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Wie gefährlich ist eine Nasennebenhöhlen OP?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Heike Kaiser  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Jeder operative Eingriff birgt das Risiko, dass es zu Komplikationen und Nebenwirkungen kommt. Auch bei der Nasennebenhöhlen-OP in Frankfurt kann dieses Risiko nicht vollständig ausgeschlossen werden. Sehr selten treten Blutungen oder Wundheilungsstörungen auf.

Ist eine Nasennebenhöhlen OP gefährlich?

Nasennebenhöhlen-OP Risiken

In seltenen Fällen können daher Komplikationen oder Verletzungen benachbarter Strukturen (Augenhöhle, Hirnhäute, Gefäße wie zum Beispiel Tränenkanäle) auftreten. Dadurch kann es vorübergehend zu einem erhöhten Tränenfluss oder Sehstörungen kommen.

Wie lange muss man nach einer Nasennebenhöhlen OP im Krankenhaus?

Normalerweise dauert der stationäre Aufenthalt für eine Nasenscheidenwand-​ oder Nasennebenhöhlen-​Operation 3 Tage. Das bedeutet, die Entlassung aus der stationären Behandlung erfolgt am 2. postoperativen Tag (der OP-​Tag zählt nicht mit).

Ist eine Nasennebenhöhlen OP schmerzhaft?

Die Operation ist in der Regel nur wenig schmerzhaft. Ein Druckgefühl über Stirn und Wangen sowie zwischen den Augen und ein leichter Wundschmerz sind normal. Dies lässt sich in der Regel mit leichten Schmerzmitteln wie Paracetamol oder Ibuprofen gut kontrollieren.

Wie lange dauert eine Nasennebenhöhlen Operation?

Die OP selbst dauert etwa 45 bis 60 Minuten. Der stationäre Aufenthalt zur Überwachung im Anschluss beträgt in der Regel 2-3 Tage. Patienten sollten mit einer Arbeitsunfähigkeit von ein bis zwei Wochen rechnen.

Informationen zur Nasennebenhöhlenoperation (FESS)

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Wie fühlt man sich nach Nasennebenhöhlen OP?

Nach der Operation ist die Nase etwas geschwollen und empfindlich. Dies ist normal. Es können Symptome wie bei einer schweren Erkältung oder Sinusitis auftreten, die durch die Schwellung, getrocknetes Blut, Schleim und Verkrustungen in der Nase bedingt sind.

Welche Narkose bei Nasennebenhöhlen OP?

Die Operation wird in Vollnarkose durchgeführt, für eine Nacht verbleiben Tamponaden in der Nase, die am folgenden Morgen entfernt werden.

Wann ist eine Nasennebenhöhlen OP notwendig?

Eine Operation der Nasennebenhöhlen kommt beispielsweise im Rahmen einer chronischen Sinusitis, also einer langanhaltenden Entzündung der Nasennebenhöhlen, in Frage. Von einem chronischen Geschehen spricht man hierbei ab einem Zeitraum von mindestens 12 Wochen ohne vollständiges Abklingen der Beschwerden.

Wann wieder fit nach Nasennebenhöhlen OP?

Wenn Sie nach der Entlassung starke Schmerzen der Nase oder auch Kopfschmerzen entwickeln, sollten Sie zu uns kommen oder Ihren HNO-Arzt aufsuchen. Etwa zwei bis drei Wochen nach der OP können Sie wieder leichtes Training aufnehmen.

Wie wird Nasennebenhöhlenentzündung operiert?

Der gängigste Eingriff bei einer chronischen Nebenhöhlenentzündung ist die „funktionelle endoskopische Nasennebenhöhlenoperation“ (FESS). Dabei wird ein dünner Schlauch ( Endoskop) in die Nebenhöhlen eingeführt.

Wie schlafen nach Nasennebenhöhlen OP?

Wie sollte ich mich nach der OP verhalten? Sie sollten unbedingt 6 Wochen mit erhöhtem Oberkörper schlafen (2-3 Kissen mehr als sonst). Durch die Oberkörpererhöhung kann die Schwellung im Gesicht besser abfließen, zudem bleibt man dadurch konsequent auf dem Rücken liegen.

Was darf man nach einer Nasen OP nicht machen?

Nicht niesen oder die Nase hochziehen

Vermeiden Sie nach Ihrer Nasen-OP möglichst zu niesen. Sollte es unvermeidbar sein, dann niesen Sie mit weit geöffnetem Mund. Auch das Nasenschneuzen sollte in den ersten vier Wochen nach der Operation vermieden werden.

Wie teuer ist eine Nasennebenhöhlen OP?

Was kostet eine Nasen OP? Je nach Umfang und Komplexität des Eingriffs kostet eine Nasen OP zwischen 3.000 Euro und 6.000 Euro. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen die Kosten bei gesundheitlichen Einschränkungen nur selten, bei rein ästhetischen Befindlichkeiten gar nicht.

Kann man die Nasennebenhöhlen absaugen?

Gelegentlich ist auch die Aufspreizung des mittleren Nasengangs unter lokaler Betäubung erforderlich. Selten wird die Stirnhöhle in Höhe der Augenbrauen mit einem Bohrer geöffnet (Beck-Bohrung), Sekret und Eiter abgesaugt und mit Antibiotika durchgespült.

Was muss ich vor der Nasen OP beachten?

Drei Wochen vor der Operation sollten Medikamente und Substanzen gemieden werden, welche das Blut verflüssigen können. Hierzu gehören Schmerzmittel wie Aspirin®, Ibuprofen®, Diclofenac®, Voltaren®. Ebenso gehören hierzu Gingko-, Knoblauch- und Vitaminpräparate.

Wie gefährlich ist eine Stirnhöhlen OP?

Gelegentlich kommt es nach der Operation zu einer kleinen Einblutung an der Wange bzw. am Auge. Schwerwiegende Komplikationen wie Sehstörung, Erblindung, Gefühlsminderung über der Wange oder an den Zähnen, Hirnhautentzündung und Hirnwasserfluss sind sehr selten.

Wie lange aufrecht schlafen nach Nasen OP?

Welche Schlafposition ist nach einer Nasen-OP am besten? Wenn Sie auf der Seite schlafen, sollte normalerweise 3 Wochen nach einer Nasenkorrektur nichts passieren.

Wie lange ist die Nase verstopft nach OP?

Verstopfte Nase: Die Nase ist nach der Operation durch Schwellung, Schleim und Krustenbildung verstopft. Deshalb kann die Nasenatmung bis zu 4 Wochen lang deutlich erschwert sein. Das Endresultat bezüglich der Nasenatmung wird erst nach ungefähr 3 Monaten erreicht.

Kann man nach einer Nasen OP durch die Nase atmen?

Die innere Schienung der Nasengänge wird nach einer Woche schmerzlos entfernt, und der Patient kann wieder durch die Nase atmen. Je nach Eingriff ist mit einem Klinikaufenthalt von 1–7 Tagen zu rechnen; nach zwei Wochen ist der Patient wieder fit.

Was tun wenn Nasennebenhöhlenentzündung nicht weg geht?

In Ihrer Apotheke gibt es viele Möglichkeiten dafür:
  1. Abschwellende Nasensprays. Sie machen die Nase frei, gestautes Sekret fließt besser ab. ...
  2. Kortisonhaltige Nasensprays. ...
  3. Meersalzhaltige Spülungen oder Nasensprays. ...
  4. Schmerzmittel. ...
  5. Pflanzliche Arzneimittel. ...
  6. Antibiotika. ...
  7. Abwehrkräfte stärken. ...
  8. Kopf warm halten.

Ist eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung gefährlich?

Nasenpolypen sind für die sogenannte polypöse Sinusitis verantwortlich. Auch Krankheiten wie Mukoviszidose oder Erkrankungen des Immunsystems können zu immer wiederkehrenden Entzündungen der Nebenhöhlen führen. Deshalb sollte man bei Verdacht auf eine chronische Sinusitis in jedem Fall den HNO-Arzt konsultieren.

Kann man eine chronische Nasennebenhöhlenentzündung heilen?

Medikamente bei einer chronischen Sinusitis

Meist verordnen Ärzte kortisonhaltige Nasensprays zur Behandlung einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung. Seltener kommen Kortisonpräparate zum Einsatz, die im gesamten Organismus (also systemisch) wirken und etwa als Tabletten eingenommen werden.

Wird man bei einer Nasen OP intubiert?

Der Patient schläft, kann aber noch leicht wieder geweckt werden. Der Vorteil bei dieser Art der Anästhesie liegt auch darin, dass beispielsweise eine Beatmung des Patienten während der Narkose nicht notwendig ist.

Was passiert wenn man Polypen nicht entfernen lässt?

Werden Nasenpolypen nicht behandelt, können sie sich ungehindert ausdehnen und schlimmstenfalls durch den entstehenden Druck das Nasengerüst auftreiben und sogar zu einer Vergrößerung des Augenabstandes führen.

Wie lange blutiger Schleim nach Nasennebenhöhlen OP?

Eine leichte Blutung aus der Nase oder eine vermehrte Absonderung von blutigem Schleim über einige Tage nach Operation ist normal, speziell auch nach Entfernung der Tamponade. Ein stärkeres Nasenbluten zum Beispiel nach der Nasenpflege oder einem Niesen versiegt meistens nach wenigen Minuten wieder.

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