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Wie gewinnt man Gin?

Gefragt von: Hedi Schiller  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2023
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Wie wird Gin hergestellt? Gin entsteht auf der Grundlage des sogenannten Mazerationsprozesses, bei dem verschiedene Zutaten wie Beeren, Gewürze, Kräuter, Samen, Früchte und Fruchtschalen in hochprozentigem Alkohol eingelegt werden. Diese Zutaten bezeichnet man als Botanicals.

Wie wird Gin gewonnen?

Die einzige obligatorische Zutat für die Gin Herstellung ist nämlich Wacholder in der Form von Wacholderbeeren. Die Grundlage für die Spirituose ist Agraralkohol, also neutraler, landwirtschaftlich hergestellter, hochprozentiger Alkohol. Dessen Alkoholgehalt beträgt in der Regel 96 % vol. oder mehr.

Was ist die Grundlage für Gin?

Woraus besteht Gin? Die EU Spirituosenverordnung gibt vor, dass Gin aus einem Basisalkohol aus Roggen, Gerste, Mais oder Weizen plus Wacholder bestehen muss. Damit die Spirituose ihren einzigartigen Geschmack erhält, sind noch weitere Zutaten, die sogenannten Botanicals, erforderlich.

Was benötigt man zur Herstellung von Gin?

Laut Definition in der EU Spirituosenverordnung besteht Gin aus einem Neutralalkohol landwirtschaftlichen Ursprungs (beispielsweise Korn oder Vodka), der mit Wacholder und anderen Gewürzen versetzt wird. Gin hat also mindestens zwei Zutaten: den Alkohol und die Beeren der Wacholder.

Wird Gin aus Wodka gemacht?

Eigentlich kann Gin aus jedem Neutralalkohol hergestellt werden. Man könnte sogar sagen, dass jeder Gin eigentlich ein infusionierter Wodka ist. Die meisten Gins basieren also auf Grundlage von Getreide oder Kartoffel. Einige neuartige Gins werden aber auch aus Trauben und anderen Obstsorten hergestellt.

Wie man Gin brennt | SWR Handwerkskunst

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Warum ist Gin so gesund?

Gin entgiftet den Körper

Meistens enthält der Gin viele verschiedene Kräuter wie Koriander und Rosmarin. Zusammen mit dem Wacholder resultiert daraus eine entgiftende Wirkung für den Körper. Die Nierenfunktion wird angeregt und führt zu einem schnelleren Abbau von unerwünschten Stoffen im Körper.

Warum macht Gin traurig?

"Gin kann deprimierend wirken, wenn wir die Flüssigkeit in großen Mengen und/oder in zu kurzer Zeit trinken." so Toner. Der Grund: "Alkohol ist ein Beruhigungsmittel, das auf das zentrale Nervensystem wirkt. Das Ergebnis: Menschen sind unter Alkoholeinfluss weniger in der Lage, ihre Gedanken und Gefühle zu regulieren.

Warum ist das ist Gin so teuer?

Handwerklich hergestellte und klug in Szene gesetzte Gin-Sorten mit einem Premium Image sind seit Jahren keine Seltenheit mehr und dürfen oder sollen sogar mehr kosten als handelsübliche Industrieware. Aber garantieren hohe Preise auch Qualität? Preis und Qualität korrelieren mit Sicherheit nicht immer!

Ist Gin immer aus Wacholder?

Gin ist eine Spirituose mit Wacholder – und sehr viel mehr!

Den charakteristischen Geschmack erhält er durch die Botanicals, d.h. aromatische Pflanzenstoffe wie Gewürze, Beeren, Blüten, Rinden, Früchte und Kräuter. Das einzige was alle Gins gemeinsam haben ist der Wacholder.

Warum heißt Gin Gin?

Gin Geschichte: Genever kommt nach England

Die in Holland stationierten englischen Soldaten, fanden schnell gefallen am leckeren Genever. Nach der Rückkehr der englischen Soldaten ins Königsreich, brachten sie den Genever mit nach England. Dort wurde der Name „Genever“ kurzerhand in „Gin“ abgekürzt.

Was ist der beste Gin?

Die beste Gin Marke oder Gin Sorte der Welt gibt es nicht. Zwar gibt es mehrere Wettbewerbe im Jahr, bei denen jedoch fast immer ein anderer Gin gewinnt. Bei der IWSC 2018 in London wurde der GINSTR Gin aus Stuttgart zum besten Gin der Welt ausgezeichnet.

Kann man Gin auch pur trinken?

Ein richtig guter Gin, wie INVERROCHE Classic, Verdant oder Amber, lässt sich hervorragend pur trinken. Eine Alternative zu einem puren Gin-Genuss ist Gin auf Eis. Eiswürfel bringen die Spirituose auf die Wunschtemperatur und verfälschen, wenn richtig eingesetzt, kaum den Geschmack.

Was ist der Unterschied zwischen Gin und Whiskey?

Hauptsächlich unterscheiden sich die verschiedenen Spirituosen durch den verwendeten Ausgangsstoff. Für Gin sind dies Wachholder und Botanicals, für die Brände Obst bzw. Wein, für Vodka Getreide, Kartoffeln oder andere stärkehaltige Pflanzen, für Rum Zuckerrohr und für Whisky Getreide.

Ist Wodka aus Kartoffeln gemacht?

Wodka ist nicht auf einen Rohstoff festgelegt. Er kann aus nahezu Allem gemacht werden: Kartoffeln, Weizen, Roggen und andere landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Mais, Gerste, Hopfen, Reis sogar Meerrettich können als Basis für Wodka verwendet werden.

Wo ist Wacholder drin?

Wacholderbeeren sind ideal zum Würzen von Wild und Wildgeflügel, Sauerkraut, Rind, Schwein, Kalbsnieren, Kalbsleber, Braten- und Eintopfgerichten, Pilzen, Roter Bete sowie Marinaden und Pasteten. Wacholderbeeren kann man als ganze Körner mitgaren und vor dem Servieren entfernen, oder gemahlen verwenden.

Wo kommt der beste Gin der Welt her?

Weltbester Gin kommt aus kleinster Destille Hamburgs: Hamburg-Zanzibar Tumeric No. 1 bei den "World Gin Awards 2021" als bester Gin der Welt in der Kategorie "Flavoured" ausgezeichnet. Edel und wild mit einem Hauch Kurkuma: Der beste Flavoured Gin der Welt kommt aus Hamburg.

Was ist der Unterschied zwischen Wacholderschnaps und Gin?

Wacholderschnaps muss laut der europäischen Spirituosenverordnung einen Mindestalkoholgehalt von 30 % vorweisen. Hier zeigt sich schon der Hauptunterschied zum Gin: Dieser muss noch strengere Vorgaben erfüllen und einen Mindestalkoholgehalt von 37,5% erreichen.

Wird man von Gin schnell betrunken?

Max Mustermann trinkt also etwa 350 ml mit etwa 20% Alkoholgehalt. Das entspricht bei Max Mustermann etwa 0,42-0,77 Promille. Das bedeutet nun im Umkehrschluss das man für kurze Zeit etwa 1 Promille hat wenn 2 der selbigen Gin Tonics in einer sehr kurzen Zeit hintereinander getrunken werden.

Welcher Alkohol wird aus Kartoffeln gemacht?

In der Mitte des 15. Jahrhunderts begannen Bauern in Russland mit der Herstellung von Wodka aus Getreide, wohingegen die ertragreiche Kartoffel erst seit dem 19. Jahrhundert Ausgangsstoff für das berühmte Getränk ist. Heute ist Kartoffel-Wodka vor allem in Polen und der Ukraine sehr beliebt.

Welches ist der beste deutsche Gin?

Geheimtipp: Deutscher Gin – Top 6 deutsche Ginmarken
  • Monkey 47 – gar nicht affig.
  • Gin Sul – Kulinarische Fusion.
  • Siegfried Gin – germanischer Heldenepos.
  • Ferdinand Gin – fruchtig- floral.
  • Windspiel – blaublütige Inspiration.
  • Elephant Gin – Hommage an Afrika.

Was ist der teuerste Gin der Welt?

Der teuerste Gin: Bombay Sapphire Revelation

Gin-Hersteller Bombay Sapphire fertigte die Flaschen aus französischem Kristall an. Der Verschluss ist mit Edelsteinen besetzt. Insgesamt gibt es nur fünf Stück und somit handelt es sich hierbei wahrhaftig um Luxus für jeden Besitzer.

Was ist der meistverkaufte Gin?

Platz 1: Monkey 47

Die Zahl 47 steht nicht nur für die 47 verwendeten Botanicals, sondern auch für die 47% Alkohol, mit denen er in die Flasche gebrannt wird. Einige Zutaten stammen aus der Heimat des Monkey 47, dem Schwarzwald, wie zum Beispiel die Tannenspitzen, Preiselbeeren, Schlehen und Holunderblüten.

Welches ist der gesündeste Alkohol für den Körper?

Tequila ist gut für die Figur!

Gin hat pro 100ml rund 263 Kalorien. Der mexikanische Schnaps hingegen nur 191 Kalorien pro 100ml. Außerdem hilft Tequila laut einer Studie sogar beim Abnehmen!

Ist Gin gut zum Abnehmen?

Das liege daran, dass klare Spirituosen wie Wodka oder Gin wenig Histamine enthalten und keine Sulphate. Eine weitere Studie der besagt nun, dass Gin sogar beim Abnehmen helfen soll. Demnach regt der Gin den Stoffwechsel an, wodurch mehr Kalorien in kürzerer Zeit verbrannt werden können.

Wie viel Gin am Tag ist gesund?

Wie jedes alkoholisches Getränk ist Gin jedoch nur in Maßen gesund: Mediziner empfehlen Frauen maximal 20g und Männern maximal 30g zu konsumieren.