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Wie gesund ist Aspirin?

Gefragt von: Uta Rohde MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 3. September 2022
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Täglich ein Aspirin senkt das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall. Dieser Satz stimmt – allerdings nicht für jeden. Es gibt Studien, die belegen, dass Menschen mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen von der täglichen Tablette profitieren.

Sollte man jeden Tag eine Aspirin nehmen?

Das tägliche Aspirin für die Dauer von mindestens fünf, besser aber zehn Jahren oder sogar noch länger verringere deutlich die Gefahr, an häufigen Krebsarten zu erkranken und zu sterben. Im Brennpunkt stehen dabei Tumoren des Verdauungstrakts, vor allem Darm-, Magen- und Speiseröhrenkrebs.

Ist Aspirin gut für den Körper?

Acetylsalicylsäure ist ein vielseitiger Wirkstoff mit schmerzlindernden, fiebersenkenden und entzündungshemmenden Eigenschaften. Außerdem hat er einen blutverdünnenden Effekt und kann zur prophylaktischen Behandlung von erneuten Herzinfarkten und Schlaganfällen eingesetzt werden.

Für was ist Aspirin alles gut?

Aspirin ist der Klassiker unter den Schmerzmitteln. Das Medikament Aspirin wurde vor allem als Mittel gegen Kopfschmerzen und Fieber bekannt, kann aber in seinen verschiedenen Kombinationen und Präparationen gegen unterschiedlichste Schmerzarten, Entzündungen und auch bei Erkältungsbeschwerden eingesetzt werden.

Ist Aspirin gut für das Herz?

Erneutem Herzinfarkt oder Schlaganfall vorbeugen mit Aspirin® Protect. Die Hauptursache von einem Herzinfarkt oder Schlaganfall sind verstopfte Blutgefäße. Aspirin® protect verhindert, dass Blutplättchen verklumpen und die Gefäße verstopfen.

Sind Schmerzmittel Aspirin, Diclo, Ibuprofen schädlich? Q&A mit Steffen Kuhnert von "Gerne Gesund"

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Wann sollte man Aspirin nicht nehmen?

Wenn du gerinnungshemmende Medikamente zu dir nimmst oder zu Blutungen neigst, solltest du kein Aspirin nehmen. Bei einer unbehandelten Herzschwäche, einem Nieren- oder Leberschaden solltest du zuvor mit deinem Arzt sprechen. Dies gilt auch bei Asthma, Nasenpolypen und Allergien.

Kann Aspirin dem Herzen schaden?

Demnach steigt das Risiko für Herzprobleme bei längerer Aspirin-Einnahme um 26 Prozent – und das ausgerechnet bei den Patienten, die wegen hoher Cholesterinwerte, Diabetes, Übergewicht und anderer Risikofaktoren als besonders gefährdet gelten. Aspirin gehört zu den weltweit am häufigsten eingenommenen Medikamenten.

Was macht Aspirin mit dem Blut?

Zudem hat sie "blutverdünnende" Eigenschaften. Als Blutplättchen-Hemmer (Thrombozytenaggregationshemmer) verhindert ASS das Zusammenlagern der Blutplättchen – das Blut bleibt dünnflüssig, sodass sich nicht so leicht Blutgerinnsel bilden können, die dann möglicherweise ein Gefäß im Herzen oder Gehirn verstopfen.

Wie wirkt sich Aspirin auf den Blutdruck aus?

Im Gegensatz zu anderen NSAR erhöht die Acetylsalicylsäure das Bluthochdruck-bedingte kardiovaskuläre Risiko nicht, sondern wirkt kardioprotektiv. Sie zerfällt außerdem innerhalb von nur neun Minuten vollständig und damit viermal schneller als Ibuprofen und Ibuprofen-Lysin.

Ist Aspirin schlecht für die Leber?

Die Magenverträglichkeit des Wirkstoffs Acetylsalicylsäure ist zwar geringer als bei Ibuprofen, dafür belastet Aspirin die Leber nicht. Das gleiche wie für Ibuprofen gilt auch für Paracetamol: Beide Medikamente nehmen die Leber in Anspruch. Außerdem gilt: Viel Wasser trinken.

Wie viel Aspirin ist gesund?

Rundum-Hilfe: Acetylsalicylsäure, bekannt als Aspirin

Gegen das Verklumpen von Blutplättchen und bei Entzündungen wirkt schon die schwache Dosis von 75 bis 100 Milligramm. Jeden Tag und langfristig eingenommen, schützt dieses „Baby-Aspirin“ vor Thrombosen, Herzinfarkt und Schlaganfall.

Kann Aspirin Schlaganfall verhindern?

Allerdings erlitten in der ASS-Gruppe deutlich mehr Personen schwerwiegende Blutungen im Magen-Darm-Bereich und im Gehirn. Dieses Ergebnis zeigt, dass die tägliche Einnahme von Aspirin gesunde Menschen kaum vor Herzinfarkt oder Schlaganfall schützt, dafür aber einem unnötigen Blutungsrisiko aussetzt.

Was ist besser als Aspirin?

Laut Mikhael kann Ibuprofen bei bestimmten chronischen Schmerzen auch über einen längeren Zeitraum hinweg eingenommen werden, vorausgesetzt, die Einnahme wird „unterbrochen“ und das Medikament wird ein oder zwei Wochen abgesetzt. Für eine derartige längerfristige Anwendung ist Ibuprofen besser geeignet als Aspirin.

Was kann man statt Aspirin nehmen?

Allerdings bietet das pharmazeutische Schatzkästchen zahlreiche Alternativen, wenn man statt ASS auf ein anderes NSAR setzt: Ibuprofen. Wie ASS wirkt Ibuprofen entzündungshemmend, gegen Schmerzen und fiebersenkend.

Ist in Aspirin Blutverdünner?

Der Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS), als Medikament unter anderem als Aspirin erhältlich, ist ein beliebter Blutverdünner. Häufig wird der Wirkstoff in einer Dosierung von 100 Milligramm pro Tablette angeboten (ASS 100).

Kann ich bei Bluthochdruck Aspirin nehmen?

ASS darf u.a. nicht bei bekannter Überempfindlichkeit, bei Blutungen oder bei der Neigung zu Blutungen, bei Bluthochdruck, bei schweren Leber- und Nierenfunktionsstörungen, bei Störung der Blutgerinnung oder bei schwerer Herzinsuffizienz (Herzschwäche) angewendet werden.

Welcher Aspirin ist der beste?

Wenn Sie die schmerzstillende Wirkung mit einem Vitamin C Zusatz verbinden wollen, empfehlen wir Aspirin® Plus C – es hilft bei Erkältungsschmerzen und senkt das Fieber. Ein höher dosiertes Erkältungsmittel ist Aspirin® Plus C Forte.

Wie lange dauert es bis Aspirin das Blut verdünnt?

Nach vier bis acht Stunden ist die ASS im Körper wieder abgebaut. Die blutverdünnende Wirkung von Aspirin hält vier Tage an. Deswegen ist es auch wichtig, vor Operationen auf andere Schmerzmittel auszuweichen, wenn sie notwendig sind.

Was ist besser Paracetamol oder Aspirin?

Wahl: Paracetamol

bietet das beste Nutzen-Risiko-Verhältnis bei häufigen Schmerzen (Kopfschmerzen, Fieber, Zahnschmerzen usw.) und bei der richtigen Dosierung. Diese sollte weniger als 3 g pro Tag betragen, d. h. drei 1000-mg-Tabletten im Abstand von vier bis sechs Stunden.

Warum ist Aspirin gefährlich?

Doch Aspirin kann auch schwere Nebenwirkungen haben. Es kann Geschwüre und Blutungen im Magen oder Darm hervorrufen, weil es die Schleimhäute im Verdauungstrakt angreift. Das Medikament kann zudem Asthmaanfälle und Nierenschäden auslösen.

Kann man ass100 jeden zweiten Tag einnehmen?

In den ein- schlägigen Studien konnte die Wirksamkeit in unterschiedlichen Dosierungen nach - gewiesen werden, so zum Beispiel mit 75 oder 100 mg pro Tag sowie mit 100 oder 325 mg jeden zweiten Tag.

Wie lange kann man ass100 nehmen?

Wichtig zu wissen ist, dass alle kardiologischen Fachgesellschaften bei einer koronaren Herzkrankheit grundsätzlich zur lebenslangen Einnahme von ASS raten.

Was ist das gesündeste Schmerzmittel?

Paracetamol: schmerzlindernd, fiebersenkend, ideal bei leichten bis mittelstarken Schmerzen.

Wann Aspirin und wann Ibuprofen?

Dabei sollte ASS mindestens eine halbe Stunde vor der Einnahme von Ibuprofen bzw. mindestens acht Stunden nach der letzten Gabe von Ibuprofen eingenommen werden. Dies gilt für eine kurzfristige Einnahme beider Wirkstoffe, eine Dauertherapie mit Ibuprofen sollte vermieden werden.

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