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Wie gelingt aktives Zuhören?

Gefragt von: Albrecht Kopp  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
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Beim aktiven Zuhören hört man zu, um das Gegenüber wirklich zu verstehen. Bei dieser Art des Zuhörens konzentrieren Sie sich ausschließlich auf das, was die andere Person Ihnen sagt, anstatt bereits zu überlegen, wie Sie darauf antworten wollen (wie es zum Beispiel bei Diskussionen oder Streitgesprächen der Fall ist).

Wie lässt sich aktives Zuhören lernen?

8 Tipps für besseres Zuhören
  1. Halten Sie den Mund. Ernsthaft. ...
  2. Entspannen Sie. Und zwar nicht nur sich, sondern die ganze Atmosphäre. ...
  3. Stellen Sie Fragen. ...
  4. Halten Sie permanent Blickkontakt. ...
  5. Quasseln Sie nicht dazwischen. ...
  6. Nutzen Sie Pausen. ...
  7. Belehren Sie nicht. ...
  8. Halten Sie öfter mal die Klappe.

Was fördert aktives Zuhören?

Aktiv Zuhören ist eine komplexe Fertigkeit und bedeutet zusammengefasst zielgerichtet zuhören und gleichzeitig mitteilen, ob du das Gehörte verstanden hast. Damit kannst du auch Missverständnisse vermeiden, deine zwischenmenschlichen Beziehungen verbessern, Empathie fördern und besser Feedback geben.

Was gehört alles zum aktiven Zuhören?

Definition - Was ist aktives Zuhören? Unter aktivem Zuhören versteht man eine offene, respektvolle und empathische Einstellung gegenüber dem Gegenüber sowie dem Gesprächsinhalt. Es ist ein essentieller Teil der Kommunikation.

Was sind Voraussetzungen für aktives Zuhören?

Seiner Meinung nach sind drei Elemente beim aktiven Zuhören zu beachten: Eine empathische und offene Grundhaltung. Ein authentisches und kongruentes Auftreten. Akzeptanz und positive Beachtung des Gegenübers.

Grundlagen Kommunikation | Aktives Zuhören | Tele-Tutoring

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Wann wendet man aktives Zuhören an?

Beim aktiven Zuhören versucht der Empfänger der Nachricht des Senders so zu verstehen, wie sie auch gemeint war bzw. wie sie auch beim Empfänger ankommen soll. Dabei sollte man sich in den Anderen hineinversetzen, sich selbst zurückstellen und sich komplett auf sein Gegenüber konzentrieren.

Was ist aktives Zuhören Beispiele?

Formulieren Sie dies in Form einer Frage. Beispielsweise so: "Ich würde jetzt gerne zusammenfassen, was ich von dem, was Sie gesagt haben, verstanden habe. Sind Sie damit einverstanden?" Damit überführen Sie auch für den Gesprächspartner gleichzeitig die normale Gesprächssituation in den Modus des Aktiven Zuhörens.

Was sollte man beim aktiven Zuhören vermeiden?

· Kritisieren und moralisieren Sie nicht! Sätze wie "Da haben Sie aber einen riesigen Fehler gemacht!" oder "Das gehört sich nicht" sollten Sie für sich behalten. Ihr Gesprächspartner soll sich selbst eine Meinung bilden. Besserwisser und Moralisten kommen selten gut an!

Kann man durch Zuhören lernen?

Seinem Gesprächspartner aktiv zuhören zu können ist eine Fähigkeit, die Sie lernen können. Zu einer guten Kommunikation gehört neben dem Redeanteil ebenso, dem anderen während seiner Ausführungen Aufmerksamkeit zu schenken.

Wie schaffe ich es andere ausreden zu lassen?

So lassen Sie andere ausreden
  1. Sich selbst beobachten: Im ersten Schritt sollten Sie deshalb versuchen, sich selbst zu beobachten. ...
  2. Redezeiten schaffen: Klären Sie ab, ob überhaupt Zeit für ein Gespräch besteht. ...
  3. Schenken Sie Ihrem Gegenüber Ihre Wertschätzung und Aufmerksamkeit - und damit Blickkontakt.

Wie hört man jemanden richtig zu?

Sieben Tipps für aktives Zuhören
  1. Auf die Körpersprache des Redners achten. Achten Sie auf die Körpersprache des Gesprächspartners. ...
  2. Auf die eigene Körpersprache achten. ...
  3. Ablenkungen vermeiden. ...
  4. Fragen stellen. ...
  5. Rechtfertigung vermeiden. ...
  6. Umschreiben. ...
  7. Pausen machen.

Was hindert uns am aktiven Zuhören?

Wenn wir mit vorgefassten schlauen Meinungen, Vorurteilen sowie stereotypen Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmustern in ein Gespräch gehen, blockieren wir uns und unseren Gesprächspartner und stören ein erfolgreiches Gespräch. Obgleich wir es selbst nicht mitbekommen, hören wir nicht mehr zu, was gesagt wird.

Warum kann ich nicht richtig Zuhören?

Das kann einerseits am verschlechterten Hören liegen, also körperlich bedingt sein. Andererseits kann es daran liegen, dass Menschen verlernen, geistig flexibel auf veränderte Umstände zu reagieren. Sie verlernen die Fähigkeit, sich auf etwas anderes als auf ihre Vorannahmen einzustellen.

Was sind die drei Stufen des aktiven Zuhörens?

Die 3-Stufen-Technik für aktives Zuhören
  1. Aufnehmendes Zuhören. Du selbst sagst wenig oder nichts und konzentrierst dich auf das, was dein Kommunikationspartner sagt. ...
  2. Paraphrasieren & Wiederholen mit eigenen Worten. ...
  3. Verbalisieren & Wiedergeben mit eigenen Worten.

Warum kann Zuhören so schwer sein?

Der Zuhörer muss Interesse an dem Thema haben, sonst wird es ihm auf lange Sicht schwer fallen, die Konzentration beizubehalten. Der Zuhörer muss außerdem neugierig sein, Fragen haben oder in irgendeiner Art und Weise merken, dass er einen Nutzwert aus dem Gesprochenen ziehen kann.

Warum fällt es mir so schwer zuzuhören?

Zudem bedeutet Redezeit oftmals einen Ausdruck von Macht und Stärke. Zuhören wird dagegen mit Schwäche und Kontrollverlust gleichgesetzt. Besonders aktive und zielstrebige Menschen sind deshalb meist unkonzentrierte und ungenaue Zuhörer.

Warum redet jemand ununterbrochen?

Als Ursachen krankhafter Geschwätzigkeit kommen Erkrankungen der Schilddrüse oder Demenz in Betracht. Logorrhoe kann aber auch Folge eines Schlaganfalls sein. Manchmal versteckt sich dahinter auch eine schwere psychische Erkrankung wie Schizophrenie oder eine bipolare Störung.

Was macht ein guter Zuhörer aus?

Stelle Fragen und lass ein Gespräch entstehen

Exzellente Zuhörer sind eines nicht: Ruhig. Vielmehr geht es darum, dem Gegenüber aufmerksam zuzuhören und regelmäßig Nachfragen zu stellen. Auf diese Art und Weise signalisierst du deinem Gesprächspartner, dass du nicht nur zuhörst.

Wie reagieren wenn jemand ins Wort fällt?

"Bestärkende Signale abstellen": Wie wir selbst einen Redefluss unterbrechen. Also: kein Nicken, kein Blickkontakt, kein Lächeln. In 70 bis 80 Prozent der Fälle fühle sich das Gegenüber dadurch so unwohl, dass er oder sie aufhöre zu reden. "Vielleicht fragt er sogar, ob irgendwas ist", stellt Abromeit in Aussicht.

Ist unterbrechen respektlos?

Sie redet, er unterbricht: Manterrupting heißt das, wenn Männer Frauen ins Wort fallen und nicht ausreden lassen. Das Phänomen begegnet Frauen immer wieder im Alltag und Job. Das ist unhöflich, respektlos und signalisiert kaum Wertschätzung.

Warum lassen manche Menschen andere nicht ausreden?

Es gibt viele Gründe, warum jemand eine andere Person nicht ausreden lässt. Angefangen von mangelhafter Kinderstube, über Profilneurosen, die Furcht den eigenen Gedanken zu vergessen bevor er ausgesprochen wird oder um ein Argument zeitnah zum Gesagten zu platzieren beispielsweise.

Was kann ich gegen Menschen tun die zu viel reden?

Durch Nicken, Lächeln und Nachfragen halten Sie das Gespräch am Laufen und zeigen Interesse am Gegenüber. (Aktives) "Zuhören" ist das Schlüsselwort: Bedenken Sie nicht schon während ihr Gesprächspartner spricht eine passende Antwort, sondern lassen Sie ihn ausreden.

Wie werde ich gehört?

Erkenne die Bedürfnisse Deiner Gesprächspartner

Nur dann kannst Du Deine Zuhörer dort abholen, wo sie sind und auch nur dann werden sie Dir zuhören beziehungsweise Du gehört werden. Wechsele dafür zwischendurch immer wieder mal die Perspektive, stelle Fragen und vor allem höre zu.

Wie geht man mit Menschen um die einen nicht ausreden lassen?

Nicht ausreden lassen: Diese 9 Tipps helfen, wenn andere Sie ständig unterbrechen
  1. Bereiten Sie sich vor. ...
  2. Beugen Sie Störungen vor. ...
  3. Gehen Sie darüber hinweg. ...
  4. Geben Sie dem Störer Raum. ...
  5. Schmettern Sie den Einwurf ab. ...
  6. Sprechen Sie unter vier Augen mit dem Störer. ...
  7. „Lassen Sie mich kurz ausreden“ ...
  8. Lachen Sie laut.

Ist unterbrechen unhöflich?

Ja, jemanden beim Sprechen zu unterbrechen ist unhöflich. Geht gar nicht. Und passiert trotzdem jeden Tag, in unzähligen beruflichen (und privaten) Kontexten. In Büros, Besprechungszimmern und bei Veranstaltungen.

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