Zum Inhalt springen

Wie gelingt gute Elternarbeit?

Gefragt von: Frau Prof. Beate Strauß  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
sternezahl: 4.2/5 (50 sternebewertungen)

Klare gemeinsame Absprachen sind wichtig, damit die Kinder gerne zur Schule gehen und angstfrei lernen können. Die Grundlage für gelingende Elternarbeit ist gegenseitige Wertschätzung: Nehmen Sie die Fragen und Wünsche der Eltern ernst und zeigen Sie, dass Sie ihr Interesse zu schätzen wissen.

Was macht gute Elternarbeit aus?

Elternarbeit ist erfolgreich, wenn sie Eltern dazu befähigt und darin bestärkt, Fürsprecher ihrer eigenen und anderer Kinder zu sein, d. h. dafür zu sorgen, dass sie eine gerechte Behandlung, Zugang zu optimalen Lernangeboten und eine ihren Fähig- keiten entsprechende individuelle Förderung erhalten.

Wie sollte Elternarbeit sein?

Elternarbeit muss systematisch und kontinuierlich stattfinden und im Bewusstsein der pädagogischen Fachkräfte in der Kita verankert sein. Es sollten möglichst viele Gelegenheiten geschaffen werden, allen Eltern eine Chance zur Mitbestimmung zu ermöglichen und ihr Engagement für die Einrichtung zu nutzen.

Wie gelingt eine gute erziehungspartnerschaft?

Die wichtigste Voraussetzung besteht darin, sich gegenseitig zu akzeptieren und offen für einen Austausch zu bleiben. Der Umgang miteinander sollte also möglichst harmonisch verlaufen, damit sowohl Erzieher als auch Eltern die Möglichkeit bekommen, Vertrauen aufzubauen.

Was sind die Ziele der Elternarbeit?

Das zentrale Ziel der Elternarbeit in der Kita ist es, eine Erziehungspartnerschaft einzugehen und die Kinder bestmöglich zu fördern. Dies beinhaltet eine intensive Zusammenarbeit und einen regen Austausch über das Verhalten und die Entwicklung des jeweiligen Kindes sowie die Erziehungsziele der Eltern.

Bildungs- und Erziehungspartnerschaft - So gelingt Zusammenarbeit!

15 verwandte Fragen gefunden

Was gehört alles zu Elternarbeit?

Als Elternarbeit werden alle Maßnahmen und Aktivitäten von sozialpädagogischen Fachkräften in Kindertagesstätten bezeichnet, die sich an Eltern richten bzw. diese einbeziehen.

Was sind Formen der Elternarbeit?

Mitwirkung von Eltern bei Aktivitäten, Beschäftigungen und Spielen. Projekte unter Einbeziehung der Eltern (z.B. Besuche am Arbeitsplatz, Vorführung besonderer Fertigkeiten) Kurse für Kinder oder Teilgruppen (z.B. Sprachunterricht, Schwimmkurs, Töpferkurs) Begleitung der Gruppe/Klasse bei Außenkontakten.

Wie motiviere ich Eltern zur Mitarbeit?

Die Hospitation ist eine gute Möglichkeit, Eltern für eine Mitarbeit zu gewinnen: Nach Voranmeldung nimmt eine Mutter oder ein Vater am Kita-Alltag teil, und zwar nicht als Beobachtende/r, sondern als Mitwirkende/r - der Elternteil spielt mit den Kindern in der Freispielzeit, macht bei Aktivitäten mit, beteiligt sich ...

Welche Erwartungen habe ich als Erzieher an Eltern?

Die Erzieher/innen sollten dem Kind mit Wertschätzung und Achtung begegnen und die Persönlichkeit jedes Kindes achten. Die Öffnungszeiten der Kita sollten die Arbeitszeiten der Eltern und den Lebensrhythmus der Kinder berücksichtigen, um den Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu ermöglichen.

Was ist wichtig für die Arbeit mit Kindern?

Die Stärkung sozialer Fähigkeiten ist wichtig für die eigene Persönlichkeitsentwicklung, welche im Zusammenleben innerhalb der Gruppe von großer Bedeutung ist. Ein Schwerpunkt in der Arbeit ist es, das Kind entsprechend seiner individuellen Eigenschaften schulfähig zu machen.

Was bedeutet Zusammenarbeit mit Eltern?

Zwei Lebenswelten verbinden. Eine wichtige Aufgabe in der Zusammenarbeit mit Eltern besteht darin, die beiden Lebenswelten des Kindes – Kita und Familie – zu verbinden.

Wie können Erzieher die Eltern unterstützen?

Veranstalten Sie hin und wieder einen Spiel- oder Bastelnachmittag für Eltern und Kinder. Dabei ergeben sich gute Möglichkeiten zum Austausch, im Vordergrund steht aber der Spaß am gemeinsamen Tun. Jahreszeitliche Feste bieten den idealen Rahmen, um zusammen mit Eltern und Kindern zu feiern.

Warum ist die Zusammenarbeit mit Eltern im Kindergarten wichtig?

Kindertageseinrichtungen haben den Auftrag, Familien bei der Erziehung, Bildung und Betreuung ihrer Kinder zu unterstützen. Um die Bedürfnisse der Familien aufgreifen zu können und eine individuelle Förderung des Kindes zu gewährleisten, ist der Austausch zwischen Fachkräften und Eltern wichtige Voraussetzung.

Was macht eine gute pädagogische Fachkraft aus?

Um im Alltagsgeschehen handlungsfähig zu bleiben, müssen Fachkräfte zudem ein hohes Maß an Flexibilität und Fantasie aufweisen, sich zurücknehmen, gelassen sein und Lernräume öffnen. Hierzu bedarf es Geduld, guter Nerven, Mut zur Lücke, Neugier auf das Leben und eben auch Weltwissen.

Was bedeutet Partizipation für Eltern?

Partizipation von Eltern in der Schule

So sollen sie beispielsweise das Vertrauensverhältnis zwischen den Eltern und den Lehrkräften, die gemeinsam für die Bildung und Erziehung der Schüler/innen verantwortlich sind, vertiefen, Wünsche, Anregungen und Vorschläge der Eltern beraten und deren Interessen wahren.

Was macht man als Elternbeirat?

Der Elternbeirat bringt Eltern und Schule zusammen. Die Aufgaben und Rechte des Elternbeirats sind gesetzlich geregelt. Er befasst sich zum Beispiel mit Problemen, die von Eltern an ihn herangetragen werden und ermöglicht über Elternspenden Anschaffungen, die die Schule nicht tätigen kann.

Was ist als Erzieher wichtig?

Zu den Stärken einer Erzieherin1 zählen daher Verantwortungsbewusstsein, eine feste Wertehaltung, Entscheidungsfähigkeit, vorausschauendes Handeln, Teamfähigkeit und Selbstreflexion. Wichtig ist Offenheit, denn sie muss sich auf unvorhersehbare Situationen einstellen können.

Welche Kompetenzen muss eine Erzieherin haben?

Zuverlässigkeit in der Übernahme von Aufgaben und in der Einhaltung von Absprachen, • Belastbarkeit im Umgang mit Gruppen und mit schwierigen Kindern und Jugendlichen, sowie in schwierigen Situationen, • Selbständigkeit und Engagement in der Wahrnehmung der Aufgaben.

Was ist uns als Eltern wichtig?

Ehrlichkeit und Respekt, gefolgt von Verlässlichkeit und Selbstständigkeit sind laut der Ipsos Studie im Jahr 2018 besonders wichtig. Höflichkeit und eine gute Bildung waren hingegen in einer Umfrage aus dem Jahr 2009 Ziele, die sich die meisten Eltern bei ihren Kindern wünschten.

Wie lerne ich am besten mit meinem Kind?

Wie motiviere ich mein Kind für die Schule? – Sieben Tipps für Eltern
  1. Interessieren Sie sich mehr für Lerninhalte als für Noten! ...
  2. Unterstützen Sie die Neugierde der Kleinen! ...
  3. Fördern Sie Hobbys! ...
  4. Erklären Sie, wozu man lernt! ...
  5. Seien Sie selbst motiviert! ...
  6. Bieten Sie Ihre Hilfe nicht vorschnell an! ...
  7. Üben Sie sich in Geduld!

Wie kann man lernen Spaß machen?

Lernen mit Spaß – Fünf Tipps für mehr Motivation
  1. Struktur schaffen durch einen Lernplan. ...
  2. Kreative ABC-Listen und bunte Mindmaps. ...
  3. Faszination für digitale Medien nutzen. ...
  4. Holt die Würfel raus! ...
  5. Rollenspiele: Lernen mit Familie und Freunden.

Wie stelle ich mich als neue Erzieherin den Eltern vor?

In vielen Kitas ist es daher üblich, dass sich neue Mitarbeiter den Eltern und Kollegen kurz mithilfe eines Steckbriefes im Kindergarten vorstellen. Manche Einrichtungen nutzen dafür bereits fertige Vordrucke, andere bitten die neuen Kollegen selbst einen kurzen Vorstellungstext zu verfassen.

Wie führt man ein elterngespräch?

Ein Elterngespräch ist die Möglichkeit zur Kommunikation zwischen Schülereltern und Lehrern, um sich über schulische Leistungen, das Verhalten des Kindes oder Probleme auszutauschen. Das Elterngespräch kann im Rahmen eines Elternsprechtags stattfinden oder durch Eltern bzw. Lehrkräfte initiiert werden.

Welche Arten von erziehungspartnerschaft gibt es?

Mögliche Formen der Zusammenarbeit
  • Elterngespräche.
  • • Aufnahmegespräch. Erster, intensiver Kontakt zwischen Eltern und Einrichtung. ...
  • • Tür- und Angelgespräche. Kurzgespräche; dienen zum Austausch aktueller Informationen wie Befindlichkeiten, besondere Vorkommnisse, Organisatorisches.
  • • Entwicklungsgespräche.

Was gibt es für elterngespräche?

Formen von Elterngesprächen gibt es viele und diese sollten alle in einer guten Mischung zur Anwendung kommen.
  • Aufnahmegespräch.
  • Eingewöhnungsgespräch.
  • Entwicklungsgespräch.
  • Tür- und Angelgespräch.
  • Telefonate.
  • Beratungs- und Konfliktgespräche.
  • ….

Vorheriger Artikel
Wo wohnen die Broilers?
Nächster Artikel
Was kommt nach der Kreisliga?