Zum Inhalt springen

Wie groß darf eine Terrasse sein Hessen?

Gefragt von: Emmy Köhler  |  Letzte Aktualisierung: 23. Mai 2023
sternezahl: 4.6/5 (62 sternebewertungen)

Ist jede Art von Terrasse erlaubt? Grundsätzlich ja, wenn jedoch eine Terrasse mehr als 1m über der Geländeoberfläche liegt und/oder meine Umwehrung mehr als 2m hoch ist und/oder die Terrasse überdacht ist, darf sie nicht näher als 3m an der Nachbargrenze liegen.

Wann ist eine Terrasse genehmigungspflichtig Hessen?

Tatsächlich ist Hessen das einzige Bundesland Deutschlands, bei dem Sie generell keine Baugenehmigung für Ihre Terrassenüberdachung einholen müssen. Voraussetzung ist allerdings, dass es sich um eine erdgeschossige Terrasse handelt, was bei Privatpersonen hauptsächlich der Fall ist.

Wie groß darf eine Terrasse sein ohne Baugenehmigung?

Bis zu einer Fläche von 30 Quadratmetern und einer Tiefe von drei Metern sind Terrassenüberdachungen in Hamburg genehmigungsfrei. Der Abstand zu Nachbargrundstücken muss mindestens 2,5 Meter betragen. Welche Regelungen für den Bau der Überdachung gelten, erfahren Sie beim zuständigen Bauamt.

Wie groß darf eine Terrasse im Garten sein?

Grundlegend sollten Sie für zwei Personen eine Mindestgröße von 2 x 3 Metern einplanen sollten. Bei fünf Personen und mehr sollte die Terrassengröße mindestens 4 x 6 Meter betragen. Hiernach berechnen sich auch die Breite und die Länge der Terrassendielen.

Wie groß darf eine Terrassenüberdachung sein ohne Genehmigung in Hessen?

Bis 30m² ist der Bau einer Terrassenüberdachung in Hessen laut der Hessischen Bauordnung genehmigungsfrei. Ausnahmen und Sonderfälle können vorkommen. Für den Bau einer Terrassenüberdachung von über 30m² und in anderen Bundesländern ein(möglicherweise) Bauantrag erforderlich.

Nachbarschaftsärger: Was ist im Garten erlaubt?

24 verwandte Fragen gefunden

Was ist in Hessen genehmigungsfrei?

Baugenehmigungsfreie Vorhaben sind zum Beispiel Gebäude ohne Aufenthaltsräume, Toiletten und Feuerstätten bis 30 m³, Garagen bis 50 m² Brutto-Grundfläche, Änderungen an Bauteilen im Inneren von bestehenden Gebäuden, die keine Sonderbauten sind, und Abbrüche bis 300 m³ Bruttorauminhalt (BRI).

Wie groß darf ich meine Terrasse überdachen?

Ein Standard-Terrassendach von 5 Meter Länge (Breite) und 3,5 Meter Tiefe (Ausfall) ist für den allgemeinen Gebrauch ausreichend. Teilweise Terrassenüberdachung: Bei einigen Terrassengrößen steht Sie eventuell vor der Entscheidung ob Sie die gesamte Terrassenfläche überdachen möchten oder lediglich einen Teil.

Ist eine Terrasse bewilligungspflichtig?

Die Terrasse selbst fällt unter die anzeigenpflichtigen Vorhaben. Eine Überdachung kann jedoch bereits genehmigungspflichtig sein, vor allem dann wenn eine Wand mit Fenster zur Außenseite aufgezogen wird. Dann gehört sie zur Kategorie „Zubauten“ und diese sind bewilligungspflichtige Bauvorhaben.

Was ist baurechtlich eine Terrasse?

Das Urteil: Das Gericht bezog sich auf die juristische Definition einer Terrasse. Man verstehe darunter einen ebenerdigen Platz, der "ausschließlich einem angrenzenden Wohnraum zugeordnet, mit einem festen Bodenbelag versehen und zum Aufstellen von Tischen und Stühlen geeignet" sei.

Kann eine Terrasse zu groß sein?

Generell stellt die Terrasse das Bindeglied zwischen Garten und Wohnung oder Haus dar. Deshalb sollte sie auch eine angemessene Größe haben. Ist sie zu klein, passt womöglich die Sitzecke nicht ganz darauf, zu große Flächen können schnell ungemütlich wirken – von den höheren Kosten mal ganz abgesehen.

Wie weit muss eine Terrasse vom Nachbarn entfernt sein?

Danach dürfen Terrassen, die von der Grundstücksgrenze keinen größeren Abstand als 2,50 Meter haben, nur angelegt werden, wenn der Nachbar sein Einverständnis erteilt hat.

Was zählt nicht als Terrasse?

Eine Fläche, auf der lediglich Bruchsandsteinplatten mit unterschiedlichen Maßen lose verlegt und auch nicht fest verfugt sind und deren Fugen unterschiedliche Abstände von 2 bis 5 Zentimeter aufweisen, sodass Gras und Unkraut darin wächst, genügt daher nicht den Anforderungen an eine Terrasse und kann somit nicht zur ...

Ist eine Terrasse eine bauliche Anlage?

Eine Terrasse, ganz gleich, ob diese überdacht oder ohne Dacht ist, ist eine bauliche Nebenanlage. Da von der gebauten Terrasse – wie von einem Gebäude – eine Wirkung auf das Nachbargrundstück ausgeht, ist die Einhaltung der vorgeschriebenen Abstandsflächen zum Nachbargrundstück erforderlich.

Wie groß darf ein Pavillon sein ohne Baugenehmigung in Hessen?

Die Bauordnung ist von Bundesland zu Bundesland verschieden. In Bayern und Brandenburg etwa sind Bauten bis zu einem Volumen von 75 Kubikmetern umbauten Raumes baugenehmigungsfrei. In Hessen dagegen liegt die Grenze bei nur 30 Raummetern.

Was ist nicht genehmigungspflichtig?

Es gibt einige genehmigungsfreie Bauten im Außenbereich. Sie können beispielsweise ein Gartenhaus genehmigungsfrei errichten oder ein Carport ohne Baugenehmigung bauen. Auch für kleine Geräteschuppen oder Mauern und Zäune brauchen Sie im Regelfall keinen Antrag zu stellen.

Ist eine Terrasse Grundsteuerpflichtig?

Die Höhe der Grundsteuer ist von vielen verschiedenen Faktoren abhängig, unter anderem auch von der Grundstücksfläche und der Wohnfläche. Terrassen müsst ihr, je nach Ausstattungsgrad, mit 25 bis 50 Prozent auf die Wohnfläche anrechnen. Gleiches gilt auch für Balkonflächen, Loggien, Dachgärten oder -terrassen.

Wann ist eine Terrasse keine Terrasse mehr?

Zu den Auflagen gehören u.a. eine maximale überbaute Fläche von 80 qm für ein Wohngebäude und 50 qm für Nebengebäude.

Ist Terrasse bebaute Fläche?

Denn zur bebaubaren Grundfläche gehört nicht nur das Haus samt Außenmauern, Terrassen, Balkonen und Kellerabgängen (auch GRZ I genannt), sondern auch die Grundflächen von Stellplätzen und ihren Zufahrten, Garagen, Wegen, Gartenhäusern, Öltanks, Nebenanlagen und von baulichen Anlagen unter der Erde (auch GRZ II).

Wann muss der Nachbar einen Bauvorhaben zustimmen?

für ein Bauvorhaben im Außenbereich benötigen Sie nur dann die Zustimmung der Nachbarn, wenn sie im Grenzbereich zu deren Grundstück bauen und z.B. den notwendigen Grenzabstand unterschreiten. Ob das Nachbargrundstück bebaut oder unbebaut ist, ist dabei ohne Belang; es könnte ja später einmal bebaut werden.

Wann brauche ich keine Baubewilligung?

Welche Bauvorhaben brauchen keine Baubewilligung? Im Kanton Zürich regelt die Bauverfahrensverordnung (BVV; LS 700.6), welche Bauvorhaben bewilligungsfrei sind. Dies sind (§ 1 BVV): Bauten und Anlagen mit einer Gesamthöhe von nicht mehr als 2,5 m und einer Bodenfläche von höchstens 6 m2.

Was darf ich in meinem Garten bauen?

Ob man in seinem Garten bauen darf, hängt von dem Bereich ab, in dem sich der Garten befindet. Liegt er in einem Planbereich, gibt es einen klaren Bebauungsplan, der regelt, was gebaut werden darf und was nicht. Im Innenbereich von Ortschaften darf grundsätzlich gebaut werden, was sich optisch in die Umgebung einfügt.

Kann der Nachbar die Terrassenüberdachung verweigert?

Privates Baurecht: Die Rechte der Nachbarn

Darum ist es in jedem Fall sinnvoll, vor dem Bau einer Terrassenüberdachung mit seinen Nachbarn zu sprechen. Dies gilt insbesondere bei Reihenhäusern. Wichtig: Wenn eine Baugenehmigung vorliegt, kann Ihr Nachbar Ihnen die Errichtung einer Terrassenüberdachung nicht verbieten.

Ist eine Terrassenüberdachung eine bauliche Veränderung?

Generell ist eine Terrassenüberdachung eine bauliche Veränderung, die an dem Gebäude vorgenommen wird. Daher sollte in jedem Fall beim zuständigen Bauordnungsamt in Erfahrung gebracht werden, ob das Vorhaben eine Baugenehmigung erfordert.

Was zählt als Überdachung?

Nur eine einzige überdachte Ausnahme. Auch Carport und Pavillon zählen zu den anzurechnenden überdachten Flächen. Es ist unerheblich, ob das Dach frei steht oder die Wände verkleidet sind. Einzige mögliche Ausnahme und eine Art rechtlicher Zwitter ist ein Gewächshaus.

Vorheriger Artikel
Ist Hape Kerkeling Millionär?
Nächster Artikel
Wer transportiert Geld?