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Wie funktioniert eine Be und Entlüftungsanlage?

Gefragt von: Martha Brinkmann-Gruber  |  Letzte Aktualisierung: 21. September 2022
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Die Hauptaufgabe einer Be- und Entlüftungsanlage besteht darin, die Innenluft gegen frische schadstoffarme Außenluft auszutauschen. Vereinfacht gesagt, wird die Außenluft aktiv angesaugt, meist mit Hilfe eines Wärmerückgewinnungsgerätes vorgewärmt und über das Kanalsystem in die Räume verteilt.

Wie funktioniert eine Lüftungsanlage im Haus?

Eine Lüftungsanlage saugt die verbrauchte Luft aus den Räumen ab und ersetzt sie durch Frischluft von außen. Dabei bleiben die Fenster geschlossen, der Luftaustausch findet bei zentralen Anlagen über zwei Öffnungen im Haus statt und bei einer dezentralen Anlage über einzelne Geräte.

Wie funktioniert eine Entlüftung?

Das Entlüftungssystem sorgt für einen Druckausgleich. Dieser entsteht durch den sich im Wasser befindenden Sauerstoff sowie sich anderweitig zusammensetzender Luft, die das durch das Wasser entstandene Vakuum füllt.

Was bringt eine Be und Entlüftungsanlage?

Mit den entsprechenden Filtern können Sie die Raumluft zusätzlich von Staub, Allergenen und Pollen reinigen lassen. So sorgen Sie mit einem Lüftungsgerät für eine gesündere Raumluft, tragen kontinuierlich Schadstoffe aus der Raumluft ab und stärken somit die Gesundheit Ihrer Familie.

Was ist Be und Entlüftung?

Be- und Entlüftung – Funktion

Die frische Außenluft wird dem Lüftungsgerät über eine Außenluftansaugung zugeleitet. Je nach Ausführung gelangt die Außenluft entweder direkt oder über einen Erdwärmetauscher zum Lüftungsgerät. Das Lüftungsgerät filtert die Außenluft und führt sie anschließend dem Wärmetauscher zu.

INHAUS Be- und Entlüftung - Funktion und Animation

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Wie funktioniert eigentlich eine Be und Entlüftung von Abwasserleitungen?

Windstärke 10 in der Abwasserleitung

Ein Teil des Grauwassers bleibt danach in diesem Siphonbogen stehen. Es verschließt gewissermaßen mit dem zurückbleibenden Wasserpfropfen das Bad gegen die Kanalgerüche. Meistens steht eine Wassersäule von 50 mm zur Verfügung und bildet einen gewissen Widerstand gegen Leersaugen.

Wie viel Strom braucht eine Lüftungsanlage?

Je nach Lüftungsgerät liegt der Stromverbrauch im Mittel bei ca. 50-120 Watt. Bei 25 ct/kWh belaufen sich die Stromkosten auf ca. 110-180 EUR.

Wann braucht man wirklich eine Lüftungsanlage?

Grundsätzlich gilt: Ein Lüftungskonzept braucht man in folgenden Fällen: für jedes neu zu bauende Wohngebäude bzw. bei Mehrfamilienhäusern für einzelne Wohneinheiten. für bestehende Wohngebäude, wenn im Rahmen einer Sanierung mehr als ein Drittel der vorhandenen Fenster ausgetauscht wird.

Kann man eine Lüftungsanlage ausschalten?

Es ist erlaubt, wenn Sie die Wohnraumlüftung ausschalten möchten. Doch wie gezeigt, verzichten Sie als Bewohner auf den Komfort, den eine solche Anlage mit sich bringt. Die einen neigen im Sommer zu einer solchen Maßnahme und die anderen im Winter.

Wie funktioniert eine Lüftungsanlage im Sommer?

Wer eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hat, verfügt zumeist über einen sogenannten Sommer-Bypass. Mit diesem Bypass wird der Wärmetauscher umgangen und die kühlere Außenluft gelangt in den Nachtstunden direkt in das Gebäude. Tagsüber stellt die Automatik wieder um, damit das Haus nicht aufgeheizt wird.

Warum Entlüftung über Dach?

Über den Dachentlüfter kann dann ein Druckausgleich im Abwasserrohr stattfinden. Dadurch wird im Bereich der Waschbecken und Toiletten der Austritt von lästigen Gerüchen aus dem Abwasserrohr verhindert. Ebenfalls möglich ist die aktive Zuleitung von verbrauchter Luft aus innen liegenden Räumen, dem Bad oder der Küche.

Welche Leitungen müssen entlüftet werden?

Grundsätzlich gilt in Deutschland, dass jede Fallleitung über Dach geführt werden muss. In Anlagen ohne Fallleitungen muss für die Be- und Entlüftung der Grund- bzw. Sammelleitungen mindestens eine Lüftungsleitung DN 70 über Dach geführt werden.

Wann muss eine Leitung entlüftet werden?

Eine Abwasserleitung braucht eine Entlüftung, damit die in der Leitung entstehenden Fäulnisgase abgeführt werden können. Wenn die Abwässer durch die Rohre fließen, muss außerdem für eine ausreichende Luftzuführung während des Abfließens der Gewässer gesorgt werden.

Was kostet eine Be und Entlüftungsanlage?

Diese Anlagen kosten als zentrale oder dezentrale komplette Lösung im Einfamilienhaus oder einer Wohnung zwischen 5.000 Euro und 8.000 Euro.

Wie oft müssen Filter in Lüftungsanlagen gewechselt werden?

Regelmäßige Filterwechsel

Die Filter in der Lüftungsanlage müssen regelmäßig gewechselt werden, damit sie die Außenluft von Pollen, Schmutz- sowie Schadstoffen reinigen können. Mindestens einmal im Jahr, besser noch jedes halbe Jahr, empfehlen Fachleute diese Wartungsarbeit.

Was ist bei Lüftungsanlagen zu beachten?

Das Wichtigste in Kürze: Eine Lüftungsanlage ist komfortabel, vermeidet hohe Wärmeverluste und kann – im Vergleich zur Fensterlüftung sogar Wärme zurückgewinnen. Bei Neubau und umfangreicher energetischer Sanierung ist ein passendes Lüftungskonzept erforderlich.

Wie lange muss eine Lüftungsanlage laufen?

Lüftungsanlagen sind so konzipiert, dass sie dauerhaft nur soviel Luft wie nötig in das Gebäude bringen. Deshalb sollte eine Lüftungsanlage 24 Stunden am Tag laufen. Bei Abwesenheit der Bewohner kann die Anlage aber auch auf einer reduzierten Stufe betrieben werden.

Wie viel Strom verbraucht eine Lüftungsanlage im Jahr?

Der Clou: Die große Lüftungsanlage braucht zum Betrieb durchschnittlich nur 18 Watt! Das sind 160 kWh Energiebedarf pro Jahr und ergibt tägliche Kosten von 0,13 Euro.

Wie lange hält eine Wohnraumlüftung?

Eine Lüftungsanlage hält etwa 20 Jahre

Das gilt sowohl für zentrale als auch für dezentrale Lüftungsanlagen. Wichtig sind die regelmäßige Kontrolle der Luftfilter (alle drei Monate) und der Filtertausch mindestens einmal im Jahr. Im Zuge des Filterwechsels sollte auch das Gerät innen gereinigt werden.

Kann eine Lüftungsanlage eine Heizung ersetzen?

Es geht aber um weit mehr als frische Luft: Lüftungsanlagen führen Schadstoffe ab und sind ein effektiver Schutz vor Feuchteschäden und Schimmel. Ausgefeilte Systeme gewinnen Wärme aus der Abluft zurück und sparen Heizkosten – in besonderen Fällen können sie die Heizung sogar ganz ersetzen.

Was spart eine Lüftungsanlage?

Mit einer dezentralen Wohnraumlüftung mit Wärmerückgewinnung können Sie bis zu 50 Prozent der Heizkosten sparen und zudem beim Ein- oder Umbau staatliche Förderungsmöglichkeiten nutzen. Dezentrale Wohnraumlüftungen eignen sich besonders für die Sanierung von Altbauten, aber auch sehr gut für den Neubau.

Kann man mit einer Lüftungsanlage kühlen?

Eine Kühlung der Luft durch die Lüftungsanlage ist nur in einem geringen Maße möglich. Lüftungsanlagen sind für einen Luftwechsel von durchschnittlich 0,5-fach nach der DIN Norm ausgelegt. Dies stellt hauptsächlich den bauphysikalischen und hygienischen nötigen Luftwechsel im Gebäude sicher.

Wie hoch sind die Stromkosten?

Für Deutschland gilt: 2 Personen verbrauchen durchschnittlich 2.000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr im Mehrfamilienhaus bzw. 3.000 kWh im Einfamilienhaus (ohne Warmwasser). Bei einem Strompreis von 32 Cent pro kWh (Durchschnitt 2021) entspricht das Stromkosten in Höhe von 640 bzw. 960 Euro.

Wie viele kWh brauche ich?

Wenn Sie Ihren Stromverbrauch berechnen möchten, müssen Sie folgende Formel nutzen: (Wohnfläche des Haushalts in Quadratmetern * 9 kWh) + (im Haushalt lebende Personen * 200 kWh) + (Anzahl der Geräte im Haushalt * 200 kWh) = jährlicher Stromverbrauch im Haushalt.

Wie viel Strom braucht eine Wärmepumpe für ein Einfamilienhaus?

Ein mittlerer Stromverbrauch für Wärmepumpen liegt bei 27 bis 42 kWh pro qm Wohnfläche. Dies bedeutet bei einem Haus mit 160 qm Wohnfläche einen mittleren Stromverbrauch von ca. 4320 kWh bis 6720 kWh. Ab 42 kWh pro Quadratmeter gilt der Verbrauch als erhöht und jedes zweite Gebäude liegt niedriger.