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Wie funktioniert eine Imkerpfeife?

Gefragt von: Frau Prof. Dr. Marika Völker B.Eng.  |  Letzte Aktualisierung: 22. August 2022
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Im Gegensatz dazu wird die traditionelle Imkerpfeife mit Atemluft betrieben. Die Pfeife wird vom Imker zwischen den Zähnen gehalten. Hierdurch kann dem Gebiss geschadet werden, und es gelangt häufig Rauch in die Augen und die Atemwege. Wohl aufgrund dieser Nachteile erfreut sich der Smoker wachsender Beliebtheit.

Was ist eine Imkerpfeife?

In der Pfeife wird ein Luftstrom über dieses Rauchmaterial geblasen. Der Rauch dient der dazu die Bienen auf den Honigwaben zu halten. Die Bienen wittern einen Waldbrand und füllen ihre Honigblasen als Vorbereitung für eine möglich Flucht. Heutzutage wird die typische Imkerpfeife immer mehr durch den Smoker verdrängt.

Wieso greifen Bienen den Imker nicht an?

Zu verteidigen haben Honigbiene immer nur ihre Behausung mit Brut und Vorräten. Ein im Baum hängender Bienenschwarm hat z. B. nichts zu verteidigen und wird kaum stechen, weil er nichts zu verteidigen hat.

Was bewirkt der Imker mit dem Rauch?

Der Rauch ist in der Regel der Vorbote für Feuer, wie zum Beispiel ein durch einen Blitz ausgelösten Waldbrand. Der Rauch veranlasst die Bienen, so viel Honigproviant in ihren Honigmagen aufzunehmen wie nur irgendwie möglich.

Warum werden Bienen mit Rauch beruhigt?

Der Rauch vermittelt den Bienen aber, dass es brennt und ihnen Gefahr droht. Sie beschäftigen sich dann damit, noch schnell Vorräte einzusammeln, bevor sie losfliegen. Die Tiere bleiben auf den Waben. Währenddessen kann der Imker seine Arbeit in Ruhe erledigen.

Hobbyimker, Imkerpfeife selbstgebaut,

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Was sprühen Imker auf die Bienen?

Als Rauchmaterial wird im Smoker meistens kostengünstiges Material wie Sägespäne, Stroh, Rainfarn, morsches Weichholz (z. B. Pappel) oder Kräuter verbrannt. Die Anwendung dieses Rauches ermöglicht dem Imker ein ruhigeres und stichfreies Arbeiten am Bienenvolk.

Was macht Bienen aggressiv?

Düfte: Bienen haben einen sehr ausgeprägten Geruchsinn und können auf starke Düfte aggressiv reagieren. Meiden Sie Parfums, intensiv riechende Waschmittel und/oder stark duftende Deodorants. Auch Schweiss- und Alkoholgeruch können Bienen reizen.

Wie kann man Bienen beruhigen?

Auch mit einem Wasserzerstäuber kann man die Bienen beruhigen. Ausgeschleuderte, honigfeuchte Waben besprüht man, bevor sie dem Volk zurückgegeben werden, um die Reizwirkung frischen Honigs und damit Räubereigefahr zu mindern. Besser als mit Rauch lassen sich mit Wasser vor dem Flugloch lagernde Bienen (sog.

Welche Düfte beruhigen Bienen?

Zwei chemische Verbindungen verringerten die Angriffslust bei Honigbienen: 2-Phenylethanol und Linalool. Beide riechen angenehm nach Blumen und sind Bestandteil ätherischer Öle. Linalool strömt zusätzlich einen würzigen Geruch aus, es entsteht zum Beispiel in Minzkräutern, Basilikum und Thymian.

Was schreckt Bienen ab?

Basilikum, Weihrauch und Zitronengras sondern die für Bienen unbeliebtesten Gerüche ab. Ätherische Gerüche und Öle mögen Bienen ebenfalls nicht. Duftkerzen und Lampen, Essig, Räucherstäbchen und Teebaumöl verjagen anfliegende Bienen.

Kann die Bienenkönigin stechen?

jedoch nur die weiblichen Exemplare (die Arbeiterinnen und eher theoretisch auch die Königin). Die Männer (die Drohnen) haben gar keinen Stachel.

Was passiert wenn man den Stachel der Biene nicht entfernt?

Von der Biene gestochen

Beim Stich durch eine Biene bleibt der Stachel mit der Giftblase in der Stichstelle stecken. Durch den Verlust des Stachels stirbt die Biene. Die Wespe dagegen zieht ihren Stachel wieder heraus und lebt weiter. Am zurückbleibenden Stachel kann ein Bienen- vom Wespenstich unterschieden werden.

Soll man Bienenstachel entfernen?

Wer von einer Biene gestochen wurde, sollte möglichst schnell den Stachel entfernen. Das rät das Rote Kreuz. Dazu sollte man aber keinesfalls die Finger benutzen. Nach einem Bienenstich sollte man den Stachel möglichst schnell entfernen.

Welches Öl beruhigt Bienen?

Vielen ist Nelkenöl als Abwehrmittel gegen Insekten ein Begriff. Es lässt sich aber auch hervorragend in der Imkerei einsetzen. Dazu beträufelt man ein weiches Tuch mit ein paar Tropfen Öl und legt es dann für zwei, drei Tage in ein verschließbares Glas.

Wie schützt sich der Imker vor Bienen?

Ein weißer Schutzanzug mit Stichschutz vor dem Gesicht – darin steckt meist ein Imker bei der Arbeit. Um sich bei der Honigernte vor Bienenstichen zu schützen, tragen vor allem Jungimker eine komplette Schutzmontur.

Wie tauschen sich Bienen über die Standorte der besten Blüten aus?

Die Biene schwänzelt eine gerade Linie, d.h. sie wackelt dabei mit ihrem Hinterleib. Dann bewegt sie sich nach links, macht sie einen halbkreisförmigen Bogen zu ihrer Ausgangsstelle und schwänzelt wieder die gerade Linie. Danach macht sie den halbkreisförmigen Bogen nach rechts, bis zu ihrer Ausgangsposition.

Welche Farbe macht Bienen aggressiv?

Hat der Imker aggressive Bienen, sollte er oder die Besucher auf dem Bienenstand möglichst keine rote oder schwarze Kleidung tragen. Denn dunkle Kleidung macht die Bienen zusätzlich aggressiv! Der Imker-Overall ist in aller Regel weiß, das beruhigt die Bienen am meisten.

Wie reagieren Bienen auf Musik?

Bienen hören nicht wie wir mit Ohren, sondern spüren den Schall am ganzen Körper, besonders mit ihren Antennen und Körperhärchen. Den "Ton" von 250 Schwingungen pro Sekunde (250Hz) erzeugen die Bienen im Schwänzeltanz.

Wann schlagen Bienen?

Doch wird es bei hohen Temperaturen im Bienenstock auch schnell zu heiß. Dann sorgen die Bienen selbst für Abkühlung. Sie bilden lange Ketten vom Inneren bis zum Eingang des Stocks und schlagen mit den Flügeln.

Warum tragen Imker immer eine helle Kleidung?

Bei der Arbeit mit Bienen sollte man weiße oder sehr helle Kleidung tragen. Auf dunkler Kleidung lassen sich Bienen eher nieder. Die Kleidung sollte luftig sein, aber Arme und Beine möglichst bedecken. Ein heller Hut ist hilfreich, damit sich die Bienen nicht in den Haaren niederlassen und sich verfangen können.

Welche Farbe kann die Biene nicht sehen?

Bienen fliegen bevorzugt die Farben Blau und Gelb an. Die Farbe Rot können sie als solche nicht erkennen – denn Bienen sind rotblind.

Was ist aggressiver Bienen oder Wespen?

Wespen stechen zwar, ähnlich wie Bienen, wenn sie sich bedroht fühlen. Bienen stechen in aller Regel aber nur als allerletzter Ausweg, da sie danach sterben. Wespen können ihren Stachel dagegen bei weichen Materialien wie Menschenhaut wieder herausziehen und können es daher eher riskieren, zuzustechen.

Sind Bienen angriffslustig?

Also zunächst mal vorweg: Bienen sind von Natur aus aggressiv und heute nur oft sanftmütig, weil sie über Generationen von Imkern dahingehend gezüchtet wurden. Dennoch liegt die Angriffslust noch ganz nah unter der dünnen und sanften Fassade. Natürlich ist es als Imker angenehmer, mit sanftmütigen Bienen zu arbeiten.

Wie sieht die Killerbiene aus?

Äußerlich unterscheidet sich die Killerbiene kaum von friedlicheren Bienenarten – sie zeigt jedoch eine größere Angriffslust. Der Unterschied gegenüber anderen Bienenrassen liegt darin, dass bei einer Bedrohung nicht nur die Wächterbienen des Volkes angreifen, sondern im Falle der Killerbiene gleich das ganze Volk.

Wie lange kann man Bienen Ableger bilden?

Einfache Ableger können ab Ende April bis Mitte Juni gebildet werden. Je später es wird desto schwächer geht das Volk dann allerdings in den Winter. Die Bildung eines einfachen Ablegers ähnelt dem letzten Schritt, den man bei einem Sammelbrutableger mit anschließender Königinnenzucht durchführt.