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Wie gefährlich sind Nahrungsergänzungsmittel?

Gefragt von: Fabian Kunze-Ahrens  |  Letzte Aktualisierung: 29. August 2022
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Eine zu hohe Menge von Vitamin D - beispielsweise durch mehrere Nahrungsergänzungsmittel gleichzeitig - kann zu Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit führen, im schlimmsten Fall sogar zu Nierenverkalkung und Nierensteinen. Vorsicht vor zu hoch dosierten Inhaltsstoffen.

Welche Nahrungsergänzungsmittel können gefährlich sein?

Denn die voreilige Einnahme von Eisen- und Vitaminpräparaten oder anderen Nahrungsergänzungsmitteln kann auch gesundheitsschädliche Nebenwirkungen haben: So fördert zu viel Vitamin E in Kapselform die Entstehung von Lungenkrebs. Antioxidantien wie Vitamin C und E können Sport weniger effektiv machen.

Wann sind Nahrungsergänzungsmittel gefährlich?

Nahrungsergänzungsmittel mit ihren isolierten Nährstoffen können gesundheitsschädlich sein, wenn sie zu hoch dosiert sind oder öfter als empfohlen genommen werden. Mit normalen Lebensmitteln (außer Leber) sind zu große Mengen kaum möglich. Bisher gibt es (noch) keine gesetzlichen Höchstmengen.

Warum sollte man keine Nahrungsergänzungsmittel nehmen?

Wenn du auf eigene Faust Nahrungsergänzungsmittel nimmst und außerdem mit Vitaminen und Mineralstoffen angereicherte Lebensmittel isst, riskierst du eine gefährliche Überdosierung. Auch Wechselwirkungen mit Medikamenten sind möglich, diese können in ihrer Wirkung verstärkt oder beeinträchtigt werden.

Was passiert wenn man zu viele Nahrungsergänzungsmittel zu sich nimmt?

Übelkeit, Kopfschmerzen, Muskelschwäche, Nierensteine bis hin zur irreversiblen Schädigung der Nieren, Verkalkungen und Herzrhythmusstörungen sind als Folgen möglich.

Darauf solltest du bei Nahrungsergänzungsmittel achten (Ganze Folge) | Quarks

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Können Nahrungsergänzungsmittel krank machen?

Verbraucherschützer warnen vor der sorglosen Einnahme vermeintlich gesundheitsfördernder Nahrungsergänzungsmittel. Diese werden häufig unnötig eingenommen - und können über längere Zeiträume körperliche Schäden hervorrufen.

Welche Vitamine schaden bei Überdosierung?

Vorsicht mit Vitamin A und D. Das gilt insbesondere für fettlösliche Vitamine (A, D, E, K). Hat man zu viel davon aufgenommen, können sie - anders als wasserlösliche Vertreter - nicht einfach über Niere und Harn ausgeschieden werden. Die Stoffe reichern sich im Körper an.

Welche Nachteile haben Nahrungsergänzungsmittel?

Vor allem bei Vitaminpräparaten kann es schnell zur Überdosierungen kommen. Dabei ist eine starke Überdosierung von verschiedenen Vitaminen gefährlich und kann auf Dauer zu Schäden am Organismus führen.

Wie lange darf man Nahrungsergänzungsmittel nehmen?

Wie lange sollte man Nahrungsergänzungsmittel nehmen? Wenn Sie ein Vitamin oder einen Mineralstoff einnehmen, weil man bei Ihnen einen Mangel festgestellt hat, dann nehmen Sie das Präparat natürlich so lange, bis Ihr Mangel behoben ist.

Sind Nahrungsergänzungsmittel schädlich für die Nieren?

Auch die Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft warnte 2017 vor vermeintlich harmlosen Vitamin-D-Nahrungsergänzungsmitteln, nachdem zwei Patienten durch Einnahme hoher Dosierungen (bis zu 50.000 I.E. täglich) akute Nierenschäden bei ausgeprägter Hyperkalziämie erlitten.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sind schädlich für die Leber?

Bekannt ist auch, dass es bei hohen Dosen Paracetamol zu Leberschädigungen kommen kann. Ein weiteres Beispiel sind fettlösliche Vitamine. So weiß man von Vitamin A, dass es bei der Einnahme in hohen Dosen zu leberschädigenden Akkumulation in der Leber kommen kann“, sagt Benesic.

Wie gesund sind Nahrungsergänzungsmittel wirklich?

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) bewertet die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln eindeutig: „Nahrungsergänzungsmittel sind für gesunde Personen, die sich normal ernähren, in der Regel überflüssig.

Welche Nahrungsergänzungsmittel dürfen nicht kombiniert werden?

Eisen sollte nicht mit Calcium, Magnesium und Zink kombiniert werden, da sie sich gegenseitig aus der Oxidationsstufe verdrängen. Besser ist es Eisen mit Vitamin C zu verabreichen. Vitamin C fördert die Eisenresorption. Folsäure soll nicht mit Zink kombiniert werden, da dadurch die Aufnahme verhindert wird.

Sollte man Nahrungsergänzungsmittel nehmen?

Nahrungsergänzungsmittel sind nützlich, wenn die richtigen Nährstoffe vom richtigen Menschen zur richtigen Zeit in der richtigen Menge genommen werden. Beispielsweise müssen Personen, die rauchen, bei Betacarotin (Provitamin A) vorsichtig sein.

Welche Nahrungsergänzungsmittel sollte man täglich nehmen?

Wichtig: Kombination, Dosis & Tageszeit
  1. Zink. WARUM Das Antioxidans ist ein Co- Faktor in vielen Enzymsystemen und regulativen Proteinen. ...
  2. Vitamin C. WARUM Die Ascorbinsäure ist an vielen Vorgängen im Körper beteiligt. ...
  3. Selen. ...
  4. Folsäure/B9. ...
  5. Magnesium. ...
  6. Omega-3-Fettsäuren. ...
  7. Creatin. ...
  8. Spirulina.

Wer sollte Nahrungsergänzungsmittel nehmen?

Menschen, die mehrmals in der Woche intensiv Sport treiben, brauchen vor allem die fettlöslichen Vitamine A und E sowie die wasserlöslichen Vitamine C, B1, B6, B12 sowie Folsäure. Zu den benötigten Mineralstoffen gehören Magnesium, Eisen, Chrom, Zink und Jod.

Wann darf man Vitamin D nicht nehmen?

Auf keinen Fall sollten pro Tag mehr als 100 Mikrogramm (=4000 i.E.) insgesamt (einschließlich Lebensmittel) aufgenommen werden: Kopfschmerzen, Übelkeit und Appetitlosigkeit, Erbrechen, Verstopfung, reduzierter Muskeltonus im schlimmsten Fall sogar Nierenverkalkung und Nierensteine bis hin zur Abnahme der ...

Ist es schädlich Vitamin D zu nehmen?

Bei einer übermäßig hohen Einnahme von Vitamin D entstehen im Körper erhöhte Kalziumspiegel (Hyperkalzämie), die akut zu Übelkeit, Appetitlosigkeit, Bauchkrämpfen, Erbrechen oder in schweren Fällen zu Nierenschädigung, Herzrhythmusstörungen, Bewusstlosigkeit und Tod führen können.

Was sind die besten Nahrungsergänzungsmittel?

Eine gezielte Ergänzung von Nährstoffen wie Vitamin B12, Folsäure oder Omega-3-Fettsäuren ist sinnvoller. Andere Vitamine und Mineralstoffe sollten Sie nur ergänzen, wenn eine ärztlich festgestellte Unterversorgung besteht. Der Körper ist darauf ausgelegt, alle nötigen Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen.

Welches Vitamin fehlt Wenn man immer müde ist?

Die häufigsten Nährstoffmängel, die chronische Müdigkeit verursachen können, sind Eisenmangel, Vitamin-B12-Mangel, Folsäuremangel und Vitamin-D-Mangel. Viele Menschen leiden vor allem in den Wintermonaten unter anhaltender Müdigkeit.

Warum soll man Zink abends einnehmen?

Einnahme zur falschen Zeit

Beginnen wir mit Zink – Zink ist eines der wichtigsten Spurenelemente für den Körper und, wie zahlreiche Supplementierer leider nicht wissen: Zink wird viel besser vertragen und vom Organismus aufgenommen, wenn es abends eingenommen wird.

Was passiert wenn man zu viel Zink im Körper hat?

Denn das Schwermetall Zink kann hochdosiert Vergiftungserscheinungen hervorrufen wie zum Beispiel: Übelkeit. Bauchkrämpfe. Appetitlosigkeit.

Kann Vitamin C die Leber schädigen?

Vitamin C & Vitamin E

Vitamin E schützt die Leber, hilft bei der Leberregeneration und wirkt sogar gegen Fettleber.

Ist Magnesium gut für die Leber?

Sowohl die Leber als auch die Schilddrüse und die Nebenschilddrüsen brauchen es, daneben beeinflusst der Mineralstoff den Gesichts- und Gehörsinn. Auch die Gesundheit der Zähne ist auf eine genügende Zufuhr von Magnesium angewiesen.

Kann Vitamin D die Leberwerte erhöhen?

Ein Vitamin D‑Mangel, Morbus Paget oder Knochenmetastasen können zu derartigen isolierten Erhöhungen führen. „Finden sich in einer laborchemischen Untersuchung erhöhte Leberwerte, sollte man diese nicht gleich dramatisieren, aber trotzdem Ernst nehmen und weiter abklären“, fasst Peck-Radosavljevic zusammen.