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Wie geht es weiter nach der Reha?

Gefragt von: Herr Dr. Hans Dieter Haag B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Wenn Ihnen nach der Reha eine Arbeitsunfähigkeit bescheinigt wird, gibt es drei Möglichkeiten, wie es weitergehen kann: Sie machen eine stufenweise Wiedereingliederung. Sie machen eine berufliche Rehabilitation zur Ergänzung. Sie gelten als erwerbsunfähig und beantragen Erwerbsminderungsrente.

Was passiert nach der medizinischen Reha?

Am Ende der Reha – was steht im ärztlichen Entlassungsbericht? In der Regel erfolgt die Reha stationär und dauert drei Wochen. Falls es Ihnen nicht möglich ist, aus familiären oder gesundheitlichen Gründen über drei Wochen von zu Hause weg zu sein, sollten Sie sich zeitnah mit dem Rententräger in Verbindung setzen.

Was bedeutet nach der Reha arbeitsunfähig?

Als kurzzeitige Arbeitsunfähigkeit nach Abschluss einer medizinischen Rehabilitation ist ein vorübergehender Zustand zu verstehen, der sich voraussichtlich in absehbarer Zeit (4 Wochen) ändern wird. Weitere Feststellung können durch den behandelnden Haus- und/oder Facharzt beziehungsweise während der Reha-Nachsorge.

Wie geht es nach der stationären Reha weiter?

Häufig sind nach einer stationären Rehabilitation ambulante therapeutische Maßnahmen notwendig. In der Regel ist in dieser Zeit der Hausarzt/die Hausärztin wichtigster Ansprechpartner, denn er/sie koordiniert die weitere Versorgung. Abhängig davon, welche Beeinträchtigungen weiterhin bestehen, können z.

Was gibt es nach der Reha?

Maßnahmen einer Reha-Nachsorge

Die Maßnahmen reichen je nach Indikation von Krankengymnastik über Funktionstraining und Rehabilitationssport bis zu psychotherapeutischen Einzel- oder Gruppenstunden. Die Rentenversicherung und die Krankenkassen können Ihnen mit bestimmten Programmen helfen, am Ball zu bleiben.

Nach der Reha - Höhe Krankengeld

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Wer bezahlt die Nachsorge nach der Reha?

Die Kosten für die Reha-Nachsorge übernimmt der zuständige Rentenversicherungsträger. Eine Zuzahlung ist nicht zu leisten. Für die Teilnahme an der Reha-Nachsorge wird auf Antrag eine Fahrkostenpauschale pro Termin erstattet.

Ist die Reha Nachsorge Pflicht?

Reha-Nachsorgeempfehlungen zu Lasten der DRV müssen zeitnah, meist innerhalb von drei Monaten nach Ende der Reha beginnen und sechs oder zwölf Monate nach der Reha abgeschlossen sein. “Hier können Hausärzte unterstützen, indem sie zur konsequenten Teilnahme motivieren”, sagt Parthier.

Wer bekommt den Abschlussbericht von der Reha?

Automatisch bekommt nur der Kostenträger der Rehamassnahme ( in ihrem Falle wohl die DRV ) den Rehabericht zugesandt. Der Übersendung zu ihrem Hausarzt oder einem Facharzt bedarf immer ihrer Zustimmung , welche vor bzw. bei Beginn der Reha ja abgefordert wird.

Wann muss man nach der Reha wieder arbeiten?

Ob Sie einen Unfall hatten oder unter einer chronischen Erkrankung leiden: Die Reha soll Ihnen ermöglichen, gesund und erholt wieder in Ihren Job zurückzukehren. Wenn Sie arbeitsfähig entlassen werden, bedeutet das: Am ersten Werktag nach Ihrem Reha-Aufenthalt müssen Sie wieder an Ihrem Arbeitsplatz erscheinen.

Wird man nach Reha gesund geschrieben?

Ärzte müssen nicht „Gesund schreiben“

Es besteht allerdings keine Pflicht zum Gesundschreiben: In einem uns vorliegenden Entlassungsbericht hat sogar ein Reha-Arzt im Kurzbericht vermerkt, dass man immer arbeitsfähig entlassen müsse, wenn ein Arbeitsloser mehr als sechs Monate arbeitsunfähig sei.

Kann ich mich nach der Reha weiter krank schreiben lassen?

Denn häufig erfolgt die Entlassung aus der Reha als arbeitsunfähig. Dennoch ist es unbedingt wichtig, möglichst zeitnah nach Ende einer Kur den behandelnden Arzt aufzusuchen, um sich weiter krankschreiben zu lassen.

Welcher Arzt entscheidet über Erwerbsminderungsrente?

Sie können sich Ihre Ärzte also aussuchen. Anders bei der gesetzlichen Erwerbsminderungsrente. Hier müssen Sie so gut wie immer zu einem Amtsarzt, der Sie persönlich untersuchen wird.

Wann gilt eine Reha als erfolglos?

Eine Reha ist erfolglos, wenn der mit ihr beabsichtigte Erfolg nicht eingetreten ist. Eine Reha ist erfolglos, wenn der mit ihr beabsichtigte Erfolg nicht eingetreten ist.

Was muss im ärztlichen Entlassungsbericht einer Reha stehen?

Der Arzt der Rehabilitationseinrichtung gibt eine Aussage über die Leistungsfähigkeit der Betroffenen im Erwerbsleben ab. In diesem Entlassungsbericht wird der Gesundheitszustand, der Krankheitsverlauf, die Diagnostik, die vorgenommenen therapeutischen Maßnahmen sowie das Behandlungsergebnis dokumentiert.

Wann arbeitslos melden nach Reha?

Hatten Sie zum Beispiel vor Beginn Ihrer Reha noch einen Anspruch von drei Monaten, dann können Sie nach Abschluss der Maßnahme diese drei Monate Arbeitslosengeld beziehen. Wenn Sie länger als zwölf Monate Übergangsgeld der Rentenversicherung erhalten, kann hieraus ein neuer Anspruch auf Arbeitslosengeld erwachsen.

Wann zahlt die Rentenversicherung nach der Reha?

Je nach Reha-Leistung können dies 5 oder 15 Jahre Wartezeit sein, in anderen Fällen genügt es, in den vergangenen zwei Jahren vor der Antragsstellung mindestens in 6 Kalendermonaten Pflichtbeiträge zur Rentenversicherung gezahlt zu haben.

Wird man in der Reha auch untersucht?

Mit der Aufnahme durch den Arzt wird Ihr kompletter Therapieplan für Ihre Reha bei uns erstellt. Daher führen unsere Ärzte eine umfangreiche Erstuntersuchung durch und besprechen in einem ausführlichen Anamnesegespräch mit Ihnen die Ziele Ihrer Rehamaßnahme.

Was ist ein Nachsorgegespräch?

Im Nachsorgegespräch wird Ihre Ärztin/Ihr Arzt nachfragen, wie die Zeit seit der letzten Kontrolle für Sie gelaufen ist.

Was ist Irena nach der Reha?

IRENA – Intensivierte Rehabilitationsnachsorge

Das ganzheitliche Nachsorgeangebot zielt auf die Stabilisierung Ihrer Erwerbsfähigkeit ab. Je nach Bedarf werden Leistungen aus mindestens zwei der nachfolgenden Therapiefelder erbracht: Therapiefeld I : Sport- und Bewegungstherapie, Physiotherapie.

Hat eine Reha Auswirkungen auf die Rente?

Reha vor Rente

Darum haben Leistungen zur Rehabilitation immer Vorrang vor der Zahlung einer Rente wegen verminderter Erwerbsfähigkeit. Nur wenn eine Rehabilitationsleistung dieses Ziel voraussichtlich nicht erreichen kann, kann eine vorzeitige Rente gezahlt werden.

Wann wird Reha in Erwerbsminderungsrente umgewandelt?

Wann wird ein Reha-Antrag in einen Rentenantrag "umgewandelt" Anders sieht es aus, wenn ein Erfolg medizinischer Rehabilitation oder Leistungen zur Teilhabe nicht zu erwarten ist. Dann wird der ursprüngliche Reha-Antrag automatisch in einen Rentenantrag umgewandelt.

Was ist wenn Reha nicht hilft?

Eine Rente wird erst gezahlt, wenn Sie auch nach einer Rehabilitation nicht wieder voll arbeiten können. Das heißt: Sie können keine sechs Stunden pro Tag arbeiten, egal in welchem Beruf. Es ist möglich, dass Sie zunächst nur eine befristete Rente bekommen.

Bei welchen Krankheiten steht mir eine Erwerbsminderungsrente zu?

Bei welchen Krankheiten bekommst Du die Erwerbsminderungsrente?
  • Depressionen und andere psychische Erkrankungen. Depressionen und psychische Erkrankungen gehören zu den häufigsten Gründen für die Beantragung einer vorzeitigen Rente wegen Krankheit. ...
  • Krebserkrankungen. ...
  • Eingeschränkter Bewegungsapparat.

Was sind fangfragen beim Gutachter?

Gutachter sollen für die Deutsche Rentenversicherung herausfinden, was mit dem Antragsteller los ist. Fangfragen sind keine Seltenheit, um angebliche Simulanten zu enttarnen. Wer Depressionen hat, kann oftmals nicht mehr arbeiten und muss in die vorzeitige Rente.

Wie verhält man sich beim Gutachter für Erwerbsminderungsrente?

Bleiben Sie am besten sachlich. Der Gutachter macht nur seinen Job, also messen Sie dem Termin keine allzu große Bedeutung bei. Am angenehmsten verläuft Ihre Verabredung mit dem Gutachter, wenn Sie klar und deutlich aufzählen, wo die Probleme liegen. Lassen Sie nichts aus, aber übertreiben Sie auch nicht.

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