressionen?

Kombinationstherapie: Johanniskraut, Passionsblume und Baldrian. Die Kombination Johanniskraut, Baldrian (Valeriana officinalis) und Passionsblume (Passiflora incarnata) gilt als traditionsreicher Klassiker der Depressionsbehandlung.

Was hebt schnell die Stimmung?

Die Mittagspause sollte unbedingt mit viel Bewegung an der frischen Luft verbracht werden – ob die Sonne (Vitamin D) nun scheint oder nicht. Eine derart klug genutzte Pause wird viel dazu beitragen, die Energie in Körper und Geist fliessen zu lassen und die Stimmung zu heben.