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Wie gefährlich ist ein Zungenpiercing wirklich?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Antonia Kremer  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Wie bei so gut wie allen frisch gestochenen Piercings besteht auch beim Zungenpiercing natürlich die Gefahr von Entzündungen, Infektionen und Schwellungen. Da es sich nun aber um die Zunge handelt, kann es bei einem besonders schweren Verlauf, z.B. der Schwellung oder Infektionen, zu Erstickungsanfällen kommen.

Was ist das Schlimmste was bei einem Zungenpiercing passieren kann?

Infektionsgefahr durch Piercings im Mund

“Durch das Einstechen in Zunge oder Lippen können Nervenbahnen irreparabel beschädigt werden. Besonders beim Zungenpiercing kommt es häufig zu längeren Blutungen und starken Schwellungen”, heißt es seitens der Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV).

Wie schädlich sind Zungenpiercings?

Bei Zungenpiercings ist von Nachteil, dass beim Sprechen, Kauen oder bei spielerischen Zungenbewegungen das Metall ständig an die Zähne schlägt. Dadurch können auf Dauer feine Risse im Zahnschmelz entstehen, die nicht mehr repariert werden können.

Was spricht gegen ein Zungenpiercing?

Mögliche Risiken eines Zungenpiercings

Das größte Risiko bei einem Zungenpiercing besteht darin, die Zähne, den Zahnschmelz und das Zahnfleisch zu beschädigen. Das Piercing kommt nämlich ständig in Berührung mit den Zähnen – sei es durch Sprechen, Kauen oder durch ein Herumspielen mit dem Piercing.

Was ist das gefährlichste Piercing der Welt?

Allerdings: Das sogenannte Snake Eyes Piercing (der Name kommt daher, weil das Piercing mit herausgestreckter Zunge an einen Schlangenkopf erinnert ?) ist alles andere als ungefährlich und birgt viele gesundheitliche Risiken – im schlimmsten Fall kann eine Zungen- oder sogar Gesichtslähmung die Folge sein.

Zungenpiercing - Risiken u. Langzeitschäden (Mittelohrentzündung, Mundgeruch, Kopfschmerzen ... uvm)

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Wie weh tut ein Zungenpiercing?

Wird der Zungenpiercing in der Mitte der Zunge gestochen, sitzt dieser zwischen den Zungenmuskeln, wodurch das Stechen, wenn es richtig gemacht wird, auch nicht so schmerzhaft ist, wie viele denken. Ein Zungenpiercing, das außerhalb dieser Mitte sitzen soll, sollte nur von sehr erfahrenen Piercern gestochen werden.

Was ist das schmerzhafteste Piercing?

Das Rook-Piercing. Wir sagen es gleich: Das Rook-Piercing ist eines der schmerzhaftesten Piercings, es wird nämlich senkrecht durch die Antihelix am Ohr, sprich der obere Knorpel zwischen Helix und Ohrmuschel, gestochen. Ist es danach aber gut verheilt, sieht es mega aus und lohnt sich deswegen auf jeden Fall.

Für was ist das Zungenpiercing gut?

Bei einigen indigenen Völkern in Asien und Amerika ist das Durchstechen der Zunge ein religiöses Ritual. Damit wird ein Opfer gebracht oder man verspricht sich innerliche Reinigung. Inzwischen ist das Zungenpiercing bei uns weit verbreitet. Mit der Punkbewegung fing alles an.

Wie lange darf man bei einem Zungenpiercing nicht küssen?

Auf Alkohol, Milchprodukte und stark zuckerhaltige Speisen sollten Sie zwei Wochen verzichten. Wenn es um das "Spielen" mit dem Piercing oder auch Zungenküsse geht, sollten Sie schon sechs Wochen pausieren. Achten Sie auch unbedingt darauf, die Zunge nicht mit ungewaschenen Fingern zu berühren.

Wie viel kostet ein Zungenpiercing?

Für das Stechen eines Zungenpiercings sollte man mit bis zu 70 € rechnen.

Kann man durch ein Piercing sterben?

Gefahr durch Piercings

Ein 15-jähriges Mädchen aus Brasilien stirbt an einer Infektion durch ein Piercing. Sie sticht sich gegen den Willen ihrer Mutter das Augenbrauenpiercing selbst. Im Krankenhaus erliegt sie wenige Tage später der Infektion durch das Piercing.

Kann ein Zungenpiercing zuwachsen?

An der Unterseite euer Zunge wird man ein, leicht nach außengewölbtes, Loch erkennen. Meist dauert das, zuwachsen des Stichkanals, nur einige Tage. In ganz seltenen Ausnahmefällen dauert das zuwachsen länger.

Wie lange dauert es bis ein Zungenpiercing verheilt ist?

Heilung und Pflege

Die Abheilung eines Zungenpiercings erfolgt für gewöhnlich innerhalb von drei bis sechs Wochen. Auf Alkohol und Nikotin sollte während dieser Zeit verzichtet werden.

Wann sollte man sich nicht Piercen lassen?

Gesundheitsrisiken beim Piercen

Menschen mit Infektionskrankheiten, Bluterkrankheit und Bluterneigungskrankheit und Menschen, die eine Thrombosebehandlung erhalten, sollten nach Möglichkeit kein Tattoo oder Body Piercing durchführen lassen.

Wie fühlt sich ein Zungenpiercing an?

Zungenpiercing stechen: Hat gar nicht so weh getan! Was dann kommt, fühlt sich an, als würde man ein Stück Fleisch auf einen Schaschlikspieß drücken. Nur, dass in diesem Fall meine Zunge das Fleischstückchen ist. Ein kurzer Pieks, dann ein Druckgefühl, dann wieder ein Pieks.

Welche Piercings sind gefährlich?

Des Weiteren sind auch Piercings im Gesichtsbereich, vor allem an den Augenbrauen und Lippen sowie an der Zunge und an den Nasenflügeln, schädlich. Sie verursachen oftmals Schlaf- und Konzentrationsstörungen sowie Kopf- und Rückenschmerzen, die – je nach getroffenem Punkt – sehr unterschiedlich gelagert sein können.

Was kann ich mit einem frisch gestochenen Zungenpiercing essen?

Das kannst Du mit einem frischen Zungenpiercing essen

Püriertes Gemüse (auch Kartoffelbrei, allerdings ohne Milch!) Babynahrung bzw. Babybrei. Klein geschnittenes Brot oder Toast zu den Suppen, das Du gut seitlich kauen kannst (am besten vorher in der Flüssigkeit einweichen!)

Wie pflege ich mein Zungenpiercing?

  1. Eiswürfel – Nach dem Stechen des Piercings schwillt die Zunge an. Das ist völlig normal. ...
  2. Kamillentee und Salbeitee – beide Teesorten eignen sich sehr gut zur Pflege des Zungenpiercings. Aber Achtung! ...
  3. Extra-Tipp: Eiswürfel aus Kamillen- oder Salbeitee! ...
  4. Ein weiterer Tipp: die Schlafposition.

Welches Piercing tut nicht weh?

Beim Lobe Piercing handelt es sich quasi um das klassische Ohrloch, das man sich sogar bei vielen Juwelieren stechen lassen kann. Lobe Piercings sind die ungefährlichsten Ohrpiercings. Die Schmerzen sind absolut ertragbar und die Löcher heilen meistens innerhalb von drei bis sechs Wochen vollständig ab.

Welches Piercing heilt am schnellsten?

Punchen: Das Punchen ist neben dem Schießen und Stechen eine neue Alternative für Ohrpiercings. Beim Punchen stanzt man ein Stück Knorpel heraus. Das Gewebe wird somit komplett entfernt und nicht, wie etwa beim Stechen, lediglich verdrängt. Somit erfolgt die Heilung deutlich schneller.

Was ist das häufigste Piercing?

Fast gleichermaßen beliebt sind Piercing Ohr und in der Nase. Den größten Unterschied zwischen Frau und Mann gibt es hingegen beim Bauchnabelpiercing. Während es bei den Frauen das beliebteste Piercing überhaupt ist, können Männer nur recht wenig mit dem Nabelschmuck anfangen.

Warum darf man keine Milchprodukte essen wenn man ein Zungenpiercing hat?

Dennoch ist es sinnvoll am Anfang auf verschiedene Lebensmittel zu verzichten, damit eine Entzündung Deines Zungenpiercings vermieden wird. Die Milch, die wir im Handel kaufen können ist ja allgemein pasteurisiert und daher nicht so risikobehaftet.

Wann schwillt die Zunge nach einem Zungenpiercing ab?

Allerdings besteht eine erhöhte Gefahr von Infektionen und Entzündungen, vielfach eine Folge nachlässiger Pflege. Ein frisches Zungenpiercing heilt schnell ab, die Schwellungen gehen bereits in der ersten Woche zurück. Nach 4 bis 6 Wochen ist in der Regel der Heilungsprozess abgeschlossen.

Warum muss man Piercings bei einer OP rausnehmen?

Befindet sich der Schmuck in unmittelbarer Nähe des OP Gebietes, könnte dieser Schmuck eine Infektion der OP Wunde hervorrufen. Dafür könnte wiederum der Arzt zur Verantwortung gezogen werden. Um dies zu vermeiden, müssen in den meisten Spitälern Piercings entfernt werden, bevor eine OP stattfindet.

Warum ist es gefährlich sich Piercen zu lassen?

Das am häufigsten auftretende Problem bei Piercings sind Entzündungen. Ist eine durchstochene Stelle entzündet, besteht das Risiko, dass Viren, Bakterien oder Pilze in den Körper eindringen. Möglich ist zum Beispiel eine Infektion mit Streptokokken.

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