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Wie grüßt man in Hamburg?

Gefragt von: Herr Pascal Schwarz B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 20. September 2022
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Die Hanseaten begrüßen sich nicht mit einem einfachen „Hallo

Hallo
Hallo ist im Deutschen ein mündlicher oder schriftlicher, nicht förmlicher Gruß, insbesondere unter Bekannten oder Freunden. Als Interjektion wird der Ausdruck auch ähnlich dem veralteten Anruf „Heda!
https://de.wikipedia.org › wiki › Hallo
“. Hier im Norden sagt man „Moin“. Dieser herzliche, kurze Gruß wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht, was bei Fremden das ein oder andere Mal für allgemeine Verwirrung sorgen kann.

Wie sagt man in Hamburg Moin oder Moin Moin?

Ganz typisch für Hamburger ist es, andere Menschen zu jeder Tageszeit mit einem einfachen und lockeren „Moin“ zu begrüßen. Dabei steht das Wort Moin aber nicht (wie viele denken) für „Morgen“. Das Wort stammt aus der niederdeutschen Sprache und steht vielmehr für die Begriffe schön, gut oder angenehm.

Wie heißt Guten Morgen in Hamburg?

Moin, Moin – Geht in Hamburg immer und jederzeit, nicht nur „morgens“. Es ist der Allzeitgruß in Hamburg und ganz Norddeutschland. Das Wort „Moin“, was nichts mit dem Morgen zu tun hat, wird abgeleitet von mooi = schön, gut. Es wird natürlich nicht nur in Hamburg benutzt, ist aber dort überall zu hören und zu sehen.

Wie sagen Hamburger Tschüss?

In Hamburg sagt man Tschüs, das heißt: auf Wiedersehen.

Wann sagt man Moin und Moin Moin?

Der Unterschied liegt dabei im Detail. Während Moin eine einfache Grußform ist, die man dem Bäcker, dem Postboten oder dem nicht so geschätzten Nachbarn zuruft, soll Moin Moin eine herzlichere Komponente vermitteln. Das Moin Moin soll eine dem Gegenüber signalisieren, dass man gewillt ist ein Gespräch anzufangen.

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33 verwandte Fragen gefunden

Wie sagt man tschüss im Norden?

Tschüs hat sich in Norddeutschland allmählich aus dem bis in die 1940er-Jahre üblichen atschüs entwickelt und findet sich inzwischen – in weitaus stärkerem Ausmaß als die Begrüßung moin – zunehmend auch im hochdeutschen (oberdeutschen) Sprachraum.

Wie verabschiedet man sich im Norden?

Hier im Norden sagt man Moin

Hier im Norden sagt man „Moin“. Dieser herzliche, kurze Gruß wird zu jeder Tages- und Nachtzeit gebraucht, was bei Fremden das ein oder andere Mal für allgemeine Verwirrung sorgen kann.

Was sagt man in Hamburg zur Verabschiedung?

In Hamburg sagt man "Tschüss."

Spanische Seefahrer brachten diesen Abschiedsgruß bereits vor Jahrhunderten in die Hansestadt. Also denkt immer daran, wenn ihr euch verabschiedet: In Hamburg sagt man "Tschüss", das heißt auf Wiedersehen.

Wie sagt man Mädchen in Hamburg?

dat, wat. Büx, Buxe („Hose“) Deern („Mädchen“) klönen („plaudern“)

Wie Prostet man in Hamburg?

Prostet man sich in Hamburg mit Alsterwasser zu, dann schöpft man nicht aus dem Fluss, sondern lässt sich einen Mix aus Pils und Zitronenlimonade servieren. Hamburger Naschkatzen werden sich mit Franzbrötchen schnell anfreunden.

Was sagt man nur in Hamburg?

Kleines Lexikon typischer Hamburger Begriffe
  • Ankieken – ansehen.
  • Bangbüx – Angsthase.
  • Braß – Schlechte Laune.
  • Buddel – Flasche.
  • Büx – Hose.
  • Daddeln – Spielen, Zocken.
  • Deern – Mädchen.
  • Digga – Alter.

Kann man Moin immer sagen?

ES HEISST EINFACH NUR MOIN! Seinen Ursprung hat das Wort „Moin“ von der deutsch-dänischen Grenze. Vor allem in Norddeutschland sowie Süddänemark verwenden sehr viele diesen Gruß. Die Tageszeit sowie die Nachzeit spielt dabei keine Rolle, denn Moin kann einfach immer verwendet werden.

Wo sagt man alles Moin?

Moin ist ein vor allem in Norddeutschland, im Süden Dänemarks (Nordschleswig/Süderjütland; dort üblicherweise mojn geschrieben), in Luxemburg (meist in der Form Moien), sporadisch bzw. veraltend in der Schweiz, in den nordöstlichen Niederlanden (in Gebieten, in denen auch Niederdeutsch gesprochen wird u. a. als moi, ...

Ist Moin unhöflich?

Regional werden auch andere Varianten genutzt: Zum Beispiel Grüß Gott! in Süddeutschland oder (Moin) Moin! in Norddeutschland. Alle Formen sind für die Du- oder Sie-Form gleich. Auch hier ist es unhöflich, wenn auf die Begrüßung nicht geantwortet wird. Die erwartete Antwort: (Guten) Tag! / Hallo! / Grüß Gott!

Wer Moin Moin sagt ist ein Schwätzer?

„Moin“ heißt es zur Begrüßung. Auch zur Mittags- und Abendzeit. Wer „Moin Moin“ sagt, gilt schon als Schwätzer, sagte er schmunzelnd.

Wer sagt moinsen?

In Hamburg dient „Moinsen“ als Begrüßung und Anrede – basierend auf dem bekannten „Moin“. Ob nun früh am Morgen oder spät in der Nacht. Wie das Ursprungswort, kann es zu jeder Tageszeit verwendet wenden.

Was bedeutet Mug dat?

Das war früher anders. Hier in Hamburg wurde Platt geschnackt und der Handwerker an seinem Tagewerk gemessen. "Wi mook dat" ist Platt und heisst, "wir machen das".

Was ist ein Tüdelbüdel?

Tüdelbüdel – Jemand, der viel dumm Tüch redet. Glattsnacker – Eine Person, die versucht, sich mit Komplimenten einzuschmeicheln. Puttfarken – Jemand, der keinen großen Wert auf Körperhygiene legt.

Was bedeutet Tüddelbüddel?

Ist so etwas wie ein liebevoller Dummkopf. Wird auch oft für jemanden verwendet, der in dem Moment ein wenig durcheinander ist.

Was ist typisch für Hamburg?

was für mich typisch für die Hansestadt Hamburg ist:
  • 1.) Moin, moin.
  • 2.) Norddeutsche Ausdrücke.
  • 3.) Die Elbphilharmonie.
  • 4.) Die Hamburger – distanziert, humorlos und unterkühlt?
  • 5.) Schietwetter.
  • 6.) Europäische Brückenhauptstadt.
  • 7.) Labskaus.
  • 8.) Franzbrötchen.

Was heißt Machs gut auf Plattdeutsch?

Auch wenn mancher Nicht-Westfale hier nur Bahnhof versteht: Guet goan ist Heimatsprache im Münsterland. „Mach's gut“ oder „Leb wohl“ sagen und verstehen wohl viel mehr Menschen als die Redewendung aus dem Plattdeutschen. Vor gut 100 Jahren war es eher umgekehrt.

Was bedeutet Sabbel nich dat geit?

So kann es vorkommen, dass wir uns in einem Moment der Schwäche zu einem etwas forscheren »Sabbel nich, dat geit! « hinreißen lassen. Und das soll soviel heißen wie: »Nicht so viel reden, sondern einfach machen«.

Was antwortet man auf Habe die Ehre?

B.: Grüß Gott oder Kruzifix! bzw.

Wo sagt man ade?

Adieu (auch ade, ada, adjö, adje, ädi, adet und ähnlich) ist ein Abschiedsgruß, der in Frankreich und in der Schweiz sowie in einigen Regionen in Süddeutschland und Österreich benutzt wird. Auch Tschüs hat seinen etymologischen Ursprung in adieu.

Warum sagt man ade?

Bedeutungen: [1] ehemals viel weiter verbreiteter, jetzt im Fränkischen, Schwäbischen und Oberschwäbischen beliebter Abschiedsgruß Herkunft: mittelhochdeutsch adē von altfranzösisch adé „zu Gott“

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