Zum Inhalt springen

Wie gehen Lehrer mit depressiven Schülern um?

Gefragt von: Katharina Hecht  |  Letzte Aktualisierung: 30. August 2022
sternezahl: 4.2/5 (39 sternebewertungen)

Wo es professionelle Hilfe gibt. Kinder und Familienberatungsstellen, die Hausärztin oder der Kinder- und Jugendarzt sind oft die richtigen Ansprechpartner für ein erstes Gespräch. Sie vermitteln, wenn nötig an Experten.

Wie sollen Lehrer mit depressiven Schülern umgehen?

Setzen Sie regelmäßig in Ihrem Unterricht Rituale ein, mit deren Hilfe Ihre Schüler die eigenen Gefühle verstehen und benennen lernen. Verschaffen Sie sich dabei selbst einen Überblick über Entwicklungen oder Episoden von hoher Belastung bei Ihren Schülern.

Was tun mit psychisch kranken Schülern?

Um psychische Probleme besser erkennen und gegebenenfalls handeln zu können, können Lehrkräfte entsprechende Fortbildungen besuchen. Außerdem kann es helfen, das Thema in der Schule offen anzusprechen, sodass die Hemmschwelle, sich Hilfe zu suchen, für Schülerinnen und Schüler geringer wird, z.

Was tun gegen Schul Depressionen?

Leidet ein Kind oder ein Jugendlicher an leichten Depressionen reicht oft eine Kurzintervention, z.B. in Form einer Beratung oder einer unterstützenden Beobachtung. Neben Fachpersonen wie Psychologen oder Psychiatern können auch erste Gespräche mit den Lehrern oder Eltern helfen.

Wie kann man depressiven Menschen Mut machen?

Verstehe die Krankheit und zeige Verständnis
  1. Akzeptiere die Depression als eine Krankheit. ...
  2. Wer mag schon „gute Ratschläge“ hören? ...
  3. Unterstütze im Alltag, aber bevormunde nicht. ...
  4. Nimm den Betroffenen ernst. ...
  5. Sei geduldig und einfühlsam. ...
  6. Trotz allem: Setze deine eigenen Grenzen. ...
  7. Achte auf deine Gesundheit, überfordere dich nicht!

10 Tipps für Lehrer*innen für den Umgang mit depressiven Kindern in der Schule

35 verwandte Fragen gefunden

Welche Worte helfen depressiven?

Was sollte ich sagen?
  • Wir werden es zusammen schaffen.
  • Ich bin für dich da.
  • Wenn ich etwas für dich tun kann, sag es mir bitte. ( ...
  • Es tut mir leid, dass es dir so schlecht geht. ...
  • Ich liebe dich sehr.
  • Das Baby liebt dich sehr.
  • Es wird vorbeigehen.

Was sollte man nicht zu depressiven sagen?

„Stell dich nicht so an. “ Dass man so einen Satz einem an Depressionen erkrankten Menschen nicht an den Kopf schmettern sollte, dürfte vielen Leuten mittlerweile klar sein. Doch auch andere, eigentlich gut gemeinte Worte und Ratschläge, können verletzend wirken oder schlichtweg nicht umsetzbar sein.

Sollte man mit Depressionen in die Schule gehen?

Konzentrationsstörungen führen häufig zu weniger Leistungsfähigkeit. Bei schweren Episoden ziehen sich Betroffene stark zurück. Kinder und Teenager schaffen es dann kaum noch, in die Schule zu gehen. Dauer, Intensität und Symptome einer Depression können aber sehr unterschiedlich sein.

Was können Lehrer tun?

Die Lehrkraft ist dazu verpflichtet, den Unterricht sorgfältig zu planen, vor- und nachzuarbeiten. Dabei muss sie sich an den Richtlinien der Schule und Lehrplänen der Bundesländer orientieren. Lehrerinnen und Lehrer sollen ihre Schülerinnen und Schüler während des Unterrichts umfassend fördern.

Warum macht Schule depressiv?

Immer mehr Kinder und Jugendliche leiden unter Depressionen. Achtjähriges Gymnasium, erhöhter Leistungsdruck und Lehrermangel: Schule macht Schüler oft krank, warnt der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte.

Wie äußern sich Depressionen in der Schule?

Schulalter: Mögliche Anzeichen für eine Depression bei Schulkindern sind scheinbar grundlose Traurigkeit, Reizbarkeit, Wutausbrüche, Schuldgefühle und Versagensängste. Viele betroffene Kinder verlieren ihr Interesse an Freizeitaktivitäten und ziehen sich zurück.

Was ist die häufigste psychische Erkrankung?

Depressionen gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen. Rund 16 Prozent der Bevölkerung leiden mindestens einmal in ihrem Leben an einer depressiven Störung, innerhalb eines Jahres sind es ungefähr 8 Prozent. Frauen erkranken in etwa doppelt so häufig wie Männer.

Welche schulischen Faktoren können zur Entstehung und oder Aufrechterhaltung einer Depression beitragen?

Noch entscheidender für das Entstehen und die Aufrechterhaltung einer Depression sind psychologische Faktoren wie bestimmte Lernerfahrungen, Lebensereignisse und Persönlichkeitsfaktoren. Besonders wichtig sind sogenannte sich-selbst-verstärkende "Teufelskreise".

Welche Schule bei Depression?

Kleine Krebspatienten, Mädchen und Jungen mit Sprachstörungen oder seelischen Wunden - Schulen für kranke Kinder sind unverzichtbar. Wenn sie ihre Heimatschule nicht besuchen können, werden sie dort aufgefangen. Dabei geht es nicht nur ums Lernen.

Was können Eltern mit depressiven Kindern tun?

Eltern können ihrem Kind Raum für Gespräche anbieten. Dabei ist es wichtig, viel Geduld zu haben und das Zuhören in den Vordergrund zu stellen. Möglichst zurückhaltend sollten Eltern mit Tipps und Kommentaren sein, wie: “Kopf hoch, wird schon wieder” oder “Reiß dich doch mal zusammen”.

Ist Schule schlecht für die Psyche?

“ Eine Untersuchung des Psychologen hat ergeben, dass Schule die psychische Gesundheit stärker und nachhaltiger beeinflusst als bisher angenommen. Gemobbte Schüler sind demnach langfristig anfällig für Ängste, depressive Symptome oder psychosomatische Beschwerden.

Was darf eine Lehrerin nicht?

Deinem Lehrer ist es nicht erlaubt, Strafen zu verhängen, die entwürdigend sind. Dazu gehören körperliche Strafen wie Kniebeugen oder sich mit dem Gesicht zur Wand stellen. Diese Maßnahmen sind nicht erzieherisch, sondern stellen den Schüler lediglich bloß.

Was dürfen Lehrer privat nicht?

Telefon: Wenn die private Handynummer bekannt ist, wird Ihr Telefon nicht mehr still stehen. Allerdings ist auch hier wieder eine Gratwanderung vonnöten, denn ganz ohne Telefonkontakt nach der Schule geht es nicht.

Wie redet man mit einem Lehrer?

Warten Sie nicht darauf, dass die Lehrkraft ihnen alles vorkaut, sondern bringen Sie sich aktiv mit ein. Das Gespräch sollte ein Austausch sein, in dem Sie nicht nur reagieren, sondern auch eigene Anliegen anbringen. Ebenso ist es wichtig, dass auch Sie auf die Meinungen und Fragen das Lehrers eingehen.

Wie viele Schüler haben Depressionen wegen der Schule?

DAK-Studie: Schulstress und Leistungsdruck sorgen für Probleme. Sie fühlen sich allein, unverstanden oder antriebslos: Nach einer neuen DAK-Studie leidet fast jeder dritte Schüler unter depressiven Stimmungen. An Haupt- und Realschulen sind deutlich mehr Schüler als an Gymnasien betroffen.

Was sind die Symptome einer Depression?

Woran Sie eine Depression erkennen
  • Neben der gedrückten Stimmung zählen ein dauerhaftes, tiefes Erschöpfungsgefühl und das völlige Fehlen von Freude und Interesse an der Welt zu den Hauptsymptomen.
  • Fast immer bestehen hartnäckige Schlafstörungen und ein verminderter Appetit, der oft mit Gewichtsverlust einhergeht.

Was ist eine erschöpfungsdepression?

"In der Erschöpfungsdepression ist die Energie in Form von Sorgen und Grübeln oft irgendwo anders geparkt – und dann hat man für das basale Leben nicht mehr genügend Kraft. Lebensnotwendige Aufgaben wie Einkaufen oder die Pflege eines Angehörigen können Betroffene allerdings oft noch lange Zeit aufrechterhalten.

Was wünschen sich depressive?

„Egal, wie oft und wie lange es dir schlecht geht, ich werde da sein, wenn du mich brauchst. “ Erkrankte wollen kein Mitleid, sie wollen, dass jemand für Sie da ist und ihnen beisteht. Seien Sie da und lassen Sie es die Person spüren. Umarmungen.

Ist Ruhe gut bei Depressionen?

Langes Schlafen oder Dösen im Bett – Menschen mit Depressionen hoffen, sich so zu erholen. Manchen hilft das. Bei vielen verstärkt das die Symptome aber erst recht. Depressive Menschen leiden häufig unter chronisch erhöhter Wachheit.

Kann man Depressionen an den Augen erkennen?

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Psychiatrie in München haben herausgefunden, dass sich die Schwere einer Depression an den Augen eines Patienten ablesen lässt, genauer an den Pupillen.