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Wie gut dämmt Klinker?

Gefragt von: Frau Prof. Kathrin Winkler B.Sc.  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Bei alten Häusern mit Klinkerfassade stellen Einblasdämmung eine sehr kostengünstige Möglichkeit zum Dämmen dar, die auch gut wirksam ist. Daneben hat sie noch einige weitere Vorteile: werden Dämmstoffe von mindestens Qualität 0,40 verwendet, können teilweise sogar die von der EnEV geforderten Wert erreicht werden.

Wie gut dämmen Klinker?

Eine Wärmevolldämmung auf dem Klinker ist kaum sinnvoll, weil die Luftschicht zwischen Klinker und Hauswand ein Schwachpunkt ist. Lässt man diese offen, wirkt die Dämmung nicht, verschließt man diese, kommt es zu Problemen mit Feuchtigkeit in der Hohlschicht.

Ist Klinker wärmedämmend?

Wie bereits beschrieben, handelt es sich bei Isolierklinker-Bauelementen um so genannte Klinkerriemchen, die eine integrierte Wärmedämmung besitzen.

Welche Dämmung zwischen Klinker und Wand?

Der Begriff Kerndämmung fällt häufig im Zusammenhang mit dem zweischaligen Mauerwerk. Wird bei diesem der Hohlraum zwischen Innen- und Außenschale komplett mit Dämmung gefüllt, spricht man von einer Kerndämmung. Für die Kerndämmung eignen sich sowohl Dämmplatten als auch eine Einblasdämmung aus ROCKWOOL Steinwolle.

Wie viel Dämmung hinter Klinker?

Will man keine Putzfassade, sondern eine neue Klinkerfassade, kann man nach Abriss des alten Klinkers auch einen neuen Klinker mit 12-20 cm starker Kerndämmung dahinter anbringen und auf diese Weise sehr gut dämmen, allerdings mit höherem Aufwand.

Außenwände dämmen - zweischalig NEI 20210502

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Welche Dämmung für Klinker?

Bei alten Häusern mit Klinkerfassade stellen Einblasdämmung eine sehr kostengünstige Möglichkeit zum Dämmen dar, die auch gut wirksam ist. Daneben hat sie noch einige weitere Vorteile: werden Dämmstoffe von mindestens Qualität 0,40 verwendet, können teilweise sogar die von der EnEV geforderten Wert erreicht werden.

Was ist besser Kerndämmung oder Luftschicht?

Zweischalige Wände mit Kerndämmung sind besser als Ihr Ruf. In der Regel werden zweischalige Wände zwischen Vor- und Hintermauerschale mit einer Luftschicht vor der Wärmedämmung ausgeführt. In dieser Luftschicht soll eindringende Feuchtigkeit abgelüftet und auch die Dämmung vor Durchfeuchtung geschützt werden.

Kann man eine Klinkerfassade dämmen?

Doch Hausbesitzer können auch Ihre Klinkerfassade dämmen. Wenn die Gebäudehülle aus zweischaligem Mauerwerk besteht, ist der luftdurchströmte Hohlraum zwischen Wand und Sichtfassade häufig der energetische Schwachpunkt – aber auch der perfekte Lösungsansatz.

Wie teuer ist eine Klinkerfassade?

Bei einem Einfamilienhaus mit etwa 150 m² Wohnfläche kostet eine Klinkerfassade ungefähr 22.500 Euro bis 27.000 Euro – Material und Arbeitslohn inklusive. Der Preis hängt dabei stark vom Haustyp und der Wahl des Klinkers ab.

Sind Klinkerriemchen diffusionsoffen?

Die Leistungsvorteile von Klinkerriemchen ähneln den Merkmalen von Vormauerziegeln: sie sind diffusionsoffen, nicht brennbar, frostresistent, langlebig und recycelbar.

Was kostet 1 qm Verklinkern?

Die Kosten für das Verklinkern eines Hauses mit Klinkerriemchen liegen durchschnittlich zwischen 60 und 150 EUR pro m² Fassadenfläche, können aber im Einzelfall über oder unter diesem Bereich liegen.

Was kostet Klinkern pro qm?

Preise für Verblender und Zubehör

Einfache Klinkerriemchen kosten zwischen 30 und 40 Euro pro Quadratmeter. Teurer sind sogenannte Isolierklinker, für die je nach Dämmstärke mit Preisen zwischen 40 und 60 Euro zu rechnen ist. Günstiger sind Fassadenplatten aus Kunstsoff. Diese sind bereits ab 25 bis 45 Euro erhältlich.

Wie lange halten Klinkerriemchen?

Denn Klinker gilt zu recht als ganz besonders langlebig. Klinkerfassaden halten ganze Generationen. Eine Lebensdauer von hundert Jahren und mehr ist nicht die Ausnahme, sondern der Normalfall. Hinzu kommen die wesentlich geringeren Folgekosten für eine Klinkerfassade gegenüber Putz und Co.

Was ist hinter Klinker?

Bei modernen Gebäuden wird der Wärmeschutz in die Hinterschale verlagert, die Klinkerfassade selbst wird nicht gedämmt. Soll zusätzlich noch zwischen den Mauerschalen gedämmt werden, wird meist eine hinterlüftete Dämmung eingesetzt.

Wie lange hält ein Klinker?

Wie lange hält eine Fassade aus Klinkern? Die Lebensdauer eine Klinkerfassade ist extrem lang, 100 und mehr Jahre sind keine Seltenheit. Wobei es sich um nahezu wartungsfreie 100 Jahre handelt. Denn lediglich die Mörtelfugen sollten nach 60 bis 80 Jahren überprüft und gegebenenfalls erneuert werden.

Warum Haus Verklinkern?

Auf der Plusseite der Verklinkerung steht auf jeden Fall, dass die Klinkersteine sogar für einen gewissen Schallschutz sorgen und in sich einen Dämmeffekt haben. So lässt sich die verklinkerte Fassade gleich mit einer Wärmedämmung verbinden, ohne dass man dadurch an Wohnraum verliert.

Was bringt Verklinkern?

Klinker bieten eine gute Wärmedämmung. Bei Klinkerriemchen kann zwischen verschiedenen Wärmedämmstoffen gewählt werden. Die verklinkerte Fassade trägt also in jedem Fall zu einer besseren Energiebilanz des Hauses bei und kann somit dabei Heizkosten im Winter und Stromkosten für die Klimaanlage im Sommer zu reduzieren.

Welche Isolierung für Aussenwände?

Das richtige Material für die Fassadendämmung

Grundsätzlich kann die Dämmung der Außenwände entweder mit einem Wärmedämmverbundsystem (WDVS) oder einer hinterlüfteten Vorhangsfassade (VHF) erfolgen. Bei der WDVS sind vor allem hochwertige Fassadendämmplatten aus Steinwolle, Glaswolle oder PIR-Platten beliebt.

Wie kann man ein altes Haus isolieren?

Bei zweischaligem Mauerwerk, Kaltdächern und auf einer ungenutzten obersten Geschossdecke ist eine Einblasdämmung eine ideale Lösung, alte Häuser schnell nachträglich zu dämmen. Die Einblasdämmung wird maschinell in Zwischenräume eingeblasen und dämmt auch Hohlräume, die schwer zu erreichen sind.

Kann man ein Haus nachträglich Verklinkern?

Das Verklinkern vom Haus stellt eine bauliche Veränderung beziehungsweise bauliche Maßnahme dar und ist daher genehmigungspflichtig – egal ob nachträglich oder gleich beim Hausbau. Oft sind sogar Farbe und Art der Steine im Bebauungsplan festgelegt. Fragen Sie also vor dem Verklinkern in jedem Fall beim Bauamt nach.

Ist eine Kerndämmung sinnvoll?

Eine Kerndämmung lohnt sich immer: Wenn Sie ein neues Haus bauen, stellt die Kerndämmung eine sinnvolle Option dar und wenn Sie einen Altbau sanieren wollen, gibt es keine Alternative, die vergleichbar günstig und effizient ist.

Warum Luftschicht im Mauerwerk?

Beim zweischaligen Mauerwerk mit nur teilweiser Dämmung ist zu beachten, dass die Luftschicht mindestens 4 cm dick sein muss. Die Luftschicht hatte traditionell die Funktion, Feuchtigkeit, die in den Zwischenraum gelangt, durch Luftzirkulation abzuführen beziehungsweise abzutrocknen.

Warum Zweischaliges Mauerwerk?

Das zweischalige Mauerwerk ist gerade bei Häusern, die in stürmischen Regionen gebaut werden, weit verbreitet, weil sie stark witterungsresistent sind. Aufgrund der positiven schallschutztechnischen Eigenschaften werden Häuser mit zweischaligem Mauerwerk aber auch für dicht besiedelte Regionen immer attraktiver.