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Wie groß sollte eine Schornsteinabdeckung sein?

Gefragt von: Herr Reinhold Geißler MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Unsicherheit kommt oft auf, wenn es um die Auswahl der richtigen Größe der Schornsteinabdeckung geht. Maßgebend dafür ist das Außenmaß des Schornsteins. Als Faustregel kann gelten, dass die Wind- und Regenhaube etwa fünf bis zehn Zentimeter größer sein sollte als der eigentliche Kamin.

Ist eine Schornsteinabdeckung sinnvoll?

Eine Schornsteinabdeckung ist nur in den seltensten Fällen wirklich notwendig, aber sinnvoll kann sie trotzdem sein. Die Abdeckung hilft gegen Versottung, schützt gegen Regen und möglicherweise nistende Vögel, verbessert das Zugverhalten des Schornsteins - und zu guter Letzt kann sie auch noch schön aussehen.

Welche Schornsteinabdeckung?

Die beliebteste Varianten sind eine Schornsteinabdeckung aus Edelstahl sowie eine aus Kupfer. Sie überzeugen mit Langlebigkeit, sie sind witterungsbeständig und rostfrei. Abdeckungen können auch aus Keramik, Ziegelsteinen und Beton bestehen.

Was passiert wenn es in den Schornstein regnet?

Im Allgemeinen sind Schornsteine so gebaut, dass die Feuchtigkeit durch Regen keinen Schaden verursachen kann. Starkregen hingegen führt schon mal zu Funktionsstörungen der Abgasanlage und kann auch zu unangenehmen Schäden, nicht nur an der Schornsteinsohle, führen.

Wer installiert Schornsteinabdeckung?

Deshalb sollte eine Schornsteinabdeckung nur von einem Fachmann montiert werden. Er hilft außerdem bei der Auswahl der passenden Schornsteinhaube. Nach der Montage der Kaminabdeckung muss diese vom Schornsteinfeger abgenommen werden.

Was ist eine Schornsteinabdeckung? Wann ist sie notwendig?

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Was ist eine Windhaube?

Manche befürworten eine so genannte Windhaube, auch Lüftungsaufsatz genannt. Der soll den Wind nutzen, um den Rauchabzug des Schornsteins zu verbessern und so die Heizung effizienter zu machen. Wieder andere weisen darauf hin, dass durch die Schornsteinabdeckung gefährlicher Funkenflug verhindert wird.

Was ist ein Versotteter Kamin?

Sprechen Experten von der sogenannten Versottung (auch Schornstein-Versottung), meinen sie die Durchfeuchtung der Kaminzüge. Neben Wasser treten dabei auch Chemikalien und teerähnliche Stoffe in die Schornsteinwandungen ein. Sie sorgen für unschöne Verfärbungen, üble Gerüche und können die Abgasanlage sogar zerstören.

Wann sollte man den Kamin nicht anmachen?

Wenn es draußen stürmt, dann stellt der Wind ein ernstzunehmendes Problem für den Kaminzug dar. Fallwinde oder Seitenwinde können wie ein Deckel auf den Schornstein drücken. Dadurch wird die Strömung gestört und die heißen Rauchgase können über das Ofenrohr nur schwer entweichen.

Warum regnet es in einen Schornstein nicht rein?

der regen, oder besser die wassertropfen fallen nicht gerade durch den kamin, sondern bleiben an der kamininnenwand hängen (auch bedingt durch die massenanziehungskraft). die innenwand nimmt einiges an flüssigkeit auf und trocknet natürlich durch den "kamineffekt" von selber wieder ab.

Kann Regenwasser durch den Kamin kommen?

Denn es ist natürlich möglich, dass Regenwasser durch die Schornsteinmündung von außen eindringt. Besonders bei Starkregen besteht die Gefahr das große Mengen Wasser im Schornstein verbleiben. Das Anbringen einer Regenhaube über der Mündung kann hier Abhilfe schaffen.

Was ist eine meidinger Scheibe?

Als Meidinger Scheibe wird eine Abdeckplatte eines Schornsteinkopfes genannt. Erfunden hat sie der Physiker Heinrich Meidinger (geb. 1831 in Frankfurt am Main). Meidinger war Physiker und forschte in den Bereichen Befeuerung, Heizungstechnik und entwickelte im Jahr 1869 einen der ersten Dauerbrandöfen.

Wie kann ich meinen Schornstein verkleiden?

Sehr witterungsbeständig sind Verkleidungen aus Edelstahl, Kupfer und Zink. Du befestigst die Metallverkleidung mit einer Traglattung. Diese hilft dabei, eine Unterdeckung am alten Schornstein zu montieren. Die Platten werden mit der Stehfalztechnik verbunden.

Wie wird ein Schornstein saniert?

Eine Schornsteinsanierung kann am einfachsten und kostengünstigsten durch das Einziehen eines Edelstahlrohrs durchgeführt werden. Bei gezogenen Schornsteinen (also Schornsteinen mit einem Knick unterhalb vom sichtbaren Schlot) müssen dagegen flexible Edelstahlrohre verwendet werden.

Woher kommt der Begriff Schornstein?

Herkunft: Determinativkompositum aus dem unikalen Morphem Schorn- und Stein. Von althochdeutsch scorrenstein (urspr. "Stützstein", dann "Feuerstelle"), von althochdeutsch scorrēn ("herausragen", "emporragen"), verwandt mit scheren.

Bei welchem Wetter zieht der Kamin nicht?

Schlechte Wetterlage

Auch das Wetter kann dazu beitragen, dass der Kamin nicht mehr richtig zieht. Dies ist zum Beispiel bei der Inversionswetterlage der Fall, bei der die unteren Schichten der Luft kälter als die darüberliegenden sind.

Kann man bei Sturm den Ofen anmachen?

Gegen die Fallwinde, die Ihrem Kamin bei stürmischem Wetter zu schaffen machen, können Sie nicht viel tun. Das Problem lässt sich aber mithilfe einer rotierenden Schornsteinhaube oder eines Aufsatzes mit Düsen so stark reduzieren, dass Sie Ihr Haus auch bei heftigem Wind gefahrlos heizen können.

Kann man bei Sturm Den Kaminofen anmachen?

Natürlich bedeutet stürmisches und wohl möglich auch kaltes Wetter nicht, dass Sie ihren Kaminofen nicht befeuern können. Gegen die Ursache, also die unberechenbaren Winde, kann man nichts unternehmen, allerdings gegen den Strömungswiderstand.

Wie bleibt der Kamin über Nacht an?

Mit Zeitungspapier und 2-3 Braunkohlebriketts gelingt ein langsam und gleichmäßig herunterbrennendes Kaminfeuer für die Nacht. Eine gängige Variante für das langsame und gleichmäßige Beheizen besteht in der Nutzung von Zeitungspapier und Braunkohlebriketts.

Warum wird die Kaminscheibe immer schwarz?

Auf der Kaminscheibe lagert sich schwarzer Ruß ab. Doch was ist eigentlich Ruß? Die Verrußung ist nichts anderes, als die Ablagerung von Verbrennungsrückständen auf der Kaminscheibe. Ruß bildet sich bei jedem offenen Feuer und verstärkt sich, wenn falsches oder feuchtes Brennmaterial genutzt wird.

Wie oft darf man mit dem Kamin heizen?

Kamineinsätze. Bei einem geschlossenen Kaminofen gibt es keine gesetzliche Regelung zur Häufigkeit des Betriebs. Sie können ihn also sooft und solange anmachen wie Sie möchten. Häufig kommt es vor, dass bei der Diskussion darum, wie oft ein Kamin angemacht werden darf, die Begriffe Zeitbrand und Dauerbrand fallen.

Wie riecht Versottung?

Sichtbare gelb-braune Flecke und ein übler Geruch nach Schwefelsäure sind deutliche Indikatoren einer fortgeschrittenen Versottung. Spätestens jetzt ist es für Sie an der Zeit, zu handeln und eine umfangreiche Sanierung des Schornsteins zu planen.

Kann ein Edelstahlschornstein Versotten?

Einfach ist es, einen Edelstahlschornstein einzusetzen. Somit wir der Durchmesser / Querschnitt Ihres Schornsteins verringert und die Zugkraft gleichzeitig erhöht. Die Feuchtigkeit kann dem Edelstahl nichts anhaben, deshalb ist die Gefahr eines weiteren Schadens oder einer weiteren Versottung nicht da.

Kann ein Edelstahlkamin Versotten?

Durch das Edelstahlrohr im Inneren wird der Durchmesser des gemauerten Schornsteins verringert und damit der Zug erhöht, was ein Abkühlen der Abgase beim Weg durch den Schornstein verhindert. Dennoch anfallendes Kondensat kann dem Edelstahl-Sanierungsrohr nichts anhaben, die Versottung wird gestoppt.

Was kostet es einen Schornstein zu sanieren?

Grob überschlagen liegen die Kosten für die Schornsteinsanierung bei 500 bis 1.500 Euro. Hinzu kommen eventuell 50 bis 200 Euro für eine entsprechende Schornsteinabdeckung.

Wann muss ein Edelstahlrohr in den Schornstein?

Wenn der Kamin bereits versottet oder mit Asbest kontaminiert ist, muss der Querschnitt verkleinert werden. Hierfür installiert man Edelstahlrohre im Inneren des Schornsteins und verbindet diese dann mit der Heizung.