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Wie gefährlich ist eine Sterilisation?

Gefragt von: Willibald Klose  |  Letzte Aktualisierung: 23. September 2022
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Wie andere Operationen ist eine Sterilisation mit Risiken verbunden. Bekannte Komplikationen sind Infektionen, Nachblutung, Verletzung anderer Nachbarorgane, Schmerzen und Thrombosen. Daher sollten Sie sich diesen Eingriff gut überlegen und sich nicht von Ihrem Partner oder anderen Personen überreden lassen.

Welche Nebenwirkungen hat eine Sterilisation?

Wie bei jeder Operation können auch bei der Sterilisation der Frau Nebenwirkungen auftreten. Dazu gehören Blutungen, Wundinfektionen oder Störungen bei der Wundheilung. Es ist auch möglich, dass der Arzt Blutgefäße oder die inneren Organe beim Eingriff verletzt.

Was kann bei einer Sterilisation passieren?

Bei einer Sterilisation werden beide Eileiter verschlossen oder durchtrennt. Dadurch können Eizelle und Spermien nicht mehr zusammenkommen. Eine Befruchtung ist somit nicht mehr möglich.

Welche Nachteile hat die Sterilisation?

Vasektomie: Nachteile

Bei einer Vasektomie sind Nebenwirkungen insgesamt selten. Nur bei einem bis zwei Prozent der Männer treten Beschwerden wie Druckgefühl in den Hoden, Blutergüsse oder eine Wundinfektion auf. Solche Vasektomie-Komplikationen verschwinden aber bei entsprechender Behandlung meist bald wieder.

Wie schmerzhaft ist eine Sterilisation?

Durch die lokale Betäubung, die mit sehr dünnen Nadeln durchgeführt wird, ist der Eingriff weitestgehend schmerzfrei. Durch die sehr kleinen Schnitte am Hodensack, die nur 1-2 cm groß sind, ist der Schmerz nach abklingender Betäubung in der Regel nicht sehr groß.

Vasektomie (Sterilisation) beim Mann - Risiken und Nebenwirkungen erklärt

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Wie lange dauert eine Sterilisation?

Die Sterilisation wird bei der Frau meistens in Vollnarkose durchgeführt und dauert etwa eine Stunde. Wie andere Operationen ist eine Sterilisation mit Risiken verbunden. Bekannte Komplikationen sind Infektionen, Nachblutung, Verletzung anderer Nachbarorgane, Schmerzen und Thrombosen.

Wie lange muss man nach einer Sterilisation im Krankenhaus bleiben?

20 Minuten. Sie werden gleich nach der Operation vom OP-Personal in Ihren Ruheraum gebracht, hier haben Sie genügend Zeit sich zu erholen. Die meisten Patientinnen verlassen ca. 2 Stunden nach dem Eingriff unsere Praxis.

Was ist besser Mann oder Frau sterilisieren?

Der Pearl-Index (Anteil der Schwangerschaften bei Anwendung einer Verhütungsmethode von 100 Paaren über ein Jahr) liegt bei der Sterilisation des Mannes bei 0,1 und bei der Sterilisation der Frau bei 0,1 bis 0,3. Somit ist die Vasektomie die zuverlässigste Verhütungsmethode, die zur Verfügung steht.

Hat man Periode wenn man sterilisiert ist?

Vorteil der Sterilisation bei der Frau

Nach einer Sterilisation produzieren die Eierstöcke nach wie vor Hormone und Eizellen – der natürliche Zyklus läuft also weiterhin ab.

Wie viel kostet eine Sterilisation bei einer Frau?

Eine Sterilisation kostet etwa 600 bis 1.000 Euro, für die Sie in der Regel selbst aufkommen. Die TK übernimmt die Kosten, wenn der Eingriff aus medizinischen Gründen durchgeführt wird.

Wie alt muss man sein um sich sterilisieren zu lassen?

In Deutschland kann man sich mit 18 Jahren sterilisieren lassen. Dabei gelten erst mal dieselben Regeln wie bei jeder anderen Operation auch: Der*die Patient*in muss mündig sein, sich aus freien Stücken für den Eingriff entscheiden und über die Folgen und mögliche Risiken aufgeklärt werden.

Kann man nach der Sterilisation schwanger werden?

Eine sterilisierte Frau kann auch durch eine künstliche Befruchtung schwanger werden. Dabei werden zuvor entnommene Eizellen der Frau außerhalb des Körpers im Labor mit den Samenzellen ihres Partners zusammengebracht. Ein bis zwei befruchtete Eizellen werden danach in die Gebärmutter eingesetzt.

Ist schon mal wer nach der Sterilisation schwanger geworden?

Eine Sterilisation (sowohl beim Mann als auch bei der Frau) gilt im Allgemeinen als eine der sichersten Verhütungsmethoden überhaupt. Dennoch kommt zu Schwangerschaften trotz Sterilisation. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch sehr gering. Etwa 1-3 von 1000 Frauen werden in einem Jahr trotz Sterilisation schwanger.

Wann kann ich mich als Frau sterilisieren lassen?

Bei einer Sterilisation werden die Samenleiter bzw. die Eileiter verschlossen oder durchtrennt. Die Folge ist eine bleibende Unfruchtbarkeit. Diese Methode der Verhütung wird derzeit in Deutschland von etwa 5 % der Frauen und 5 % der Männer im Alter von 18 – 49 Jahren angewendet.

Was sind medizinische Gründe für eine Sterilisation?

Als medizinisch notwendig gilt eine Sterilisation, wenn beispielsweise eine Schwanger- schaft ein gesundheitliches Risiko für eine Frau dar- stellen würde oder wenn andere Verhütungsmetho- den nicht in Frage kommen. Das bedeutet, dass Sie die Kosten für eine Sterilisation in der Regel selbst übernehmen müssen.

Was kostet Eileiter durchtrennen?

Sie kostet 300 bis 500 €. Bei der Frau werden die Eileiter verschlossen (Tubenligatur). Eine Sterilisation der Frau kostet 500 bis 1.000 €.

Für wen ist die Sterilisation geeignet?

Für eine Vasektomie ist grundsätzlich jeder volljährige Mann geeignet. Allerdings handelt es sich bei diesem Eingriff um eine dauerhafte Sterilisation. Aus diesem Grund sollte die Vasektomie gut durchdacht sein und erst bei abgeschlossener Familienplanung durchgeführt werden.

Wie lange blutet man nach einer Sterilisation?

Achten Sie auch auf Fieber, welches 38,0 °C nicht überschreiten sollte, Übelkeit und Erbrechen sowie auf Kreislaufprobleme, die in den ersten Tagen nach dem Eingriff ein Hinweis für eine Nachblutung sein können. Weniger als periodenstarke vaginale Blutungen sind dagegen harmlos und können bis zu einer Woche dauern.

Wie werde ich meine Periode für immer los?

Neben Sport und Wärme sollen auch Orgasmen sehr hilfreich sein, wenn du deine Periode verkürzen möchtest. Ob du masturbierst oder Sex hast, ist dabei ganz egal, hauptsache du kommst zum Höhepunkt. Die Kontraktion der Gebärmutter beim Orgasmus soll dafür sorgen, dass das Blut schneller abläuft.

Wie oft ejakulieren nach Vasektomie?

Nach ungefähr 12 Ejakulationen sind bei 80% der operierten Männer die Samenleiter frei. Schlussendliche Sicherheit gibt jedoch nur der Spermatest. Finden sich in zwei aufeinander folgenden Analysen keine Samenzellen mehr, kann auf Verhütungsmaßnahmen verzichtet werden.

Wie viel Prozent der Männer lassen sich sterilisieren?

Bei der sogenannten Vasektomie werden die Samenleiter des Mannes durchtrennt. Nach dem Eingriff können Sie keine Kinder mehr zeugen. Etwa drei Prozent der Männer haben sich einer Studie zufolge sterilisieren lassen, meist im Alter ab vierzig Jahren.

Ist eine Vasektomie gefährlich?

Risiken und unerwünschte Folgen einer Vasektomie

Bei einer Vasektomie treten nur selten Komplikationen auf. Möglich sind Blutergüsse oder Wundinfektionen. Selten leiden Männer nach einer Sterilisation unter bleibenden Schmerzen im Bereich des Hodensackes, einem sogenannten Post-Vasektomie-Syndrom.

Wie lange nicht heben nach Sterilisation?

Etwa 7 Tage nach dem Eingriff solltest du dich noch möglichst schonen.

Wird man nach Sterilisation krank geschrieben?

Die Vasektomie stellt eine Wunschleistung dar und wird von den Patienten privat finanziert. Eine Krankschreibung für diesen Eingriff kann demzufolge nicht ausgestellt werden. Nach 1-2 Tagen Schonung kann der Arbeitsalltag wieder aufgenommen werden.

Ist eine Sterilisation 100 sicher?

Die Vasektomie ist kein zu 100 Prozent sicheres Verhütungsmittel (Pearl-Index 0,1 bis 0,9). Die Sterilisation beim Mann sollte als dauerhafte Verhütungsmethode angesehen werden. Nach einer Vasektomie muss zusätzlich verhütet werden, bis im Samenerguss keine oder weniger als 100.000 mobile Samen gefunden werden.