Zum Inhalt springen

Wie gefährlich sind Tabletten gegen Nagelpilz?

Gefragt von: Charlotte Mohr  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
sternezahl: 4.3/5 (31 sternebewertungen)

Die meisten Menschen vertragen die Medikamente, die gegen Nagelpilz eingesetzt werden, aber offenbar gut: Es brachen nur wenige die Behandlung wegen Nebenwirkungen ab. Bei der Einnahme von Itraconazol oder Terbinafin besteht allerdings ein, wenn auch sehr geringes Risiko für Leberschäden.

Wie lange nimmt man Tabletten gegen Nagelpilz?

Üblicherweise schlucken Sie einmal täglich 250 mg Terbinafin mit etwas Wasser. Wie lange Sie Terbinafin einnehmen, hängt von der Art und Schwere der Infektion ab. So dauert die Behandlung von Fußpilz 2 bis 6 Wochen, bei Nagelpilz aber bis zu 6 Monate.

Wie wirken Tabletten gegen Nagelpilz?

Antimykotische (Anti-Pilz) Tabletten gehen dem Pilz von innen an den Kragen, indem sie pilzeigene Wachstumsenzyme hemmen und auf diese Weise die Ausbreitung von Pilzen und Sporen stoppen. Breitband-Antimykotika sind Anti-Pilz-Mittel, die nicht nur gegen eine Pilzart wirken, sondern gegen mehrere.

Wie gefährlich ist Terbinafin?

Welche Nebenwirkungen hat Terbinafin? Während der Einnahme von Terbinafin kommt es bei mehr als zehn Prozent der Behandelten zu Kopfschmerzen, vermindertem Appetit, Magen-Darm-Beschwerden (wie Übelkeit, Bauchschmerzen, Durchfall), Hautreaktionen (wie Ausschlag und Juckreiz), Muskel- und Gelenkschmerzen.

Welche Tablette bei Nagelpilz?

In schweren Fällen helfen Antipilz-Tabletten

Zu den Antimykotika, die in Tablettenform gegen Nagelpilz wirksam sind, zählen zum Beispiel Itraconazol, Terbinafin, Bifonazol, Amorolfin und Fluconazol. Sie werden über das Blut transportiert und greifen den Pilz von innen an.

Tipps für schöne Füße: Was tun gegen Fuß- und Nagelpilz? | Gesundheit | BR

18 verwandte Fragen gefunden

Welches ist das stärkste Mittel gegen Nagelpilz?

UreaUrea weicht den erkrankten Teil des Nagels auf. Dadurch kann der Wirkstoff leichter eindringen und der infizierte Nagelteil entfernt werden.

Kann ein Nagelpilz andere Organe schädigen?

In Extremsituationen wie nach einer Darmoperation, Chemotherapie oder bei einer Organtransplantation können die Pilze jedoch tiefer in den Körper eindringen und über das Blutgefäßsystem innere Organe befallen. Im schlimmsten Fall kommt es zu einer tödlich verlaufenden Sepsis.

Wie lange darf man Terbinafin einnehmen?

Dauer der Anwendung? Die Anwendungsdauer richtet sich nach Art der Beschwerde und/oder Dauer der Erkrankung und wird deshalb nur von Ihrem Arzt bestimmt. Behandlungsdauer: Bei Fingernagelpilz 6 Wochen bis 3 Monate, bei Fußnagelpilz bis zu 6 Monaten, bei Pilzinfektionen der Haut 2-4 Wochen, bei Fußpilz 2-6 Wochen.

Was ist besser Clotrimazol oder Terbinafin?

In einer Studie wurde einprozentige Terbinafin-Creme (2 x täglich über einen Zeitraum von sieben Tagen) mit einprozentiger Clotrimazol-Creme (2 x täglich über einen Zeitraum von 28 Tagen) verglichen. Obwohl Terbinafin deutlich kürzer angewendet wurde, war es Clotrimazol überlegen.

Wie lange halten Nebenwirkungen von Terbinafin an?

Gastrointestinale Beschwerden wie Verdauungsstörungen, Übelkeit, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Durchfall. Kopfschmerzen. Myalgien, Arthralgien. Geschmacksstörungen und Geschmacksverlust, diese sind in der Regel innerhalb von 15 Wochen nach Absetzen reversibel, in Einzelfällen erst nach bis zu zwei Jahren.

Was kann ich tun gegen extrem starken Nagelpilz?

Der Arzt kann einen Nagellack oder eine Tinktur verschreiben. Alternativ oder zusätzlich rät er zu Tabletten zum Einnehmen. In den Mitteln befinden sich pilzabtötende Wirkstoffe, sogenannte Antimykotika. Sie dringen von außen oder innen in die Nagelschichten ein und machen die Pilze unschädlich.

Kann Nagelpilz geheilt werden?

Die meisten Fälle von Nagelpilz lassen sich heilen. Jede Nagelpilz-Behandlung erfordert allerdings Geduld und Mühe von Ihnen. Im Gegensatz zu vielen anderen Krankheiten ist es mit dem Schlucken von Tabletten, dem Auftragen von äußerlichen Mitteln und ein paar Verhaltensregeln nicht getan.

Was tun wenn Nagelpilz nicht weg geht?

Ist die Nagelwachstumszone (Nagelmatrix) betroffen, reicht eine äußerliche Nagelpilzbehandlung alleine nicht aus. In diesem Fall kann Ihnen Ihr Arzt eine zusätzliche Einnahme von Tabletten verordnen. Diese Medikamente gegen Nagelpilz sind verschreibungspflichtig.

Was empfehlen Hautärzte gegen Nagelpilz?

Es gibt jedoch verschiedene Methoden, mit denen Ärzte den Pilz behandeln können: Medikamente, Lacke und Tinkturen sowie Laser. Wir im Hautarztzentrum Kiel setzen verstärkt auf die Lasertherapie. Sie behandelt ganz gezielt nur den vom Pilz befallenen Nagelabschnitt, der Rest des Nagels bleibt unversehrt.

Was ist das Beste für Nagelpilz?

Für eine solche Behandlung – insbesondere im Frühstadium einer Nagelpilzinfektion – eignen sich die Wirkstoffe Ciclopirox und Amorolfin, die Sie als Nagellack auftragen.

Wie kann man Nagelpilz im Endstadium behandeln?

Auch wenn der Nagelpilz schon ein fortgeschrittenes Stadium erreicht hat, kann es nötig sein, den Pilz von innen heraus zu behandeln. Für die innerliche Behandlung sind Tabletten oder Kapseln mit den Wirkstoffen Terbinafin, Fluconazol oder Itraconazol im Handel.

Wann Terbinafin absetzen?

Falls fortschreitender Hautausschlag auftritt, sollte die Behandlung mit Terbinafin Tabletten beendet werden. Sehr seltene Fälle von Erkrankungen des Blutes (Neutropenie, Agranulozytose, Thrombozytopenie, Panzytopenie) wurden bei Patienten, die mit Terbinafin behandelt wurden, berichtet.

Wie gut ist Terbinafin gegen Nagelpilz?

Terbinafin – 1 A Pharma® Nagellack gegen Nagelpilz enthält den Wirkstoff Terbinafin, der zu den sogenannten Antimykotika gehört. Terbinafin ist ein bewährter Wirkstoff bei Pilzinfektionen. Terbinafin tötet eine Vielzahl von Pilzen ab, die Nagelinfektionen an Finger- oder Zehennägeln verursachen können.

Wie Füße waschen bei Fußpilz?

Bitte keinerlei "Desinfektionsmittel" zum Waschen verwenden, sondern normale Flüssigseife. Nach Bad, Sauna oder Sport sind die Füße und Zwischenräume zwischen den Zehen besonders gründlich abzutrocknen. Feuchte, aufgeweichte Hautstellen werden am besten mit dem Haarfön (auf kalt stellen) trockengefönt.

Was macht der Podologe bei Nagelpilz?

Die Podologin reduziert das Dickenwachstum der befallenen Nägel und entfernt das mit Nagelpilz infizierte Material soweit es geht. Danach kann die Nagelpilzerkrankung optimal therapiert werden. Ergänzend wird der Nagelpilz meist mit einem oralen Präparat, das den Wirkstoff Terbinafin enthält, bekämpft.

Was tun gegen Nagelpilz am großen Zeh?

Essig hilft durch seine antimikrobielle Wirkung und kann mit einem Wattebausch einfach auf die betroffenen Stellen getupft werden. Oft wird Apfelessig bei Nagelpilz empfohlen, denn dessen Säuregehalt liegt bei etwa 5 Prozent.

Woher kommt Nagelpilz am Zeh?

Nagelpilz ist oft Folge einer Fußpilzerkrankung, welche sich auf die Nägel ausweitet. Wenn somit Fußpilz nicht behandelt wird, kann er sich in Richtung Nagel ausbreiten. Nagelpilz ist sehr ansteckend und kann von Mensch zu Mensch übertragen werden.

Kann man mit Nagelpilz leben?

Die Pilzinfektion ist hartnäckig und verlangt eine konsequente Behandlung, weil sie nicht von selbst heilen kann. Nagelpilz ist nicht nur ein kosmetisches Problem, sondern kann unbehandelt auch Schmerzen verursachen und euren Alltag beeinträchtigen.

Was fehlt dem Körper bei Nagelpilz?

Für Nagelpilz an den Händen sind vor allem Menschen anfällig, die bei ihrer Arbeit oft feuchte oder nasse Hände haben. Dazu gehören zum Beispiel Reinigungskräfte. Als allgemeine Risikofaktoren für Nagelpilz (und auch Hautpilz) stehen zudem Vitaminmangel (Vitamin A, B1, B2, K, Folsäure) sowie Zinkmangel in Verdacht.

Kann man von Nagelpilz eine Blutvergiftung bekommen?

Der Fußpilz kann außerdem dazu führen, dass die Hautbarriere nicht mehr intakt ist und zur Eintrittspforte für Bakterien wird. Dann kann es zu Wundrosen kommen - bis hin zur Blutvergiftung."

Vorheriger Artikel
Kann man auf den Pluto leben?