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Wie gefährlich ist eine Bauchhöhlenschwangerschaft?

Gefragt von: Aloys Schade  |  Letzte Aktualisierung: 22. September 2022
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Eine Bauchhöhlenschwangerschaft ist mit einem hohen gesundheitlichem Risiko für die Schwangere verbunden. So können zum Beispiel Blutungen in den Bauchraum auftreten, die lebensgefährlich sein können. Daher wird eine Bauchhöhlenschwangerschaft im Regelfall medikamentös oder operativ beendet.

Kann eine Bauchhöhlenschwangerschaft überleben?

Bei einer Bauchhöhlenschwangerschaft hat sich der Embryo in der freien Bauchhöhle statt in der Gebärmutter eingenistet. Das passiert sehr selten. Die fehlerhaft eingenistete Eizelle ist in der Regel nicht lebensfähig und stirbt von selbst ab.

Wie macht sich eine Bauchhöhlenschwangerschaft bemerkbar?

Beschwerden, die auf eine Bauchhöhlenschwangerschaft hindeuten können, sind unter anderem:
  • Ausbleiben der monatlichen Regelblutung.
  • Schmerzen im Unterleib oder Bauch.
  • Blutungen aus der Scheide, Schmierblutungen (bräunlicher Ausfluss)
  • Übliche Zeichen einer Schwangerschaft (Übelkeit, Brustspannen)

Kann ein Baby bei einer Eileiterschwangerschaft überleben?

Generell kann eine Frau auch nach einer Eileiterschwangerschaft erneut schwanger werden und ein gesundes Kind zur Welt bringen. Allerdings muss in einigen Fällen der betroffene Eileiter entfernt werden und damit sinkt auch die Möglichkeit, schwanger zu werden.

Wie lange muss man nach einer Eileiterschwangerschaft im Krankenhaus bleiben?

Bei der Laparotomie wird gewöhnlicherweise ein kleiner Schnitt im Unterbauch durchgeführt und die Patientin kann nach 2 bis 5 Tage nach der Operation die Klinik verlassen und nach wenigen Wochen ihre Arbeit wieder aufnehmen, je nach Ausmaß des operativen Eingriffes.

Bauchhöhlenschwangerschaft: Was ihr dazu wissen solltet

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Wann muss Eileiterschwangerschaft operiert werden?

Die vollständige Entfernung des Eileiters ist notwendig, wenn die Tube unwiederbringlich geschädigt ist oder Komplikationen auftreten. Auch bei abgeschlossener Familienplanung ist eine Salpingektomie anzuraten.

Wie oft kommt eine Bauchhöhlenschwangerschaft vor?

Eine Bauchhöhlenschwangerschaft kommt nur bei etwa 1 % aller Schwangeren vor. Sie ist die seltenste Form der sogenannten Extrauteringraviditäten. Hierbei handelt es sich (wie bei einer Eileiterschwangerschaft) um Schwangerschaften außerhalb der Gebärmutter.

Wie merkt man eine Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter?

Da sich der Embryo nicht in der Gebärmutter befindet, kann er nicht wachsen und überleben.
...
Typische Symptome einer Schwangerschaft außerhalb der Gebärmutter sind:
  • Schmerzen im unteren Bauch,
  • eine ausgebliebene Regelblutung und.
  • Blutungen aus der Scheide.

Was ist Bauchhöhlenschwangerschaft?

Wenn sich eine befruchtete Eizelle nicht in der Gebärmutter, sondern in der Bauchhöhle einnistet, spricht man von einer Bauchhöhlenschwangerschaft. Ist der Eileiter undicht oder die Gebärmutter verlegt, kann die Eizelle auf dem Weg vom Eierstock in die Gebärmutter in den Bauchraum gelangen.

Wann ist ein Kind lebensfähig?

Die Grenze zur Lebensfähigkeit ist trotz aller zur Verfügung stehenden modernsten Techniken zwischen der 23. und 25. Schwangerschaftswoche (SSW) erreicht.

Wie kommt es zu einer Scheinschwangerschaft?

Eine Scheinschwangerschaft wird besonders häufig durch eine psychische Störung ausgelöst. Bei einigen Frauen ist der Wunsch, Kinder zu bekommen unter Umständen so übermächtig vorhanden, dass der Körper mit typischen Schwangerschaftssymptomen reagiert.

Kann man eine Eileiterschwangerschaft auf dem Ultraschall sehen?

Auch für die Ärztin oder den Arzt, die/der eine Ultraschalluntersuchung durchführt, kann eine Eileiterschwangerschaft kaum sichtbar sein, da der Embryo üblicherweise erst nach der 5. Schwangerschaftswoche mittels Ultraschall in der Gebärmutter sichtbar ist.

Wie beendet man eine Eileiterschwangerschaft?

Zur Entfernung der Eileiterschwangerschaft gibt es zwei Möglichkeiten: Die Salpingotomie und die Salpingektomie. Bei der Salpingotomie wird der Eileiter erhalten und es wird lediglich das Schwangerschaftsgewebe über einen kleinen Schnitt an der Eileiterwand entfernt.

Wie kann ich eine Eileiterschwangerschaft verhindern?

Es gibt leider nichts was Sie persöhnlich tun können, um eine weitere Eileiterschwangerschaft zu verhindern.Es ist keine medikamentöse Therapie bekannt, die einen postitiven Einfluss darauf ausüben würde. Auch die Entfernung des Eileiters vermindert das Risiko einer erneuten Eileiter-schwangerschaft nicht.

Ist es möglich ohne Gebärmutter schwanger zu werden?

Die Spermien, welche in der Vagina der Frau hinterlassen wurden, steigen die Gebärmutter hinauf und durchqueren die Eilleiter, um die Eizelle zu befruchten. Der entstandene Embryo kehrt in die Gebärmutterzurück, wo eine Schwangerschaft daraus hervorgeht.

Hat man bei einer Eileiterschwangerschaft immer Schmerzen?

Grundsätzlich kann eine Eileiterschwangerschaft in den ersten Wochen von völlig beschwerdefrei, über Unterleibsschmerzen bis hin zum Zerreißen des Eileiters mit massivem Blutverlust vonstattengehen.

Wie verhält sich der HCG Wert bei einer Eileiterschwangerschaft?

Bei normalen Schwangerschaften verdoppelt sich der Blutspiegel des Beta-HCG innerhalb eines Tages. Hat sich die Eizelle dagegen fehlerhaft eingenistet (wie bei einer Eileiterschwangerschaft), steigt der HCG-Spiegel nur langsam an, stagniert oder sinkt sogar wieder.

Was ist eine Zervixschwangerschaft?

Die Zervixschwangerschaft ist eine der seltensten ektopen Graviditäten (Inzidenz zwischen 1: 1000 bis 1: 95000 / Schwangerschaften). Als einer der Hauptrisikofaktor wird ein früherer intrauteriner operativer Eingriff angesehen.

Kann bei einer Eileiterschwangerschaft der Test positiv sein?

Weil sich die Eileiterschwangerschaft zu Beginn wie eine normale Schwangerschaft entwickelt, treten die üblichen Schwangerschaftszeichen auf: Positiver Schwangerschaftstest, Brustspannen, Müdigkeit und Übelkeit.

Was bedeutet Abdominalgravidität?

Eine Bauchhöhlenschwangerschaft (Peritonealgravidität oder Abdominalgravidität) ist eine seltene Form einer Extrauteringravidität. Nur etwa 1 % aller Schwangerschaften, die sich nicht innerhalb der Gebärmutter entwickeln, betreffen Lokalisationen außerhalb des Eileiters.

Was begünstigt Eileiterschwangerschaft?

Größte Risikofaktoren für das Entstehen von Eileiterschwangerschaften sind bakteriell hervorgerufene Eileiterentzündungen. Sie erhöhen die Gefahr um das 6- bis 8-fache. Eine Endometriose (Versprengungen von Gebärmutterschleimhaut im Unterleib) wird ebenfalls als häufige Ursache von Fehleinnistungen diagnostiziert.

Wie lange dauert eine Eileiterschwangerschaft OP?

Risiken einer Eileiterschwangerschaft

Gefährlich sind innere Blutungen oder ein Einreißen des Eileiters. Dies kann zügig zu einer lebensbedrohlichen Situation mit Kreislaufversagen aufgrund des Blutverlustes führen. In diesem Fall muss sofort operiert werden.

Was macht der Arzt bei einer Eileiterschwangerschaft?

Operativer Eingriff: Hierbei entfernt der Chirurg entweder das Schwangerschaftsgewebe oder den kompletten betroffenen Eileiter. Bei einer weiter fortgeschrittenen Eileiterschwangerschaft ist die OP oft die einzige Behandlungsmöglichkeit, die dem Arzt bleibt.

Welche Medikamente bei Eileiterschwangerschaft?

In der Regel wird der Wirkstoff Methotrexat (MTX) verabreicht. Es handelt sich um ein Zellgift, das wachstumshemmend wirkt und die Eileiterschwangerschaft beendet. MTX wird entweder intravenös oder intramuskulär verabreicht; unter Umständen kann es auch direkt in das Schwangerschaftsgewebe gespritzt werden.

Kann eine Eileiterschwangerschaft gefährlich werden?

Eileiterschwangerschaft (Tubargravidität)

Stirbt der Embryo nicht von selbst ab, kann eine Eileiterschwangerschaft für die betroffene Frau tödlich enden. Aufgrund des wachsenden Embryos kann der Eileiter platzen. Im schlimmsten Fall kommt es zu Blutungen im Bauchraum und Kreislaufversagen.

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