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Wie groß ist das Loch in der Ozonschicht?

Gefragt von: Jacqueline Lange  |  Letzte Aktualisierung: 10. September 2022
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Mit 28 Millionen km2 war das Ozonloch (d.i. die Fläche, über der die Gesamtozonmenge bei unter 220 DU lag) fast doppelt do groß wie die Antarktis. Von einem "Ozonloch" spricht man, wenn die Mittelwerte der Ozonsäule über die Zeit vom 7.

Wie gross ist das Ozonloch heute?

Wie die Lage heute ist, erklärt Dr. Rolf Müller vom Forschungszentrum Jülich. 18 Millionen Quadratkilometer: Das Ozonloch über der Antarktis war Anfang Dezember 2020 so groß wie noch nie zu dieser Jahreszeit. Langfristig rechnen Forschende allerdings mit einer Erholung.

Wie groß ist das Ozonloch 2021?

Das Team des Copernicus Atmosphere Monitoring Service (CAMS) hat Anfang dieses Monats festgestellt, dass das Ozonloch im Jahr 2021 eines der größten seit Beginn der Aufzeichnungen ist, genauer gesagt, "größer als 75 % aller Ozonlöcher zu diesem Zeitpunkt in der Saison seit 1979".

Hat die Ozonschicht ein Loch?

Doch die Ozonschicht hat gefährlich große Löcher bekommen. Grund dafür sind chemische Stoffe, die der Mensch in die Atmosphäre gepustet hat. Der größte Feind des Ozons ist Fluorchlorkohlenwasserstoff, kurz FCKW genannt.

Kann sich das Ozonloch wieder schließen?

Für gewöhnlich bildet sich im August ein Loch in der Ozonschicht und wächst bis in den Oktober hinein - und schließt sich dann wieder. In den vergangenen Jahrzehnten erholte sich die Ozonschicht erst Ende November oder im Dezember. Ozon ist ein natürlicher Filter für die im Sonnenlicht enthaltenen UV-Strahlen.

Treibhauseffekt und Ozonloch

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Warum hat sich das Ozonloch geschlossen?

Das Rekord-Ozonloch von 2020 in der Antarktis schloss sich nach einer außergewöhnlichen Saison aufgrund natürlicher meteorologischer Bedingungen und des anhaltenden Vorhandenseins von ozonabbauenden Substanzen in der Atmosphäre schließlich Ende Dezember wieder.

Wo befinden sich die größten Ozonlöcher?

Das Ozonloch erreichte im Jahr 2000 und im Jahr 2015 eine Rekord-Größe. Im Oktober 2015 klaffte ein 26 Millionen Quadratkilometer großes Loch über der Antarktis.

Ist das Ozonloch verschwunden?

Die Ozonschicht ist eine natürliche Gasschicht, die die Erde vor der ultravioletten Strahlung der Sonne schützt. Das Ozonloch über der Antarktis war 1985 entdeckt worden und hatte zum schrittweisen Verbot der FCKW (Fluorchlorkohlenwasserstoffe) geführt. Seit 2012 schließt sich das Loch langsam.

Ist die Ozonschicht kaputt?

Erst seit Mitte der 90er kam es auch über der Nordpolarregion in einigen Wintern zu erheblichen Ozonverlusten, die 2011 erstmals zu einem Ozonloch führten. Die Zerstörung der Ozonschicht wird durch Gase, allen voran die Fluor-Chlor-Kohlenwasserstoffe (FCKW), verursacht, die vor allem als Kühlmittel eingesetzt wurden.

Wo ist das Ozonloch 2021?

Forschende des Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienstes verkünden, dass sich das antarktische Ozonloch für dieses Jahr bereits fast geschlossen hat. Es wird als ein durchaus großes und vor allem langlebiges Ozonloch in die Geschichte eingehen.

Wie lange hält die Ozonschicht noch?

Die Ozonlöcher schließen sich, weil das Verbot von Treibgasen greift. Schon hoffen Forscher auf eine vollständige Erholung der Schutzschicht. 2050 könnte es so weit sein - und vielleicht hilft sogar der Klimawandel dabei.

Warum wird das Ozonloch größer?

Das Ozonloch bildet sich jedes Jahr im Frühjahr, wenn die ersten Sonnenstrahlen die Pole erreichen. Chemische Stoffe, deren Verwendung seit dem Montrealer Protokoll verboten sind, vor allem chlor- und bromhaltigen Chemikalien, reichern sich im Inneren des Polarwirbels an.

Warum ist das Ozonloch über dem Südpol?

Der Grund des erhöhten Ozonabbaus im Bereich der Pole und besonders über der Antarktis ist die enorme Kälte, die während der Polarnacht auftritt. Dabei frieren einige Substanzen und bilden polare Stratosphärenwolken.

Was wäre wenn es keine Ozonschicht gäbe?

Ohne Ozonschicht ist auf der Erde kein Leben möglich. Sie fängt energiereiche UV-Strahlung der Sonne ab und verhindert so zum Beispiel Hautkrebs und grauen Star. Die Ozonschicht befindet sich in etwa 15 bis 30 Kilometer über der Erdoberfläche. 1985 wurde das sogenannte Ozonloch über der Antarktis entdeckt.

Wo ist das Ozonloch hin?

Als Ozonloch bezeichnet man eine starke Ausdünnung der Ozonschicht, wie sie 1985 erstmals am Südpol über der Antarktis festgestellt wurde, Anfang 2020 nach einem Bericht des Alfred-Wegener-Instituts zum ersten Mal auch über der Arktis (Nordpol).

Wer hat das Ozonloch entdeckt?

Molina und Frank Sherwood Rowland vor den negativen Auswirkungen von anthropogenen Fluorchlorkohlenwasserstoffen auf die Ozonschicht, was 1985 durch die Entdeckung des Ozonlochs bestätigt wurde. 1995 bekamen die beiden Forscher dafür zusammen mit Paul J. Crutzen den Nobelpreis für Chemie.

Wie dünn ist die Ozonschicht?

Seit Beginn der Messungen war die Schicht noch nie so dünn wie jetzt. Doch in der unteren Stratosphäre - zwischen etwa 15 bis 24 Kilometern Höhe - geht seit 1987 kontinuierlich und scheinbar unaufhaltsam Ozon verloren.

Was kann man gegen den Abbau der Ozonschicht tun?

Das Ozonloch ist immer noch existent. Insbesondere am Nord- und Südpol wird sich erst in Jahrzehnten eine Erholung einstellen. Ein erster Schritt dahin war das Montrealer Protokoll, welches zum Ziel hatte, die ozonzerstörenden Gase zu verhindern.

Was ist los mit dem Ozonloch?

In den kommenden Jahrzehnten wird sich das Ozon erholen - weil kaum mehr FCKW in die Luft gelangen. Weniger günstig ist allerdings, dass eine Gruppe von Ersatzstoffen, die Fluor-Kohlenwasserstoffe (FKW), extrem klimaschädlich sind.

Hat sich die Ozonschicht erholt?

Im Montrealer Protokoll aus dem Jahr 1987 waren Maßnahmen zum Schutz der Ozonschicht beschlossen worden. Dazu gehörte das schrittweise Verbot der zerstörerischen Fluorchlorkohlenwasserstoffe, kurz FCKW . Seitdem sinkt allmählich die Konzentration von FCKW in der Luft. Die Ozonschicht kann sich ganz langsam erholen.

Wo ist die Ozonschicht am dünnsten?

Die Ozonschicht am Südpol wird im jährlichen Rhythmus auf- und abgebaut und ist stets um diese Jahreszeit am dünnsten.

Wie baut sich Ozon ab?

Der Ozonabbau erfolgt durch die energieärmere UV-B-Strahlung, die Ozon in Sauerstoff-Radikale und molekularen Sauerstoff spaltet (O3 –► O• + O2). Einige Substanzen, durch Industrie, Verkehr und Land- wirtschaft freigesetzt werden, erhöhen den Ozonabbau.

Wann geht der Erde der Sauerstoff aus?

Eine Milliarde Jahre lang bleiben die Sauerstoffgehalte in der Atmosphäre der Erde demnach in etwa auf dem heutigen Niveau von 21 Prozent. Innerhalb von nur 10 000 Jahren folgt dann allerdings ein Zusammenbruch auf Werte, wie sie vor der so genannten Großen Sauerstoffkatastrophe vor 2,4 Milliarden Jahren herrschten.

Wann gibt es die Welt nicht mehr?

Doch irgendwann wird die Sonne auch das Ende des Lebens auf der Erde besiegeln. In etwa fünf bis sieben Milliarden Jahren wird sie sich auf spektakuläre Weise verwandeln. Ihr Durchmesser nimmt zu, die Leuchtkraft steigt. Die sonnennächsten Planeten Merkur, Venus und Erde werden dabei zerstört.

Wie viel Sauerstoff hat die Erde noch?

Heute besteht die Atmosphäre zu 78,1 Prozent aus Stickstoff, zu 20,9 Prozent aus Sauerstoff und zu 0,9 Prozent aus Argon; den kleinen Rest machen Tausende von „Spurengasen“ aus.

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