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Wie funktioniert eine Wärmepumpe mit Gasheizung?

Gefragt von: Lina Gruber MBA.  |  Letzte Aktualisierung: 27. August 2022
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Dabei ergänzen sich Gasheizung und Wärmepumpe durch die gegenläufigen Effizienzprofile optimal. Die Aufgabenteilung ist klar, die Luft/Wasser-Wärmepumpe übernimmt die Wärmebereitstellung bei milden Temperaturen. Wird es kalt, schaltet sich zusätzlich die Gastherme ein und unterstützt die Wärmepumpe.

Kann eine Wärmepumpe mit einer Gasheizung kombiniert werden?

Gerade die Gasheizung ist prädestiniert für eine Kombination mit einer Wärmepumpe. Einerseits kann in dieser Verbindung die Wärmepumpe ihre Vorteile bezüglich Energieeffizienz und Ökologie voll ausspielen.

Was kostet eine Wärmepumpe zusätzlich zur Gasheizung?

Die Anschaffung und Installation des Gerätes sowie die Erschließung der Wärmequelle können sich auf etwa 15.000 bis 30.000 Euro1 belaufen, je nach Art und Dimensionierung der Pumpe. Hinzu kommen eventuell nötige Sanierungsmaßnahmen im Altbau, die die Dämmung oder die Heizkörper betreffen.

Kann ich meine Gasheizung auf Wärmepumpe umrüsten?

Fakt ist: Prinzipiell lässt sich jedes Haus mit einer Wärmepumpe für Heizung und Warmwasser ausrüsten. Aber eine Umstellung im Altbau lohnt nicht in jedem Fall. Alte Ölheizung oder alte Gasheizung raus und neue Wärmepumpe rein.

Kann man eine Wärmepumpe mit normalen Heizkörpern betreiben?

Können Luft-Luft-Wärmepumpen zusammen mit Heizkörpern betrieben werden? Der Betrieb von Luft-Luft-Wärmepumpen mit Heizkörpern sowie mit anderen Heizverteilsystemen ist nicht möglich. Diese Wärmepumpen-Art nutzt zum Heizen und Kühlen die verbrauchte Raumluft und benötigt zur Funktion eine spezielle Lüftungsanlage.

Gas Hybrid-Heizung mit Luft-Wasser-Wärmepumpe

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Wann ist eine Wärmepumpe nicht möglich?

Als einfacher Orientierungspunkt gilt hier: Benötigen Sie Vorlauftemperaturen von über 50 Grad, kann eine Wärmepumpe in der Regel nicht wirtschaftlich betrieben werden.

Was sind die Nachteile einer Wärmepumpe?

Ein Nachteil von Wärmepumpen sind die hohen Kosten

Ihre Anschaffungskosten liegen im Vergleich zu einer herkömmlichen Gas- oder Ölheizung relativ hoch. Je nach eingesetzter Wärmepumpenart und abhängig vom Erschließungsaufwand betragen sie etwa 10.000 bis 25.000 Euro.

Ist eine Wärmepumpe günstiger als eine Gasheizung?

Anschaffungskosten: Im Vergleich zu einer Gasheizung sind Wärmepumpen teurer. Die Kosten für die Anschaffung des Geräts liegen üblicherweise bei 12.000 bis 25.000 Euro, je nach Leistung und Wärmequelle.

Ist Wärmepumpe ohne Fußbodenheizung möglich?

Durch den großen Technologiesprung, den Wärmepumpen in den letzten Jahren machten, arbeiten sie jedoch mittlerweile auch in Neu- und Altbauten ohne Fußbodenheizung sehr effizient. Wichtig ist, dass die Gegebenheiten Ihres Hauses vorab geprüft werden und die Heizkörper richtig dimensioniert sind.

Bei welchem Gasverbrauch lohnt sich eine Wärmepumpe?

Da Wärmepumpen hauptsächlich Umgebungswärme zur Wärmegewinnung nutzen, sind sie deutlich umweltfreundlicher als Gasheizungen. Während ein moderner, mit Erdgas betriebener Gasbrennwertkessel 250 g CO2 pro kWh ausstößt, sind es bei einer Wärmepumpe nur 100 g pro Kilowattstunde (kWh).

Welche Heizkörper sind für Wärmepumpe geeignet?

Für Wärmepumpen sehr gut geeignet sind die so genannten Niedertemperatur-Heizkörper, weshalb sie auch oft Wärmepumpen-Heizkörper genannt werden. Sie zeichnen sich durch niedrige Vorlauftemperaturen von meistens unter 40 Grad Celsius aus. Gut geeignet sind Flächenheizungen.

Wie lange darf man noch mit Gas Heizen?

(21.1.2022) Der Einbau eines Öl- oder Gasheizkessels als alleiniges Heizungsgerät wird in Deutschland ab dem 1. Januar 2025 praktisch verboten sein. Der Grund: Jede neue Heizung muss ab diesem Stichtag mindestens 65% erneuerbare Energien einkoppeln.

Wie viel kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Luftwärmepumpen kosten in der Anschaffung zwischen 8.000 und 16.000 Euro. Die Kosten für Erdwärmepumpen belaufen sich auf 12.000 bis 15.000 Euro. Bei Grundwasser-Wärmepumpen müssen Sie mit 9.000 bis 12.000 Euro rechnen.

Wie hoch sind die Heizkosten bei einer Wärmepumpe?

Durchschnittliche Heizkosten mit Wärmepumpen

Zwischen 505 und 1.445 Euro wurden im Abrechnungsjahr 2020 in einer 70-Quadratmeter-Wohnung durchschnittlich fürs Heizen mit Wärmepumpe bezahlt. In einem 110 m2 großen Einfamilienhaus waren es zwischen 880 und 2.465 Euro.

Was ist besser als die Wärmepumpe?

Im Vergleich zu Wärmepumpen sind Gas-Brennwertthermen oder Gasbrennwertkessel auf den ersten Blick die günstigere Wahl. Die Technologie ist seit Jahrzehnten etabliert, die Investitionskosten gering.

Sind Wärmepumpen Stromfresser?

Wärmepumpen nutzen für die Wärmeerzeugung bis zu 75 Prozent Umweltwärme und lediglich 25 Prozent Strom als Antriebsenergie. Bei durchschnittlichem Stromverbrauch der Wärmepumpe sind die Betriebskosten sehr niedrig.

Warum verbraucht eine Wärmepumpe so viel Strom?

Im laufenden Betrieb verbrauchen Luft/Wasser-Wärmepumpen jedoch etwas mehr Strom, weil sie die Schwankungen der Umgebungstemperatur ausgleichen müssen. Erd- und Grundwasserwärmepumpen beziehen ihre Energie aus dem Erdreich oder Grundwasser. Dort sind die Temperaturen konstanter als die der Luft.

Kann eine Wärmepumpe auch im Keller stehen?

Die gängigsten Aufstellorte für eine Luft-Wasser-Wärmepumpe sind der Keller oder eine Garage mit ausreichend Platz. Auch ein Platz auf dem Dachboden kommt infrage, allerdings muss hier geprüft werden, ob die Zwischendecke das Gewicht der Wärmepumpe aushält.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe im Winter?

Umgebungsluft, Erdreich und Grundwasser liefern selbst an sehr kalten Wintertagen ausreichend Wärme, um ein Gebäude zu beheizen. Sie dienen der Wärmepumpe als Wärmequelle. Die Wärmepumpe „pumpt“ diese auf eine entsprechende Temperatur und sorgt damit auch an sehr kalten Wintertagen für ein warmes Zuhause.

Was kostet eine Luftwärmepumpe für ein Einfamilienhaus mit Einbau?

Was kostet eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus? Die Gesamtkosten einer Wärmepumpe fürs Haus belaufen sich auf ca. 11.000 bis 25.000 Euro für Anschaffung, Installation und Erschließung, je nachdem um welche Art einer Wärmepumpe es sich handelt.

Wie lange hält eine wärmepumpenheizung?

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Wärmepumpe beträgt 15-20 Jahre, genau wie die anderer Wärmeerzeuger auch. Eine regelmäßige Wartung der Wärmepumpen und Heizungsanlage ist immer sinnvoll und gewährleistet einen ordnungsgemäßen Betrieb der Anlage.

Warum stehen Wärmepumpen immer vor dem Haus?

Damit sich die Wasser- oder Kältemittelleitungen auf dem Weg ins Gebäude nicht abkühlen, ist ein gebäudenaher Aufstellort der Wärmepumpe ratsam. Lärmbelästigung: In Monoblockgeräten und den Außeneinheiten von Splitwärmepumpen befinden sich Ventilatoren und Verdichter, die im Betrieb Geräusche erzeugen.

Kann man eine Wärmepumpe in ein altes Haus einbauen?

Wie bereits erwähnt, ist der Einsatz einer Wärmepumpe in den meisten Bestandsgebäuden durchaus möglich. Ob das auch in Ihrem Haus der Fall ist, können Sie leicht selbst überprüfen: Sie müssen lediglich an einem Tag mit wirklich geringen Außentemperaturen Ihre Heizung auf eine Vorlauftemperatur von 50 °C einstellen.

Ist eine neue Gasheizung noch sinnvoll?

Eine Gasheizung im Neubau ist 2021 nur noch bedingt zu empfehlen. Zwar ist diese Heizform in Deutschland nach wie vor sehr beliebt und hat auch ihre Vorteile, mit Blick in die Zukunft aber wird sie immer unwichtiger.

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